Kriegsgefangene

Beiträge zum Thema Kriegsgefangene

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Versteckte Gedenkstätte
In St. Johann starben 3.818 Kriegsgefangene

Die Gedenkstätte am Russenfriedhof in St. Johann erinnert an 3.818 Menschen, die im nationalsozialistischen Kriegsgefangenenlager in St. Johann bis 1945 umkamen. Vor allem sowjetische Gefangene litten unter Hunger und Krankheiten. Ehrenamtliche engagieren sich für eine lebendige Erinnerungsarbeit.  ST. JOHANN. Zwischen Bischofshofen und St. Johann versteckt sich unterhalb der Pinzgauer Straße eine Gedenkstätte, die an 3.818 Menschen erinnert, die im Kriegsgefangenenlager "STALAG XVII C" in St....

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  • Felix Hallinger
Pfarrer Franz Kronister, Angelo Medri, Enrico Mazzani mit Mutter Morena, Bürgermeister Harald Riemer sowie Hildegard und Franz Wiesenhofer
 | Foto: Erlauftaler Bildungskreis
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Erlauftaler Bildungskreis
Besuch am Grab in Schauboden nach 104 Jahren

Enrico Mazzani aus Italien besuchte das Grab seines Urgroßvaters in Purgstall. PURGSTALL. Enrico Mazzani war Bauer und lebte mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Dovadola, Forli-Cesena, in Italien. 1916 musste er auf Grund des Ersten Weltkrieges einrücken. Da er ein Einzelkind war und niemanden hatte der die Felder bewirtschaftete, wurde er nach einiger Zeit vom Militärdienst wieder entlassen. Das Entlassungsschreiben bekam er aber nie zugestellt, da er in der Zwischenzeit in die...

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  • Roland Mayr
Ab sofort kann man sich die Filmproduktion anlässlich des 80-Jahr-Gedenkens ansehen. | Foto: Screenshot
Video

Museum im Lavanthaus
"Gedenkvideo" an Gefangenenlager in Wolfsberg

Anlässlich "80 Jahre STALAG 18a" produzierte man im Museum im Lavanthaus eine virtuelle Gedenkveranstaltung.  WOLFSBERG. Im Juli 1941 kamen 5.000 Kriegsgefangene aus allen Teilen des britischen Reichs in Wolfsberg an. Als Insassen des Stammlager (STALAG) 18a wurden sie hier bis zum Ende des Krieges zu verschiedensten Arbeitsdiensten verpflichtet. Zum 80-Jahr-Gedenken hätte ein Jubiläumstreffen stattfinden sollen, doch aufgrund der Corona-Krise sorgte das Team des Museums im Lavanthaus für einen...

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  • Simone Koller
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Kriegsgefangene aus Russland kehren heim
Paradigmenwechsel vor 100 Jahren

Am 3. Jänner 1921 legte ein Schiff im Hafen von Triest an. Auf ihm befanden sich entlassene Kriegsgefangene, die aus Russland heimkehrten. Jene, die sechseinhalb Jahre zuvor als Ungarn in den Krieg gezogen waren, waren bei ihrer Rückkehr fortan Österreicher und Burgenländer. Aus der Gegend des neu entstandenen Burgenlandes stammend, waren sie Anfang August 1914 von Ödenburg Richtung Russland an die Ostfront aufgebrochen. Auch wenn man sieben Kinder hatte, die Frau mit dem achten Kind gerade...

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  • Martin Kiedler
Russische Kriegsgefangene bauten den Russenweg – heute Straße zur Steinplatte. | Foto: Waidring in Bildern

Anno dazumal...
Kriegsgefangene mussten Bergstraße bauen

WAIDRING. "Ein Beispiel besonderer Perversion eines Krieges" war die "Nutzung" von Kriegsgefangenen, heißt es im umfangreichen Dorfbuch "Waidring in Bildern" zu einer Episode aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. In Waidring mussten rund 400 Kriegsgefangene – hauptsächlich Russen – für die Verbesserung der Infrastruktur unter schwersten Bedingungen Frondienst leisten – beim Bau der Straße zur Steinplatte, genannt auch "Russenweg". (niko)

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  • Klaus Kogler
Kranzniederlegung am Lagerfriedhof: Gemeindevertreter und der Kameradschaftsbund gedachten der verstorbenen Kriegsgefangenen. | Foto: ÖKB Wieselburg

