Eruption
Mit dem neuen Obmann Alois Gollenz kommt ein Pfandsystem

Die Mitglieder der Eruptionswinzer, an der Spitze Obmann Alois Gollenz (M.), mit Sonja Skalnik (r.), der Vorsitzenden des Tourismusverbandes Thermen- & Vulkanland. | Foto: RegionalMedien
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Neun Weingüter als Mitgliedsbetriebe der Eruptionswinzer füllen ein Mal im Jahr gemeinsam ihre besten Weine in rund 1,5 Millionen Flaschen. Der neue Obmann Alois Gollenz will auch seine Leidenschaft für den Sekt ausleben.

SÜDOSTSTEIERMARK. Alle drei Jahre wird das Zepter der Obmannschaft bei den Eruptionswinzern weitergegeben. In der jüngsten Generalversammlung überreichte es Stefan Müller aus Klöch, der von Jänner 2021 bis zuletzt an der Spitze der Winzervereinigung gestanden ist, an Alois Gollenz aus Tieschen.

Das Weingut Gollenz in Laasen bei Tieschen ist selbst erst vor drei Jahren zu den Eruptionswinzern gestoßen. Und weil es Tradition ist, Neumitglieder ehest möglich auf den Obmannsessel zu setzen, nahm Alois Gollenz die Wahl in der Generalversammlung in der Delikaterie in Bad Gleichenberg bereitwillig an. "Wir haben uns seit der Mitgliedschaft betrieblich weiterentwickelt, für uns war das ein Aufstieg", schwärmt Alois Gollenz von der Gruppe.

Der Eruption ist ein Werk von neun Eruptionswinzern. | Foto: KLZ/Fuchs
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Der Charity-Wein

Eine Chance sieht Silberberg-Absolvent Alois Gollenz, innerhalb der Winzervereinigung seine Leidenschaft für den Sekt bzw. den Eruption Brut auszuleben. Messen will man sich dank der Flaschengärung nach der Champagnermethode und höheren Qualitätsrichtlinien als gefordert – klares Ziel ist eine Hefezeit von mindestens 30 Monaten in der Flasche – mit namhaften Schaumweinherstellern – und zwar auch international. 

Ein im wahrsten Sinn des Wortes Herzensprojekt ist der "Eruption Cuvée Zusammenhalt", aus dessen Verkauf ein Teilerlös, zehn Euro pro Flasche,  an ein karitatives Projekt geht. Eingefädelt von "Steirer helfen Steirern" sind bereits 600 Magnum-Flaschen zugunsten der Initiative "Renovierung Schülerwohnen" von SOS Kinderdorf Steiermark verkauft worden. Heuer sollen ebenso viele Flaschen in den Verkauf gehen. Insgesamt dürften 10.000 Euro als Spendensumme zusammenkommen, die Hälfte des Betrages wurde in Form eines Schecks bereits übergeben.

Jede fünfte Flasche wiederverwertet

Neu ist, laut Alois Gollenz ein "weiterer Meilenstein", die Abfüllung in Flaschen, die waschbar und damit wiederverwertbar sind. Die Eruptionswinzer seien schon immer für Nachhaltigkeit gestanden, doch nun werde der Fußabdruck weiter reduziert. Von den 1,5 Millionen Flaschen im Jahr dürften rund 20 Prozent zurückkommen, rechnet Stefan Krispel.

Die Eruptionswinzer produzieren den Eruption Brut Reserve, den Eruption Rot und den Charity-Wein "Eruption Rot Cuvée Zusammenhalt". Die Exportquote liegt aktuell zwischen sechs und acht Prozent. Ein Ziel sei, künftig auf den internationalen Märkten noch stärker vertreten zu sein.

Die neun Mitgliedsbetriebe von Eruption sind:

  • Weingut Frühwirt, Deutsch Haseldorf, Klöch
  • Weingut Gollenz, Laasen, Tieschen
  • Weingut Hutter, Reiting, Feldbach
  • Weingut Krispel, Neusetz, Straden
  • Weingut Müller, Klöch
  • Weingut Pfeifer, Plesch, St. Anna am Aigen
  • Weinhof Scharl, Plesch, St. Anna am Aigen
  • Weinschloss Thaller, Maierhofbergen, Großwilfersdorf
  • Weinhof Ulrich, Plesch, St. Anna am Aigen

Übrigens: Das Eruptionsfest findet heuer am Weinhof Ulrich statt – und zwar am 24. August. Und unter dem Motto "Sektgeflüster" öffnet Bettina Thaller am 23. November die Tore des Weinschlosses Thaller.Das könnte dich auch interessieren:

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