Erinnerung

Beiträge zum Thema Erinnerung

Die Angehörigen und Nachkommen rund um den neuen Erinnerungsstein in der Heinrichsgasse 4. | Foto: Teischl/RMW
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Gedenken an NS-Opfer
Fünf neue Steine der Erinnerung für den 1. Bezirk

Im Ersten gibt es fünf neue Steine der Erinnerung für Holocaust-Opfer, etwa in der Heinrichsgasse 4. Die neuen Standorte wurden bei einer Tour eröffnet. Die Angehörigen und Nachkommen hielten dabei berührende Reden. WIEN/INNERE STADT. Sind dir die kleinen Messing-Taferln auf den Straßen und Gassen der Inneren Stadt schon einmal aufgefallen? Seit 2005 werden "Steine der Erinnerung" als kleine Denkmäler bei den ehemaligen Wohnorten deportierter Wiener Judinnen und Juden im Boden eingelassen. Die...

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  • Anna-Sophie Teischl
Mit 100 Jahren Lebenserfahrung erzählt Herta Marischka lebendig von ihrer Vergangenheit in der Brigittenau.  | Foto: Herta Marischka
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Geschichte des 20. Bezirks
Brigittenauer Kind feiert 100. Geburtstag

Seit 100 Jahren lebt Herta Marischka in der Brigittenau. Mit der BezirksZeitung hat sie über das Baden im Donaukanal, ihre tragischen Kriegserlebnisse und die Armut unter der sowjetischen Besatzung gesprochen.  WIEN/BRIGITTENAU. Von der Armut der Zwischenkriegszeit über den Einmarsch Hitlers bis zur zehnjährigen sowjetischen Besatzung: Am 3. Jänner 1922 kam Herta Marischka in der Klosterneuburgerstraße auf die Welt. 100 Jahre lang lebt die Jubilarin, die sich selbst als "Brigittenauer Kind"...

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  • Niklas Varga
In seiner Rede betonte LH Günther Platter, dass die Landesgeschichte geprägt ist von schmerzhaften, aber auch hoffnungsvollen Momenten, wie etwa dem Sieg über den NS-Terror.
 | Foto: © Landtagsdirektion Tirol/Oswald
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Gedenken
Vor 100 Jahren Auszug der Südtiroler Abgeordneten

TIROL. Die Landtagssitzung am 19. November stand ganz im Zeichen des Ereignisses vor 100 Jahren. Am 16. November 1920 traten im Tiroler Landtag nämlich letztmalig MandatarInnen aus Nord-, Süd- und Osttirol zusammen. Gleichzeitig feierte man neben dem Gedenken an diesen dunklen Tag die Wiederauferstehung der Demokratie vor 75 Jahren, am 25. November 1945 als in Tirol wieder freie Wahlen statt fanden.  Geschichtliche MarksteineAm Gedenktag gab es unter anderem Redebeiträge von Landtagspräsidentin...

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  • BezirksBlätter Tirol
Evakuierung von Konzentrationslagern durch die SS v. den anrückenden alliierten Truppen 1944/45, sog. Todesmärsche: Häftlinge aus dem KZ-Dachau auf dem Marsch nach Bad Tölz ziehen durch die Würmstraße in Starnberg (Nachhut des Hauptzuges vom 27./28.4.1945; u. a. Juden (50%), Russen, kath. Priester,
Kriminelle). | Foto: akg-images / Benno Gantner

April 1945
In Erinnerung an die Opfer der Todesmärsche

Amadeus Hartmann ist Komponist und sieht wie vor seinem Fenster Mesnchen vom KZ Dachau durch die Straßen getrieben werden. Die SS ist auf der Flucht vor den Amerikanern und zwingen die Häftlinge – Priester, Juden, Russen und Kriminelle – in den Todesmarsch. In Erinnerung an dieses Erlebnis entsandt die Kaviersonate "27. April 1945". Seit Monaten planten die Tiroler Landesmuseen in Zusammenarbeit mit dem Gemeindemuseum Absam die Aufführung am 9. November im Ferdinandeum. Der zweite Lockdown hat...

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  • Agnes Czingulszki (acz)
Jasmin Trabichlers Siegerentwurf soll an die Ermordung ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter während des zweiten Weltkriegs erinnern.  | Foto: Verein Pulverturm
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Siegerprojekt gekürt
Ein Mahnmal für Jennersdorfer Aasplatz

JENNERSDORF. Der Verein Pulverturm schrieb die Gestaltung eines Denkmals aus, welches an die 29 ermordeten ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs auf dem ehemaligen Aasplatz erinnern soll. Aus 24 Einreichungen wählte die Jury, bestehend aus Bürgermeister Reinhard Deutsch, Fotografin Elfie Semotan, Künstlerin Tanja Prusnik, Vereinsobmann Moritz Gieselmann sowie Obmann und Oberrabbiner Schlomo Hofmeister das Gewinnerprojekt. Gewinnerprojekt aus Siegendorf Das Rennen...

