Antisemitismus

Beiträge zum Thema Antisemitismus

Laut Zahlen des Innenministeriums ist die Anzahl der rechtsextremistischen Tathandlungen in Wien im Jahr 2023 gestiegen. (Symbolfoto) | Foto: KK
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Wien-Bilanz
Ein Viertel mehr rechtsextremistische Straftaten im Vorjahr

Laut Zahlen des Innenministeriums ist die Anzahl der rechtsextremistischen Tathandlungen in Wien im Jahr 2023 gestiegen. Auch die Summe der Anzeigen wegen des Verdachts einer rechtsextremen Straftat und wegen des Verbotsgesetzes ist höher geworden. WIEN. Jährlich zeigen auch Zahlen des Innenministeriums, wie Wien noch immer ein Problem mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Co. hat. Während vor zwei Jahren in Wien 212 rechtsextremistische Tathandlungen verzeichnet wurden, waren es...

  • Wien
  • Antonio Šećerović
1.208 rechtsextrem motivierte Straftaten wurden im vergangenen Jahr in Österreich verübt, wie aus einer Anfragebeantwortung von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) an die SPÖ hervorgeht. Da dies einen deutlichen Anstieg gegenüber 2022 (928) entspricht, fordern die Sozialdemokraten einen Nationalen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus. | Foto: Schuster/RMW
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Aktionsplan gefordert
Rechtsextreme Straftaten 2023 stark angestiegen

1.208 rechtsextrem motivierte Straftaten wurden im vergangenen Jahr in Österreich verübt, wie aus einer Anfragebeantwortung von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) an die SPÖ hervorgeht. Da dies einen deutlichen Anstieg gegenüber 2022 (928) entspricht, fordern die Sozialdemokraten einen Nationalen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus. ÖSTERREICH. Konkret hatten im vergangenen Jahr 1.080 Taten einen rechtsextremen Hintergrund (2022: 791), 66 waren rassistisch (2022: 51), 43 antisemitisch (2022:...

  • Magazin RegionalMedien Austria
Unter dem Motto "Demokratie verteidigen!" wollen die Organisatoren gemeinsam mit Zivilgesellschaft, NGOs, Vereinen und kulturellen Institutionen am 23. März vor das Bundeskanzleramt ziehen. (Archiv) | Foto: Gillian Scharf/RMA
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"Demokratie verteidigen!"
Erneut Großdemo gegen rechte Politik in Wien

Zahlreiche Organisationen rufen wieder zum Großprotest gegen demokratiefeindliche Tendenzen in der heimischen Politik auf. Unter dem Motto "Demokratie verteidigen!" wollen die Organisatoren gemeinsam mit Zivilgesellschaft, NGOs, Vereinen und kulturellen Institutionen am 23. März vor das Bundeskanzleramt ziehen. ÖSTERREICH/WIEN. Um Rechtsextremismus, Rassismus und demokratiefeindliche Tendenzen, aber auch Antisemitismus im Lande den Kampf anzusagen, wird am 23. März wieder zum Großprotest in...

  • Wien
  • Kevin Chi
Foto: Parlamentsdirektion/David Bohmann
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Kein Platz für Antisemitismus
Zauner nimmt zu Kogler-Aussage Stellung

VPNÖ-Zauner meint zu Vizekanzler Kogler: "Wegschauen, so tun, als gäbe es keine Probleme – das geht sich nicht mehr aus. Grüne verschließen vor importierten Antisemitismus die Augen." NÖ. BR Matthias Zauner, Landesgeschäftsführer der Volkspartei Niederösterreich, nimmt zu den Aussagen von Vizekanzler Werner Kogler im „Standard“ Stellung: „Wenn der Grüne-Vizekanzler Habeck eine Distanzierung von Muslimen in Deutschland zu Antisemitismus einfordert, ist es für ihn hui – wenn es Landeshauptfrau...

