Bad Radkersburg
Ausschau nach Ersatz für Augenarzt

- Die Ordination von Heimo Kölli ist noch bis 22. März geöffnet.
- Foto: WOCHE
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Die Stadtgemeinde Bad Radkersburg ist als Gesundheitsdestination eine fixe Größe. Teil des Angebots war in den vergangenen drei Jahrzehnten auch stets ein Augenarzt – dies ist noch bis 22. März Heimo Kölli in der Langgasse. Er werde Bad Radkersburg danach in Richtung Graz verlassen, wie Bad Radkersburgs Bürgermeister Heinrich Schmidlechner erzählt.
Kassenstelle ist "gewandert"
Mit Kölli geht auch die Kassenstelle verloren bzw. wurde jene auf dessen Wunsch im Vorjahr nach Mureck verlegt. Da sich Köllis Pläne aber geändert haben, wird ein anderer Augenarzt die Stelle in Mureck übernehmen. Das Abwandern des Facharztes sorgt unter den Bad Radkersburgern, etwa in den sozialen Medien, für Debatten. Bürgermeister Heinrich Schmidlechner will nun alle Hebel in Bewegung setzen, um die medizinische Versorgung aufrechterhalten zu können.
Schmidlechner sieht in seiner Vorgehensweise von einem Standortduell ab und strebt eine zufriedenstellende Lösung für den gesamten südlichen Raum an – wer im Bezirk zum Augenarzt will, wird nämlich sonst nur in Feldbach fündig.
Lösung für Südachse gefragt
"Mein Ziel lautet, dass der gesamte Raum rund um Bad Radkersburg und Mureck gut versorgt wird", so Schmidlechner. Er möchte erreichen, dass Murecks neuer Augenarzt eine Zweitordination in Bad Radkersburg einrichtet. Dies sei für Bad Radkersburg schon alleine aufgrund der vielen Kurgäste essenziell. Schmidlechner zeigt sich optimistisch, dass seine Bestrebungen Früchte tragen könnten.
Auf Anfrage bei der Gebietskrankenkasse hinsichtlich einer potenziellen "Zweigstellenlösung" habe es positive Signale gegeben. Dies bestätigt auch die zuständige Pressestelle. "Von unserer Seite aus gibt es hier kein Problem", heißt es.
Auskunft gibt man auch bezüglich des neuen Augenarztes. Voraussichtlich bis Mai soll der Osttiroler Alexander Barounig in Mureck starten. Mit ihm will Schmidlechner schnell das Gespräch suchen. Dass ein positives Ergebnis erzielt wird, hofft auch Klöchs Bürgermeister Josef Doupona. "Für mich ist Bad Radkersburg einfach die Gesundheitsdestination, die natürlich für uns als Nachbargemeinde sehr bedeutend ist. Ich hätte die Kassenstelle in Bad Radkersburg belassen – der Standort sollte nicht geschwächt werden."


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