  • Bgld
  • Jennersdorf
  • Elisabeth Kloiber
Foto: Sabine Luger

Schwarzau im Gebirge/Ternitz
Wanderausstellung zu den NS-Standgerichtsfällen

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Schwarzauer Künstlerin Sabine Luger hat eine Wanderausstellung konzipiert in der es um die NS-Standgerichtsfälle der letzten Kriegstage in Schwarzau im Gebirge geht. Die Texte und Bilder gehen unter die Haut. Die mit Mitteln der LEADER-Region NÖ-Süd geförderte Ausstellung "Landschaft : Erinnerung" setzt sich auf spannende Weise mit den Geschehnissen zu Ende des Zweiten Weltkrieges auseinander und ist von 24. Juli bis 2. August in Schwarzau im Gebirge zu sehen. Von 8....

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek
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Wiener Spaziergänge
Ermordet

Nicht nur im 2. Wiener Gemeindebezirk, aber dort besonders oft: Beim Spazieren stößt man häufig auf Stolpersteine, die in Erinnerung rufen, dass in diesem oder jenem Haus von den Nazis in den 1940-er Jahren des 2. Weltkrieges unschuldige MitbürgerInnen zusammengepfercht wurden, um von dort in die Vernichtungslager transportiert zu werden. "Konzentrationslager" ist ein beschönigendes Wort. Es wurde dort nichts "konzentriert", sondern in industriellen Maßstäben, technisch perfekt gemordet. Die...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Nach Monaten der Suche traf Jack Hersch schließlich auf Herbert Friedmann, Enkel der Retter seines Vaters. | Foto: privat
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Erfolgreich: Spurensuche endete mit persönlichem Treffen

ENNS. An diesem Wochenende kam es zu einer außergewöhnlichen Begegnung in Enns zwischen Jack Hersch und Herbert Friedmann. Jack, der Sohn des vom Todesmarsch von Mauthausen nach Gunskirchen in Kristein geretteten David Hersch begegnete dem Enkel seiner Retter. Der Aufruf vor einigen Monaten, näheres über die Familie Friedmann zu erfahren, trug Früchte. Aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung und eigenen Recherchen konnte Kontakt mit dem Enkel Herbert Friedmann, der im Waldviertel lebt,...

  • Enns
  • Katharina Mader
Prof. Fritz Schuster (v.li., Landesgeschäftsführer des Schwarzen Kreuzes), Friedrich Ortner, Gestalter Thiemo Gaisbauer und Bürgermeister Erwin Stürzlinger zeigen sich stolz, dass den Vermissten und Gefallenen ein ehrendes Andenken möglich ist.
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Neue Gedenktafel gesegnet

Schwarzes Kreuz ist ehrendes Andenken wichtig Bad Wimsbach-Neydharting. Am Allerseelen-Abend wurde eine neue Gedenktafel für die "Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges" eingeweiht. Dem Schwarzen Kreuz Bad Wimsbach-Neydharting war die Erneuerung ein wichtiges Anliegen. Die Fotos der Gedenktafel beim Stiegenaufgang zur Pfarrkirche waren schon mehr als vergilbt, die Namen kaum mehr leserlich. MMag. Dr. Thiemo Gaisbauer gestaltete für das Schwarze Kreuz Bad Wimsbach-Neydharting eine...

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  • Monika Neudorfer
Die Deutsche Wehrmacht an der Grenze bei Kiefersfelden am 12. April 1938. Über sieben Jahre sollte der Naziterror bis zur Befreiung am 8. Mai dauern. | Foto: ÖNB/Hoffmann H.

Erinnerung an den 8. Mai 1945

Leserbrief von Wilfried Bader, Angerberg, in vollem Umfang. In wenigen Wochen jährt sich zum 70. Mal ein Ereignis, das vielen Österreichern und Österreicherinnen bestenfalls als das Ende des 2. Weltkrieges bekannt ist. Einige verbinden und betrauern damit auch den Untergang des tausendjährigen Reiches und eine verschwindende Minderheit feiert dieses Datum im Gedenken an die Befreiung vom Hitlerfaschismus. 70 Jahre sind eine lange Zeit, in der man auch in Tirol zu einer Neubewertung dieses...

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  • Sebastian Noggler
Mariedl Binder erinnert sich an die Zeit um 1945 zurück. Sie war damals 21 Jahre alt und Filialleiterin bei „Julius Meinl“. | Foto: Berger
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Der Winter 1945/46 – Eine Kufsteinerin erinnert sich

Armut und Zusammenhalt: Die Kufsteinerin Mariedl Binder erzählt über das Leben in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Von Hubert Berger KUFSTEIN (hube). „Ich kann euch zu Weihnachten nichts geben, kein Stück Brot, keine Kohle zum Heizen, kein Glas zum Einschneiden. Wir haben nichts. Ich kann euch nur bitten: Glaubt an dieses Österreich.“ Leopold Figls Weihnachtsansprache für das Jahr 1945 gehört sicherlich zu den berührendsten Reden der Zweiten Republik. Armut prägte das Land Stärker als Bilder...

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  • Melanie Haberl

Start up Lectures 2014/15

Die neuen StipendiatInnen des Internationalen Fellowship-Programms für Kunst und Theorie, die 2014/15 im Künstlerhaus Büchsenhausen arbeiten, stellen sich vor: Die KünstlerInnen Bisan Abu-Eisheh (Palästina), Annalisa Cannito (Italien), Raja'a Khalid (Pakistan) und Emma Wolukau-Wanambwa (Großbritannien) beschäftigen sich in ihren jeweiligen Arbeitsvorhaben mit Fragen gesellschaftlicher Erinnerung, deren Formierung im globalen Norden maßgeblich von postkolonialen Amnesien geprägt wird. Am...

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