Kranzniederlegung
Gedenkfeier für verstorbene Kriegsgefangene in Wieselburg

Mit einer Kranzniederlegung gedachten der Kameradschaftsbund und die Gemeindevertreter den verstorbenen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs in den Lagern in unserer Region. WIESELBURG. Gemeinderat Dominik Nemecek, Bürgermeister Karl Gerstl, Stadtrat Herbert Hörmann, Bürgermeister Walter Wieseneder, Bürgermeister Josef Leitner, Pfarrer Daniel Kostrzycki sowie Obmann Franz Kitzwögerer, Franz Landstetter, Rupert Wagner, Franz Refenner und Engelbert Eppensteiner vom Kameradschaftsbund gedachten...

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  • Roland Mayr
Prof. Wolfgang Brandstetter, Botschafter Dmitrij Ljubinskij , Initiator und Mentor der Ausstellung Prof. Koch
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Russischer Botschafter zu Besuch bei Prof. Wolfgang Brandstetter

Auf Einladung des früheren Vizekanzlers und Justizministers Wolfgang Brandstetter aus Eggenburg besuchte der russische Botschafter Dmitrij Ljubinskij gemeinsam mit seiner Gattin und in Begleitung von Regionaut Anton Zeder die Ausstellung über das Kriegsgefangenenlager in Sigmundsherberg und die russischen Soldatengräber. Nach einer Führung durch den Initiator und Mentor der Ausstellung, Prof. Koch, die den Botschafter sichtlich beeindruckte, blieb auch noch Zeit für die Besichtigung von Otto...

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  • Anton Zeder

210 m lange Erinnerung an einer düstere Zeit

Eine Nacht im nie vollendeten Bunkersystem der Stadt Neunkirchen. BEZIRK NEUNKIRCHEN. 210 Meter lang war der Tunnel, der vom (alten) Krankenhaus Neunkirchen von Zwangsarbeitern während des Zweiten Weltkriegs in Richtung Bahnhof gegraben wurde. Geplant war ursprünglich eine unterirdische Verbindung zwischen Bahnhof und Spital zum Transport von Verletzten. Mit den Bezirksblättern wurde eine Nacht in dem dunklen Stollen verbracht.

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek
Die Purgstaller starten nun in die Museumssaison. | Foto: Erlauftaler Bildungskreis

Erlauftaler Feuerwehrmuseum öffnet in Purgstall seine Pforten

PURGSTALL. Im Erlauftaler Feuerwehrmuseum in Purgstall wurde eine neue Sonderausstellung zum Gedenkjahr "100 Jahre Auflösung der Kriegsgefangenenlager im Erlauftal" gestaltet. Am Donnerstag, 31. Mai öffnet das Feuerwehrmuseum wieder seine Pforten. Tolle Ausstellung bis Ende Oktober Museumsleiter Franz Wiesenhofer hat diesen historischen Rückblick gemeinsam mit Gattin Hildegard in vielen Stunden zusammengestellt. Die Sonderausstellung kann bis 26. Oktober an Samstagen, Sonntagen und an...

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  • Roland Mayr
Russischen Kriegsgefangenen Fielib und Bantilimann | Foto: Archiv Museum Schloss Ritzen
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Saalfelden im Ersten Weltkrieg: Kriegsgefangene als Erntehelfer

Schwerpunkt 100 Jahre Republik SAALFELDEN. Mit dem Bau und der Eröffnung der Westbahnstrecke im Jahre 1875 begann für Saalfelden ein neues Zeitalter. Mit dem dadurch einsetzenden Wirtschaftsaufschwung wurde auch die Infrastruktur des Ortes wesentlich verbessert. Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges wurde diese positive Entwicklung jäh gestoppt, der Kampf ums tägliche Überleben war nun wichtiger. Der Ort blieb vom unmittelbaren Kampfgeschehen zwar weitgehend verschont, diese Jahre hatten aber...

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  • Gudrun Dürnberger
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Porsche!

