Feuerwehrübung
Die Mittelschule Straden wurde zum Übungsareal

Auch die Atemschutzträger übten für den Ernstfall.  | Foto: Karl Lenz
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  • Auch die Atemschutzträger übten für den Ernstfall.
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Übung macht den Meister – besonders wichtig ist dieser Satz in Reihen unserer Einsatzorganisationen. Für den Ernstfall rüstete man sich nun an der Mittelschule in der Marktgemeinde Straden. 

STRADEN. "Hurra, die Schule brennt!" – so heißt ja eine Komödie mit Peter Alexander. Quasi unter jenem Motto hat kürzlich eine großangelegte Einsatzübung an der Mittelschule Straden stattgefunden. Die Annahme lautete, dass im Heizraum der Mittelschule Straden, in der derzeit ja wegen der Schulsanierung auch die Volksschule Straden untergebracht ist, ein Brand ausgebrochen ist. 

Für die Alarmierung von Schulleitung und Feuerwehr sorgte der Schulwart Erwin Tuscher. Inder Folge wurde gemäß Alarmplan die Rettungskette in Gang setzt. „Von den Pädagoginnen und Pädagogen wurden zunächst die rund 200 Kinder über die vorgegebenen Fluchtwege in kürzester Zeit aus der Schule und beim Sammelplatz in Sicherheit gebracht", so Volksschul-Direktorin Veronika Weinhandl.  "Das hat gut funktioniert“, lobt Mittelschul-Direktorin Maria Kazianschütz.

In Summe 80 Einsatzkräfte waren mit von der Partie.  | Foto: Karl Lenz
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Die weitere Übungsannahme lautete, dass 17 Schülerinnen und Schüler eingeschlossen sind und nur per Drehleiter der Feuerwehr Feldbach gerettet werden können. Einige Personen mussten über das verrauchte Stiegenhaus mit Bergetüchern gerettet werden. Die notwendige Wasserzufuhr erfolgte über nahegelegene Hydranten und über einen eingerichteten "Pendelverkehr" mit den Tanklöschfahrzeugen.

"Brand aus" nach einer Stunde

Die Sporthalle Straden wurde mit einem sogenannten Hydroschild vor dem möglichen Übergreifen der Flammen geschützt. Einsatzleiter Anton Fortmüller von der Freiwilligen Feuerwehr Straden vermeldete nach einer Stunde über Funk das erlösende „Brand aus“.
Auch voll in die Übung eingebunden war das Rote Kreuz. Die Dienststellen Straden, Radkersburg und Mureck waren mit vier Rettungstransportwägen und insgesamt zwölf Sanitätskräften unter der Leitung von Franz Liebmann vor Ort und nahmen die Erstversorgung der „Verletzen“ vor.

Auch Bürgermeister Anton Edler (l.) machte sich ein Bild von der Lage.  | Foto: Karl Lenz
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Außerdem machte sich die Schulärztin Gudrun Zweiker im Sammelraum ein Bild von der Lage. Auch das Kriseninterventionsteam mit sechs Frauen und Männern unter der Leitung von Karoline Cziglar-Benko leistete einen wertvollen Beitrag und zeigte, wie wichtig die psychische Betreuung der Betroffenen ist.

Vorbildliches Engagement 

ABI Karl Liebmann lobte den Einsatz der Feuerwehren: „Dass an einem Freitag-Vormittag 60 Feuerwehr-Kameraden, darunter 28 Atemschutzträger anwesend sein können, zeigt von der großen Einsatzbereitschaft der Wehren.“ Auch der stellvertretende Bereichsfeuerwehr-Kommandant von Radkersburg, BR Heinrich Moder, beobachtete gespannt die Übung. Anwesend war auch der Bereichsfeuerwehr-Kommandant von Feldbach, OBR Johannes Matzhold, der sein Team von der Feuerwehr Dirnbach unterstützte. Die Polizeiinspektion Halbenrain regelte mit zwei Mann im Umfeld der Schule den Verkehr.

Auch das Rote Kreuz übte die nötigen Handgriffe.  | Foto: Karl Lenz
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Zum Abschluss der Übung dankte Stradens Bürgermeister Anton Edler, der diese Übung beauftragt hatte, den Blaulichtorganisationen für ihren Einsatz. „Wir werden mit allen Verantwortlichen eine Schlussbesprechung machen, um etwaige Mängel auszuloten und gemeinsam unsere Schlüsse daraus ziehen“, betonte der Bürgermeister, dem die Sicherheit der Kinder besonders am Herzen liegt.

Insgesamt 80 Einsatzkräfte wurden abschließend mit einer kleinen Jause und Getränken, gesponsert von der Markgemeinde Straden, versorgt. 

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