Beschleunigungsrennen am Ertl-Ring

Merkendorf, 1. September 2018. Nach zweijähriger Pause heulten die Motoren wieder am Ertl-Ring in Merkendorf auf und faszinierten das Publikum. MotoGP des kleinen Mannes, das Puch Maxi Beschleunigungsrennen hat seine Fans gefunden.

Der Puchverein Merkendorf lud am 1. September zum zweiten Puch Maxi Beschleunigungsrennen auf den Ertl-Ring in Merkendorf ein. Die aufsteigenden Rauchwolken am Bäckereigelände stammten diesmal nicht vom Backofen, sondern von den kleinen Rennmaschinen der vielen Piloten, die aus ganz Österreich angereist waren. Das Fahrerlager ist für alle Besucher zugänglich und die Rennfahrer plaudern gerne über ihre Maschinen und die zahlreichen Umbauarbeiten, die ihre doch sonst sehr gemütlichen Fahrzeuge, die aus den 80er Jahren bekannten und damals oft belächelten Puch Maxi, zu richtigen Kraftpaketen machen. Höchstgeschwindigkeiten von über 80km/h sind keine Seltenheit und durchdrehende Reifen werden als ganz normal angesehen – und das bei 50ccm!
Das Beschleunigungsrennen bei der Bäckerei Ertl in Merkendorf fand in vier Klassen statt. Der einsetzende Regen an diesem Tag stellte die Protagonisten vor große Herausforderungen, Slicks runter und Regenreifen rauf. Traktionskontrolle wegschalten oder nicht – quatsch, diese haben die sympathischen Einsitzer noch nicht verbaut, aber wer weiß, die Teams sind Tüftler und wer weiß, was beim nächsten mal in zwei Jahren so alles dabei sein wird.
Großes Lob an den Veranstalter, der mit sehr viel Rücksicht auf die Sicherheit der Fahrer und Zuseher das Rennen bei diesen schwierigen Wetterbedingungen ohne Unfälle gemanagt hat. Es war wieder ein Spektakel der Sonderklasse und wird hoffentlich ein fixer Bestandteil im Motorsportkalender der Südoststeiermark werden.
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