  • Niederösterreich
  • Deborah Panic
Die Mehrzahl fand im öffentlichen Raum und nicht im Internet statt. | Foto: Symbolfoto Fotokerschi.at
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Bilanz
Deutlicher Anstieg an rechtsextremen Delikten in Wien verzeichnet

Laut Statistik des Innenministerium ist die Zahl der Tathandlungen mit einem rechtsextremen Hintergrund in Wien in den ersten sechs Monaten 2023 um mehr als 40 Prozent gestiegen. Außerdem gab es Dutzende Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz. WIEN. Insgesamt 386 Tathandlungen mit einem rechtsextremen Hintergrund verzeichnete die österreichische Polizei im ersten Halbjahr. Das ist ein Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. MeinBezirk.at berichtete:...

  • Wien
  • Antonio Šećerović
Der Betreiber des Hofes stammt ursprünglich aus Sankt Radegund. | Foto: BRS

Natur und antisemitische Ansichten
Anastasia-Bewegung in Braunau

In Sankt Radegund befindet sich das "Anastasialand" – ein Bauernhof, der nach den Lebensansichten der Anastasia-Bewegung betrieben wird. ST. RADEGUND. Die Anastasia-Bewegung hat ihren Ursprung in den Büchern des Russischen Autoren Wladmir Megre. Darin beschreibt er das Leben einer Frau – Anastasia – die mit übersinnlichen Kräften in Einklang mit der Natur lebt. Wie Profil berichtet, wird in der elfteiligen Buchreihe dazu aufgerufen, Familienlandsitze zu errichten, um wieder zur Natur zu finden....

  • Braunau
  • BezirksRundSchau Braunau
Rammstein-Bandleader Till Lindemann sagte am Ende des zweiten Wien-Konzerts am Donnerstag, dass die Band Rassismus und Antisemitismus hasse. (Archiv) | Foto: Malte Krudewig / dpa / picturedesk.com
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Konzert in Wien
Rammstein distanziert sich von Attacke auf "ORF"-Team

Rammstein-Bandleader Till Lindemann sagte am Ende des zweiten Wien-Konzerts am Donnerstag, dass die Band Rassismus und Antisemitismus hasse. Grund dafür ist die Attacke auf einen "ORF"-Reporter sowie seine Kollegin, eine Kamerafrau. WIEN. Wie bereits berichtet, ermittelt die Polizei nach zwei körperlichen Attacken auf "ORF"-Journalistinnen und Journalisten im Rahmen des ersten Rammstein-Konzerts am Mittwoch, 26. Juli, in Wien. "ORF"-Kulturjournalist Dietmar Petschl meldete sich vor dem Ernst...

  • Wien
  • RegionalMedien Wien
Eine Shoah-Gedenkstätte wurde in Margareten von Unbekannten im Juli zerstört. | Foto: Barbara Schuster
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Polizeistatistik
Anstieg von rechtsextremen Straftaten in Wien verzeichnet

Die Zahl der rechtsextremen Straftaten ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Am meisten gab es rechtsextremistische Taten, gefolgt von antisemitischen und rassistischen. Die Zahl der Anzeigen ist jedoch gesunken. WIEN. Im vergangenen Jahr sorgten einige rechtsextreme Straftaten für Schlagzeilen in Wien. Im April stürmten Rechtsextreme auf das Dach des Ute Bock Hauses, zündeten Pyro und blockierten den Eingang. Eine Shoah-Gedenkstätte wurde in Margareten von Unbekannten im Juli...

  • Wien
  • Antonio Šećerović
"Nicht wir grenzen aus, sondern wir werden ausgegrenzt!", so das Ehepaar Felix und Ines, die Anastasia-Vertreter im Südburgenland. | Foto: Heigl
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Gerüchte um Gruppe
Lokalaugenschein beim "Sekten-Guru" im Anastasia-Tempel

Die Gerüchte-Liste rund um die sogenannte Anastasia-Bewegung ist lang: Sie reicht von Sekten-Wahnsinn über Antisemitismus bis hin zu Verschwörungstheorien. Im Südburgenland leben zwei Befürworter dieser Bewegung. Die RegionalMedien Burgenland waren vorort. Ein Lokalaugenschein mit einigen Überraschungen. BURGENLAND. Kein Kutten-Gewand. Keine Gesichts-Bemalungen. Kein religiöses Gesumme. „Hallo, ich bin Felix!“, so die salopp-freundliche Begrüßung im großen Garten eines Bauernhauses mit Scheune...

