Zelting/Bad Radkersburg
Wissen für Alle in der Dorfuni

Dorfuni Zelting: Zwischen Palmen in einem Gewächshaus vernetzte sich Zelting mit fünf weiteren Standorten in Österreich.
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  • Dorfuni Zelting: Zwischen Palmen in einem Gewächshaus vernetzte sich Zelting mit fünf weiteren Standorten in Österreich.
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"Erste Vorlesung" in der DorfUni Zelting im Gewächshaus mit Breitbandinternet.

"280 Meter Künetten hat die Dorfgemeinschaft gegraben", berichtet Manfred Mikl von den Vorbereitungsarbeiten zur "DorfUni" in Zelting. In ein Gewächshaus wurde Breitbandinternet verlegt, um am Wissenstransfer und offenen Dialog der ersten Dorfuni teilzunehmen.
"Wissen für alle allerorts" ist das Motto des Projekts, das von einem Kernteam rund um den in Bad Radkersburg lebenden Zukunftsforscher Franz Nahrada entwickelt wurde. Vorbilder dazu waren ein Projekt in Deutschland und die Initiative KB5 in Kirchbach.
Die Zentrale der ersten Dorfuni zum Thema „Wie begegnen wir dem Klimanotstand in unserer Gemeinde?“ wurde beim Elevate Festival in Graz eingerichtet. Neben Zelting waren auch Gleisdorf, Schlierbach, Mundering und die Boku Wien zur ersten Dorfuni vernetzt.

Lernort unter Palmen
In Zelting moderierte Anna Mikl das Geschehen. In der Mitte des Gewächshauses war modernste Technik aufgebaut, rundum gab es umfangreiche Infos zum Thema. Mitglieder der Dorfgemeinschaft, des Klimakreises Bad Radkersburg, aber auch Gäste von auswärts bevölkerten den Vorlesungssaal unter Palmen. Für die Technik hatte man sich das slowenische Studio Wolf an Bord geholt.
"Dass es im Laufe der Videokonferenz zu einigen technischen Problemen kam, lag aber nicht an Zelting. Dort war man bestens vorbereitet", resümierte Franz Nahrada nach der ersten Veranstaltung.
Nach einer Begrüßung und Einführung aus Graz, hielt Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb ein beeindruckendes Impulsreferat. Ihr Resümee nach vielen Fakten und Daten: "Unser Klimabudget ist bald aufgebraucht!" Nach dem zweiten Impulsreferat von Leo Kudlicka ging es an den Standorten offline in eine Workshopphase. Deren Ergebnisse wurden in einer Videokonferenz präsentiert. Das ganze Geschehen konnte auch allerorts in einem Livestream verfolgt werden. Für Nahrada und sein Team beginnt nun eine Reflexionsphase, bevor die nächste Dorfuni im Mai über die digitale Bühne gehen soll.
Zum Schluss rauchten in Zelting nicht nur die Köpfe, sondern auch die Griller. Umweltgerecht beheizt mit Maisspindeln statt Holzkohle.

2 Fragen an Manfred Mikl, Initiator der DorUni in Zelting

Was ist Ihr Resümee nach der ersten Dorfuni?
Es war absolut impulsgebend. Breitband ist für den ländlichen Raum wichtig, um sich mit anderen zu vernetzen und damit weiterentwickeln zu können. Zelting ist nun dafür ein Symbol.
Wie geht es weiter?
Nach dem ersten Feldversuch wird jetzt reflektiert – was war gut, was können wir verbessern. Die nächste Veranstaltung wird im Mai sein. Wir werden auch ein Dorfkino mit dem Film "Rettet das Dorf" veranstalten.


DorfUni in Zelting - Fakten

Thema der 1. Veranstaltung: "Wie begegnen wir dem Klimanotstand in unserer Gemeine?"
Teilnehmende Standorte: Zelting (Bad Radkersburg), Elevate Festival Graz, Gleisdorf, Munderfing, Schlierbach, Boku Wien
Referenten: Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Leo Kudlicka, Gründungs-Obmann der Initiative "Transition Town" Friesach
Kernteam der Dorfuni: Franz Nahrada, David Steinwender, Brigitte Kratzwald
Internet: DorfUni.at

Weitere Fotos folgen!

Dorfuni Zelting: Zwischen Palmen in einem Gewächshaus vernetzte sich Zelting mit fünf weiteren Standorten in Österreich.
Manfred Mikl, Initiator der Dorfuni in Zelting.
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