Das schöne alte Gebäude der Techn. Universität am Getreidemarkt (im 6.Wiener Bezirk) hat einen großen Durchgangshof. Dort steht ein Denkmal für Ferdinand Porsche. Ich konnte nur so viel erfahren, dass die Künstlerin Barbara Valenta heißt, mehr war nicht herauszufinden. Zur Person Ferdinand Porsche dagegen findet man u.a. Wikipedia-Einträge. Der Konstrukteur begann seine Karriere in Wien, darum wohl das Denkmal. Seine größten Erfolge feierte er in der Nazi-Zeit in Hitler-Deutschland. Nach...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner ist am 30. Juni 2016 im Gailtaler Heimatmuseum zu Gast | Foto: KK

Vortrag: Kärntner Kriegsgefangene in russischer Hand

Aus der Vortragsreihe Zeitgeschichte im Gailtaler Heimatmuseum: Kärntner Kriegsgefangene in russischer Hand 1941 – 1956 mit Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner, am Donnerstag, den 30. Juni, um 19.30 Uhr. Inhalt Unter den 130.000 Österreichern in sowjetischer Kriegsgefangenschaft waren auch Tausende Kärntner. Viele davon kamen nicht wieder. Prof. Stefan Karner hat ihr Schicksal erforscht. In diesem spannenden Vortrag zeichnet er ihren Weg durch die russischen Lager nach. Univ. Prof. Dr. Stefan Karner...

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  • Carmen Mirnig

Tiroler Geschichte und Volkskunde

BUCH TIPP: Richard Schober, Josef Riedmann – "Tiroler Heimat Band 78 (2014)" Wissenschaftliche Aufsätze verschiedener Autoren und Forschungsergebnisse zu spannenden Themen aus Tirol mit dem Schwerpunkt 1. Weltkrieg (Kriegsgefangene, Sepp Innerkofler, Buchreihe Tirol im 1. WK) sowie Buchbesprechungen beinhaltet der 78. Band (2014) der Jahrbuchreihe "Tiroler Heimat", herausgegeben von Richard Schober und Josef Riedmann. Universitätsverlag Wagner, 280 Seiten, 31 € Weitere Buch-Tipps finden Sie...

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  • Georg Larcher
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Die Tapferkeitsmedaille meines Vaters

Emmanuel Fleckinger In der finsteren Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde mein Vater von den deutschen Truppen gefangen genommen. Er gehörte zu einer Gruppe französischer Kriegsgefangener aus dem Elsass (das einmal zu Deutschland gehört hatte). Ihnen fehlte alles, sogar das Nötigste. Viele der Gefangenen, vor allem die Kranken, verhungerten oder starben, weil sie dem Wetter ausgesetzt waren oder einfach aus Erschöpfung während der langen Märsche von einem Lager zum anderen. Während eines dieser...

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  • Heinz Mauch
Das Bücherei-Team aus Purgstall sorgte für eine erfolgreiche Leseveranstaltung. | Foto: privat

Die Purgstaller sind richtige 'Leseratten'

PURGSTALL. Im Purgstaller Rathaus fand die Veranstaltung "Purgstall liest" statt, die sich ganz dem Thema "Erster Weltkrieg" widmete. Eva Lanzenberger, Rosina El Medawi, Josef Fuchs und Franz Hofmarcher stellten dabei dem begeisterten Publikum verschiedene Bücher und Autoren zu dieser Thematik vor. Dabei wurden die Kriegsgefangenenlager in der Region ebenso behandelt wie der Einsatz von Brieftauben im Kriegsgeschehen. Auch szenische schauspielerische Einlagen wurden bei dieser gelungenen Lesung...

  • Scheibbs
  • Roland Mayr
HR Dr. Rudolf Koch, GGR Eva Nendwich, HR DI Josef Neuhold, GGR Ing. Rupert Ludl, BGM Franz Göd | Foto: Susanne Ludl

Kriegsgefangenschaft in Sigmundsherberg – ein Thema passend zum Nationalfeiertag.

Eine Zeitreise in die Vergangenheit machten die zahlreichen Besucher des Vortrages von HR Dr. Rudolf Koch. Thema war das im Jahr 1915 errichtete Kriegsgefangenenlager Sigmundsherberg. Geplant und gebaut wurde dieses für 40.000 Gefangene, wobei zeitweise bis zu 123.000 in Evidenz gehalten wurden, somit war das Kriegsgefangenenlager eines der größten der Monarchie. Das Leben und die Entbehrungen im und außerhalb des Lagers wurde von Dr. Koch durch Bilder und Berichte aus dieser Zeit...

