B 68 neu
"Die geplante Trasse durch das Raabtal ist alternativlos"

- hochgeladen von Heimo Potzinger
Baubezirksleitung räumt Bedenken betreffend massiven Bodenverbrauch und Lärmbelästigung aus.
Als Verbindungsstraße zwischen der L 201 und der bestehenden B 68 soll eine neue Trasse die Verkehrssituation im Raabtal entschärfen. Die Finanzierung steht, Einwendungen verhindern allerdings eine rasche bauliche Umsetzung der geplanten Autostraße. Die Trasse verläuft ab dem Saazer Kreisverkehr entlang der L 201. Bei Reith quert sie das Tal und mündet am Ortsende von Fladnitz in die bestehende B 68.
Wie berichtet sind alle Interessenvertretungen wie Wirtschaftskammer und Landwirtschaftskammer sowie die Politik auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene für den Bau. Widerstand gibt es seitens einer Initiative in Fladnitz und weniger Anrainer vornehmlich in Faldnitz und Rohr, die sich aber nicht zu der Gruppe rund um Katja Maurer, die mit unnötiger Bodenversiegelung argumentiert, gezählt wissen wollen. Doch wie geht man mit den Bedenken um?

- Baubezirksleiter Markus Pongratz wirbt für den raschen Bau der B 68 neu.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Heimo Potzinger
Wie kein Zweiter kennt das Projekt Baubezirksleiter Markus Pongratz aus der Bezirkshauptmannschaft. Er kennt nicht nur den Verlauf der Trasse bis ins Detail, sondern er stand in Einzelgesprächen mit rund hundert Eigentümern u. a. von landwirtschaftlichen Flächen. Der Großteil habe sich unkompliziert für Tausch oder Ablöse bereit erklärt. Eine Handvoll, die Rede ist von fünf bis sechs Personen, aber sei von Anfang an nicht für Verhandlungen zu haben gewesen.
Moderner Schallschutz
Jedenfalls kann Pongratz die meisten Bedenken ausräumen. Der Flächenverbrauch sei keineswegs so gravierend wie von der Initiative dargestellt. Die Verbindungsstraße würde entlang bestehender Straßen wie der L 248 ab Reith oder neben den Bahngleisen verlaufen. Und die B 68 neu würde dem Stand der Technik entsprechen – vor allem was Entwässerung betrifft. Außerdem könne die L 201 der Last des Schwerverkehrs nicht mehr lange standhalten, da sie als untergeordnete Straße nicht den Unterbau habe wie etwa die B 68 neu laut Planung. Auch was den Lärmschutz angeht, gibt er Entwarnung. "Dieses Thema nehmen wir sehr ernst", verspricht der Experte. Der Lärmschutz würde massiv ausgeweitet, die Details ließen sich erst in der nächsten Projektstufe planen. Mit innovativem Schallschutz von heute gäbe es ungeahnte Möglichkeiten.
Auch mit einem Mythos räumt Pongratz auf. Die B 68 neu wird eine Autostraße, keine mehrspurige Schnellstraße. Dennoch: Die Durchschnittsgeschwindigkeit erhöht sich von 60 auf 80 km/h, weil der Langsamverkehr und vor allem die Linksabbieger wegfallen.

- Entlastung erhofft man sich durch den Ausbau der B 68 u. a. für den Abschnitt zwischen Berndorf und Kirchberg.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Heimo Potzinger
Mehr zu dem Thema:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.