Paracycling-Weltcup
"Tiggertom" hadert trotz Platz zwei mit Scheibenrad
Thomas Frühwirth startet(e) seine Saison in Adelaide beim UCI Weltcup. Im Einzelzeitfahren sicherte sich der Südoststeirer Rang zwei, doch mit der Wahl seiner Ausrüstung ist der Perfektionist nicht zu 100 Prozent zufrieden.
AUSTRALIEN/EDELSBACH. Der Edelsbacher Parathlet Thomas Frühwirth, auch allseits als "Tiggertom" bekannt, befindet sich wieder in der neuen Saison bzw. stand nun der UCIParacycling-Weltcup in Adelaide in Australien am Plan. Selbstvertrauen war mit im Gepäck, die alte Saison war ja gewohnt erfolgreich, so zählt unter anderem der Sieg bei der Ironman-WM inNizzazur Liste der Erfolge.
Angereist war der Südoststeirer für den aktuellen Event ja schon am 27. Dezember und genoss das Training und die Landschaft in vollen Zügen. Kleiner Rückblick: Im Vorjahr hatte sich der erfolgreiche Parathlet ja zu Saisonstart u.a auf der Insel La Réunion fit gemacht.
Entscheidung für das Scheibenrad
"Bei den Trainings-Tagen auf der Rennstrecke fühlte ich mich mit einem Scheibenrad sehr wohl und war überzeugt, dass es die schnellste Variante ist", so Frühwirth zu den technischen Vorzeichen in Adelaide. Am Renntag merkte er schon beim Aufwärmen, dass der Wind eine gewisse Rolle spielen sollte. Dieser sollte dann im Einzelzeitfahren aber im Endeffekt nicht gravierend ins Gewicht fallen.
"Im Rennen war es dann für mich aber mehr ein Kampf mit meinem Scheibenrad als eine Ausschöpfung meines Leistungspotenzials", so Tiggertom zum Rennverlauf. Am Ende sollte es Platz zwei hinter Jonas van de Steene aus Belgien werden.
So wirklich Freude kommt bei Frühwirth nach dem Bewerb nicht auf. "Es ist jetzt ein Jammern auf hohem Niveau, denn mit Platz zwei habe ich meinen Job gemacht. Mit der Ausführung des Rennens bin ich aber nicht wirklich zufrieden. Manchmal trifft man die richtige Entscheidung, manchmal die falsche", erklärt der Zweitplatzierte, der darauf hinweist, dass auch der Sieger ein Scheibenrad montiert und damit keine Probleme hatte.
Keine Ausreden nötig
"Er hat um einiges mehr Power als ich. Auch ohne Scheibenrad hätte ich ihn heute nicht geschlagen", steht für den Edelsbacher fest. Auf Rang drei landete übrigens der Tiroler Alexander Gritsch.
Und wie beurteilt Frühwirth sonst das Rennen? "Sonst war es aber ein echtes, wenn auch kurzes Einzelzeitfahren, 15 Kilometer auf der sehr leicht kupierten Motorsportrennstrecke von Tailem Bend – bei sommerlichen 36 Grad. Man musste nicht ein einziges Mal die Bremse berühren sondern einfach nur drücken."
Nächstes Rennen am 17. Jänner
Zeit für eine Verschnaufpause bleibt nun übrigens nicht, denn schon am 17. Jänner folgt auf gleicher Strecke das Straßenrennen. "Einen echten Hügel zum Attackieren wird es für mich leider nicht geben, das sollte jedoch nicht überinterpretiert werden. Attacke!", lässt Tiggertom im Vorfeld wissen.
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