Kirchbach-Zerlach
Gemeinde baut ein neues Begegnungszentrum
Nach einem Architekturwettbewerb wurde das Siegerprojekt für das neue Begegnungszentrum Kirchbach-Zerlach vorgestellt.
„Wir haben viele Veranstaltungen in Kirchbach, oft aber keine passenden Räume dazu“, kennt Vizebürgermeister Thomas Zach als Obmann der Kulturinitiative und des Kulturausschusses das Raumproblem aus erster Hand. Dazu soll nun auf einem im Besitz der Gemeinde stehenden Grundstück ein neues Begegnungszentrum entstehen. Es ist nach der kürzlich erfolgten Eröffnung des Familienbades das nächste Großprojekt der Gemeinde, das nun laut Bürgermeister Anton Prödl „ans Eingemachte“ geht.
Viele Vorarbeiten wurden dazu bereits geleistet. Es gab Gespräche mit allen Vereinen, Workshops und eine Studie, wie der sensible Platz zwischen Kirche und Sporthalle am besten genutzt werden könnte.
Für die weitere Planung entschied man sich für einen Architektenwettbewerb. Acht Büros nahmen teil, drei kamen im Prozess der Entscheidungsfindung in die engere Auswahl. Eine Jury unter dem Vorsitz von Architekt Peter Kaschnig entschied sich für das eingereichte Projekt des Büros Hofrichter-Ritter.
„Die Entscheidung war schwierig, aber das Siegerprojekt bietet viele Kombinationsmöglichkeiten der Nutzung“, begründet Jurymitglied Sabine Siegel, Fachbereichsleiterin für Baukultur Steiermark, die Auswahl. Ein Festsaal für 350 Personen kann für kleinere Veranstaltungen geteilt werden und lässt sich funktionell mit Foyer und Außenraum verknüpfen. Von Großveranstaltungen bis zu privaten Feiern wie Hochzeiten sind viele Formate möglich. Untergebracht sind auch eine öffentliche Bibliothek, eine nach innen und außen bespielbare Küche und Nebenräumlichkeiten. Ein begrüntes Flachdach und Satteldächer mit Fotovoltaik berücksichtigen den ökologischen Faktor.
In einer Gemeinderatssitzung wurde Anfang Juli bereits ein einstimmiger Grundsatzbeschluss gefasst, nun die nächsten Schritte zu setzen. Für die Finanzierung wurden 4,9 Millionen Euro veranschlagt. Vom Land gibt es bereits eine 50-prozentige Förderzusage. Mit dem Bau soll im Herbst 2024 begonnen werden.
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