  • Horn
  • Simone Göls
Viele historisch interessierte Gäste besuchten die Ausstellung über den Ersten Weltkrieg im Purgstaller Feuerwehrmuseum. | Foto: Wiesenhofer
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Ausstellung in Purgstall lockte viele Besucher an

PURGSTALL. Ein reger Andrang herrscht in diesem Jahr im Erlauftaler Feuerwehrmuseum in Purgstall an der Erlauf. Die Ausstellung "Leben hinter Stacheldraht" lockt viele Gäste, Historiker und Geschichtsinteressierte aus nah und fern an. Das Erlauftaler Feuerwehrmuseum hat sich im Gedenkjahr 2014 der Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf den Bezirk Scheibbs angenommen. Bis 26. Oktober kann die Ausstellung noch besichtigt werden. Infos erhält man hier.

  • Scheibbs
  • Roland Mayr
Kriegsgefangene Tataren im Lager Purgstall, in dem insgesamt 24.500 Mann auf 50 Hektar einquartiert wurden. | Foto: privat
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Kriegsgefangene in Scheibbs

Historiker Franz Wiesenhofer aus Purgstall "nimmt uns mit" in die Zeit des Ersten Weltkriegs. PURGSTALL. Der historisch sehr versierte Purgstaller Franz Wiesenhofer hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit seinem Verein "Erlauftaler Bildungskreis" dafür zu sorgen, historisch interessantes Material aus dem Bezirk Scheibbs zu sammeln und mit Büchern und Ausstellungen die Menschen über die beiden Weltkriege aufzuklären. Riesige Barackenstädte "In unserem Bezirk gab es während des Ersten Weltkriegs...

  • Scheibbs
  • Roland Mayr
Bauern aus dem Bezirk führen Militärangehörigen vor dem Gasthof Zum Goldenen Löwen (heute Stadthotel) ihre Pferde vor. Auch die Tiere wurden eingezogen, was die Feldarbeit immens erschwerte. | Foto: Bestand Stadtmuseum Waidhofen
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Wenig Hurra, viel Elend: Der Ausbruch des ersten Weltkrieges im Bezirk Waidhofen

Von Jubelstimmung keine Spur. Schnell wurden die Waidhofner von der Grausamkeit des Krieges eingeholt BEZIRK. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges sorgte im Bezirk Waidhofen nur für wenig Jubelstimmung. "Statt Hurrastimmung gab es unter der Bevölkerung eher eine Unsicherheit. Die Leute fragten sich: Was wird da wohl auf uns zukommen", berichtet Franz Fischer vom Stadtmuseum Waidhofen, der sich gemeinsam mit den Bezirksblättern auf Spurensuche begab. "Am Bahnhof Dobersberg weinten die Frauen, als...

  • Waidhofen/Thaya
  • Peter Zellinger
Das kunstvolle Holzbesteck stammt von einem russischen Kriegsgefangenen und wurde 1917 hergestellt.
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Eine Holzgabel mit viel Geschichte

Margarete Palt aus Kirchberg stellt einen Schatz der Schallaburg-Schau "Natürlich haben wir das Besteck nie benutzt, aber es war immer schön anzusehen", sagt die 83-jährige Margarate Palt aus Kirchberg an der Pielach über ein ganz besonderes Exponat der heurigen Schallaburg-Ausstellung "Jubel & Elend". Das dreiteilige, mit viel Liebe zum Detail gestaltete Holzbesteck, wurde von einem russischen Kriegsgefangenen 1917 angefertigt. "Er war mehrere Jahre in der Bäckerei meines Großvaters...

  • Melk
  • Christian Trinkl
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Kärntner Zeitgeschichte hautnah - Lagerstadt Wolfsberg

Wolfsberg im Kärntner Lavanttal war in beiden Weltkriegen Standort für drei große Lager. Eine deutsch-englische Ausstellung im Museum Lavanthaus und in der Stadtgalerie Wolfsberg zeigt erstmals umfassend die Geschichte der Lager mit vielen noch unveröffentlichten Dokumenten, Zeitzeugenberichten und Objekten. Behandelt werden die Lager der Ruthenen (1914-1917), der Gefangenen STALAG XVIII, A (1939-1945) und der NS Internierung (1945-1948). Die Lager bedeuteten Schicksalsorte für tausende...

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  • Klagenfurt Land
  • Tatjana Gregoritsch

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