"Ermi-Oma" wird "gepflegt"

- hochgeladen von Herwig Brucker
Markus Hirtler im Exklusivgespräch mit der WOCHE über sein neues Programm.
In St. Stefan im Rosental gastierte die "Ermi-Oma" noch mit ihrer "Ärger-Therapie". Damit ist aber nun Schluss. Ab Jänner des kommenden Jahres gibt es ein neues Programm. "24 Stunden Pflege(n)" befasst sich mit dem brandaktuellen Thema der Seniorenpflege, das auch momentan die Politik beherrscht.
"Dabei habe ich mich schon seit vielen Jahren mit diesem Thema beschäftigt", erklärte Markus Hirtler, auf der Bühne eben die "Ermi-Oma", in einem exklusiven Gespräch mit der WOCHE. Kein Wunder, war der diplomierte Krankenpfleger vor seiner Kabarettkarriere Pflegedienstleiter, Heimleiter und Sozialmanager.
Figur ist ein Zufall
"Eigentlich hatte ich überhaupt keinen Bezug zu Bühne, Schauspiel oder Kabarett", erzählte Hirtler der WOCHE. "Die Figur der "Ermi-Oma" entstand eigentlich zufällig. Im Fasching 2001 schlüpfte ich bei einer Firmenfeier in das Kostüm von Rotkäppchens Großmutter. Und es traf mich wie der sprichwörtliche Blitz. Da wusste ich, das ist die Person, die auf der Bühne das sagen darf, was eigentlich mich bewegt. So kann ich brennende Themen transportieren", so Hirtler weiter.
Einander verstehen
"In allen meinen Programmen geht es mir um das Zusammenleben, das Miteinander verschiedener Generationen, um das Verstehen und Verstandenwerden. Der rote Faden des Programms ist, dass die "Ermi-Oma" und ihr Enkerl verschiedene Beziehungen suchen. Im Mittelpunkt steht das Problem der Demenzerkrankung älterer Menschen. Das alles natürlich gepaart mit viel Humor und Sprachwitz", so Markus Hirtler.
24 STUNDEN PFLEGE(N)
Ermi-Oma möchte gerne zu Hause bleiben - so lange es geht. Die Lösung: Eine 24-Stunden-Pflegeagentur wird angeheuert. Die Vorstellungen der Ermi-Oma begegnen dem Pflegealltag und dem Alltag der Pflegenden. Die 24-Stunden-Pflege entpuppt sich! Sichtbar wird, was nicht jeder hören möchte. Mit viel Humor und gepflegtem Hinschauen werden beide Seiten beleuchtet. Pflegen oder gepflegt werden, das ist hier die Frage.
Am 6. Februar ist das neue Programm in Feldbach zu sehen.





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