Bad Gleichenberg
Narren aus ganz Österreich stürmten im Mai den Kurort

- Günther Gaber, Luigi Pisano, Christine Siegel, Ernst Kranawetter, Alfred Kamleitner und Peter Holakovsiky bei der Tagung des Bundes österreichischer Faschingsgilden (BÖF) im Mailandsaal in Bad Gleichenberg.
- Foto: Schleich
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Vertreterinnen und Vertreter Österreichs Faschingsgilden tagten in Bad Gleichenberg. Damit wurde der Kurort einmal mehr zur Narrenhauptstadt der Nation.
BAD GLEICHENBERG. Vertreterinnen und Vertreter der 130 Faschingsgilden Österreichs tagten im Mailandsaal in Bad Gleichenberg. Ziel einer Tagung der Mitglieder des Bundes österreichischer Faschingsgilden (BÖF) wie jene im Kurort ist der Gedankenaustausch und im Speziellen die Stärkung der Gemeinschaft.
Erste Faschingssitzung 1983
Die Faschingsgilden tragen seit Jahrzehnten zur unterhaltsamen Bereicherung der Faschingszeit bei. „Diese Tagungen sind für unsere Programmgestaltung und die Planung der Aktivitäten von größter Bedeutung." Wichtig ist auch, dass sich die Akteurinnen und Akteure der verschiedenen Gilden untereinander kennenlernen“, sagt BÖF-Präsident Ernst Kranawetter.
Einleitend zur Tagung stellte Günther Gaber, Obmann des Narrenkartells Bad Gleichenberg, die Gastgeber-Gilde vor: Nach der Herausgabe einer Faschingszeitung 1983 habe die erste Faschingssitzung stattgefunden. "Der Verein wurde erst 1988 und die Sektion Narrenkartell 2020 gegründet. In diesem Jahr fand die 36. Faschingssitzung statt.“
Orden für verdiente Mitglieder
Ehrengast der Tagung des BÖF im Mailandsaal war Bürgermeisterin Christine Siegel. Sie hob die Bedeutung der Faschingsgilde für Bad Gleichenberg hervor. Die Ortschefin nutzte natürlich die Gelegenheit, vor den Besucherinnen und Besuchern aus ganz Österreich den Kurort im Steirischen Vulkanland vorzustellen.
Auch Ehrungen und Auszeichnungen dürfen zu einem solchen Anlass nicht fehlen. Für besondere Verdienste um das Gildenwesen wurden die Gilden Döbling und Währing geehrt. Die hohe Auszeichnung, der Bundeselferratsorden, wurde an Sophie Wochoska aus Bad Vöslau, Christian Guttmann aus Wiener Neustadt, Christian Moser aus Wien, Manfred Maier aus Millstatt und Luigi Pisano von der Stadtwache Feldbach verliehen.

- Die Faschingssitzung des Narrenkartells Bad Gleichenberg fand heuer zum 36. Mal statt.
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- Der Pate des Narrenkartells ist Obmann Günther Gaber.
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24 Mal Szenenapplaus
Highlight im Programm der Bad Gleichenberger Gilde ist die Faschingssitzung. Das Programm der 36. Faschingssitzung des Narrenkartells des Kulturkreises Bad Gleichenberg hatte es heuer in sich. Robin Hood und Bruder Tuck, gespielt von Günther Gaber und Franz Hatz, sinnierten über die Herausforderungen in ihren Branchen, die Lockdowns und Ausgehverbote mit sich brachten. Der "Flachwitz Man" alias Ilmar Tessmann wiederum erntete mit seinen kurzen Witzen lange Lacher. Einzigartig ist der Sketch, der nur mit den 26 Buchstaben des ABC gespielt wird. Stark war vor allem auch der Auftritt von Ilmar Tessmann, der als Professor das neue Gemeindewappen von Bad Gleichenberg gleichsam in seine Bestandteile zerlegte.
Das ist der BÖF
Der Bund Österreichischer Faschingsgilden (BÖF) ist die Dachorganisation der Österreichischen Faschingsgesellschaften. Er wurde am 17. November 1962 in Straßwalchen in Salzburg gegründet. Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit stand seinerzeit vor allem, das Brauchtum Fasching in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. In den derzeitigen Statuten sind auch Aufgaben wie etwa die Pflege und Erhaltung sowie Erneuerung des österreichischen Faschings- und Fasnachtbrauchtums oder die Vertiefung und Förderung der freundschaftlichen Beziehungen unter den österreichischen Faschingsgilden festgeschrieben.
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