  • Burgenland
  • Gernot Heigl
An der Mittelschule Frohnleiten haben sich die Schüler mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt. | Foto: KK
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Frohnleiten
Zeitgeschichteprojekt: Schüler gegen das Vergessen

An der Mittelschule Frohnleiten haben sich die Schüler mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Über 19 Millionen Menschen gelten als Opfer nationalsozialistischer Massenverbrechen durch das deutsche Regime und seine Verbündeten. Der Nationalsozialismus und der Holocaust nehmen im Schulunterricht daher einen zentralen Stellenwert ein. Doch wie funktioniert die historische Auseinandersetzung im Schulunterricht mit einer Zeit, in der Menschen systematisch verfolgt, enteignet und ermordet...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Nina Schemmerl
Die Vereine bekennen sich gegen Rassismus. Vorfälle passieren dennoch auch hierzulande. | Foto: GEPA

Kommentar
Wer nicht wachsam ist, verliert das Match gegen Rassismus

Es ist heute fast unvorstellbar, dass es hierzulande eine Zeit gab, wo im Sport die Ausgrenzung von bestimmten Bevölkerungsgruppen auf der Tagesordnung stand. Vor allem jüngere Semester werden wohl ihren Augen nicht trauen, wenn sie vom "Arierparagraphen" oder einem Sportplatzverbot für Juden erfahren. All das war aber auch im Graz der 1930er-Jahre gang und gäbe (siehe Artikel rechts). Zum Glück liegt die Nazi-Zeit längst hinter uns, und gerade der Sport hat sich in den letzten Jahrzehnten als...

  • Stmk
  • Graz
  • Christoph Hofer
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Leistet Wien (un)bewusst dem Rassismus Vorschub?
Überprüfung der Namensgeber öffentlicher Straßen u. Gebäude in Wien

Der einigermassen unredliche Umgang der Gemeinde Wien mit den Namensgebern von Erinnerungsorten, wie Straßen, Gebäuden und Plätzen, ist latent. Jede ernst zu nehmende Diskussion darüber versandet seltsamerweise bevor sie aufkommen kann. Gerade aus heutiger Sicht ist eine Vielzahl der sichtbaren historischen Personen nicht nur als bedeutsam, sondern durchaus zwiespältig, als rassistisch, homophob, antisemtisch oder gewaltverherrlichend zu betrachten, ungeachtet ihrer politischen Weltsicht. In...

  • Wien
  • Peter Sixtl
Dominik Loibner bei seinem offiziellen Dienstantritt mit dem Board des Holocaust Centre, in dem er auch die diesjährige Jahrgangsliteratur des Auslandsdienstes „… trotzdem Ja zum Leben sagen” von Viktor Frankl überreichen durfte.  | Foto: HCNZ
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Für die Erinnerung um die halbe Welt
Erster Gedenkdiener in Neuseeland kommt aus Wettmannstätten

Bis September 2020 leistet Dominik Loibner aus Wettmannstätten noch seinen Gedenkdienst am "Holocaust Centre of New Zealand" (HCNZ). Damit ist er nicht nur der erste Gedenkdiener in Neuseeland, sondern wohl auch der Österreicher, der bisher am weitesten von Österreich entfernt seine Zivildienstpflicht absolvieren darf. Die WOCHE sprach mit ihm über seinen Aufgabenbereich und die Notwendigkeit historischer Bewusstseinsbildung. Wie ist die Idee entstanden, sich für den Gedenkdienst zu bewerben?...

  • Stmk
  • Deutschlandsberg
  • Martina Schweiggl
Workshops zum Ausprobieren | Foto: Wiener Jugendzentrum

Jugendkultur-Workshops im Simmeringer Jugendzentrum

Am Samstag, dem 13. 11. kommt „Culture on the Road“ ins Simmeringer Jugendzentrum. Jugendkultur zum Ausprobieren gibt’s in drei Workshops für Jugendliche. Bei „Culture on the Road“, einem Projekt des Berliner Archivs für Jugendkulturen e.V., touren junge Menschen aus Jugendszenen wie HipHop, Punk, Skateboarding etc. zusammen mit Experten aus dem Bereich politische Bildung durch ganz Österreich. Am Samstag, dem 13. November um 15 Uhr machen sie Station im Simmeringer Jugendzentrum, einer...

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  • Karl Pufler

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