Volleyball
TUS Bad Radkersburg steht vor gewohntem Dilemma
Der TUS Bad Radkersburg hat zwar in der zweiten Volleyball-Damen-Bundesliga die Tabellenführung inne, aber trotzdem trägt der Vorstand Sorgenfalten. Grund sind Probleme mit der Halle, die man ja bereits in Vergangenheit hatte.
SÜDOSTSTEIERMARK. Die Damen des TUS Bad Radkersburg mussten in der zweiten Bundesliga zunächst die Reise nach Kärnten antreten, um sich im Spitzenduell mit Klagenfurt zu messen. Die Gastgeberinnen zeigten sich in Höchstform und die Bad Radkersburgerinnen lagen bald 0:2 zurück. Auch Satz drei ging trotz eines leichten Aufschwungs im Spiel der TUS-Damen an die Wildcats aus der Kärntner Landeshauptstadt.
Tags darauf ging es dann in Straden gegen Villach. Nochmals wollte man keine Punkte abgeben und man sollte Trainer Janko Hochstätter dann auch mit einem klaren 3:0-Sieg stolz machen. Zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs bleibt die Tabellenführung also weiterhin in Bad Radkersburg. Mit einem Punkt Rückstand befinden sich die Klagenfurter Wildcats auf Platz zwei.
Blick geht Richtung 1. Bundesliga
Am 3. Feber geht es daheim gegen den ATSE Graz und am 4. Feber auswärts gegen Hausmannstätten. Das Team rund um Kapitänin Stephanie Wonisch zeigt sich fokussiert. Man will ins Play-off zur 1. Bundesliga. "Wir wollen in den letzten beiden Spielen nochmals alles geben, damit man sich diesen Erfolg sichern kann", so Wonisch.
Für die Herren steht in der zweiten Landesliga fest, dass man im Frühjahrsdurchgang um den Klassenerhalt bzw. gegen den Abstieg spielt. Die Damen 2 spielen um den Aufstieg zur 1. Gebietsliga. Ebenso die beiden Teams der Feldbacher Hot Volleys.
Hallenprobleme reißen nicht ab
Nochmals zurück zum TUS Bad Radkersburg. Der Vorstand hat wieder mit Problemen in Sachen Infrastruktur zu kämpfen. Die Sporthalle der Mittelschule Bad Radkersburg kann wegen einer Bodenverwölbung im Frühjahr für die Spiele der Damen 2 und der Herren nicht mehr genutzt werden. Ausweichen kann man nach Straden, wo ja auch die Damen 1 ihre Spiele austragen. Aber: ab Herbst ist die Halle in Straden nicht mehr verfügbar – auch nicht für die Damen 1.
Obfrau kämpft gegen Schicksal an
TUS-Obfrau Sonja Witsch macht darauf aufmerksam, dass man schon vor über zehn Jahren, als man zuletzt in der 2. Bundesliga gespielt hat, vor ähnlichen Problemen stand. Auch damals fehlte es an einer passenden Halle und auch finanziellen Mitteln. Die Folge war damals die Auflösung des Teams. "Dieses Mal werden wir nicht aufgeben. Wir hoffen auf Unterstützung unserer Gemeinde, der Region, des Landes, von Vereinen und unserer Sportverbände. Wir werden eine Spielhalle finden, vielleicht auch im Nachbarland Slowenien", so Witsch, die mit dem Vorstand auch einen entsprechenden offenen Brief verfasst hat.
Und Kapitänin Stephanie Wonisch: "Wir sind optimistisch, dass wir eine Lösung finden werden, sind allerdings traurig, dass wir uns mit diesem Thema rumschlagen müssen - und das obwohl wir ein sichtbar erfolgreicher Teil des österreichischen Spitzensport sind."
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