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Im Rahmen der Podcast-Serie der Tennengauer-Dialoge führte der Geschäftsstellenleiter des Tennengaus, der Redakteur Martin Schöndorfer mit dem Landesobmann des Salzburger Blasmusikverbandes Matthäus "Hois" Rieger aus Scheffau ein Gespräch über die Herausforderungen für die Zukunft der Blasmusik in Salzburg.
SCHEFFAU/SALZBURG. Die Blasmusik ist in Salzburg mit 147 Blasmusikkapellen und rund 8.000 aktiven Mitgliedern fest verankert. Das hohe Ausbildungsniveau in den einzelnen Kapellen ist ein Zeichen großer Hingabe an die Musik und einer gut organisierten Organisation. An der Spitze der Landesorganisation steht seit vielen Jahren der gebürtige Tennengauer Matthäus "Hois" Rieger.
Podcast beim Haus der Volkskulturen
Am Rande der 1. Maifeier beim Haus der Volkskulturen sprachen wir mit dem in Scheffau am Tennengebirge lebenden Landesobmann über die Erfahrungen und Herausforderungen für die Blaskapellen während der Pandemie, über den persönlichen Weg zur Musik von "Hois" Rieger und über den Grund seines Engagement an der Erhaltung der Militärmusik sowie seines privaten Hobbys, des "Stoandlklaub'ns".
Heute feiern wir den ersten Mai beim Voklskulturhaus am Petersbrunnhof. Auch wenn das Wetter alles andere als perfekt ist, ist es das erste Maibaumaufstellen seit 2019. Wie ist es der Volkskultur und dem Blasmusikverband im Besonderen in dieser Zeit ergangen?
MATTHÄUS RIEGER: Das war eine ganz ungewöhnliche Situation. Es sind sehr viele Konzerte, Feierlichkeiten, Wettbewerbe die den Landesverband betreffen in kürzester Zeit abgesagt worden. Alles wurde auf "0" heruntergefahren.
MATTHÄUS RIEGER: "Wie ich zur Musik gekommen bin?! - Ja, das war eine ganz wilde G'schicht (lacht). Das geht ja schon weit zurück. Ich war sieben Jahre alt"
Es hat in den Lockdowns totaler Stillstand geherrscht. Wichtig war für uns, dass wir im kirchlichen Rahmen spielen konnten. Meistens in Quartetten waren wir in die Messe-Gestaltung mit einbezogen. Diese Möglichkeit war für die Bläser sehr wichtig, dass sie spielen konnten. Die Musikkapellen waren in dieser Zeit sehr kreativ.
MATTHÄUS RIEGER: "Wir Blasmusiker oder Musikerinnen in der Volkskultur sind gesellschaftliche Menschen, verbindend und offen."
Zum Beispiel Goldegg, wo ich aktiv gewesen bin: Hier haben wir immer ein Rad gemacht und uns beim Spielen abgewechselt. Einmal ein Holzbläserquartett oder ein Blechbläserquartett. Wir haben bei den Messen am Wochenende oder unter der Woche bei Abendmessen die Möglichkeit gefunden in dieser Zeit zu spielen.
Man merkt: du bist Musikant vom Herzen heraus. Wie ist Matthäus Rieger, selbst zur Blasmusik gekommen?
MATTHÄUS RIEGER: Ja, das war eine ganz wilde G'schicht (lacht). Das geht ja schon weit zurück. Ich bin ja jetzt schon 50 Jahre bei der Blasmusik aktiv dabei. Ich war ein kleiner Bub von sieben Jahren und bin damals in die Volksschule in Lungötz gegangen. Wir waren ein Freundeskreis von zehn bis zwölf Buben.
Die Musikkapelle Lungötz war damals schon in einer Aufbruchsstimmung und haben Werbung für Musiker gemacht. Da haben wir Zwölf, die alle aus einer Klasse stammten, gemeinsam beschlossen, mit der Musik zu beginnen. Wir hatten dann innerhalb von einem Jahr ein Instrument gelernt. Die Voraussetzungen damals waren ganz anders wie heute. Ich bin dann mit acht Jahren zur Blasmusikkapelle Lungötz gekommen.
Damals spielte ich das Horn und habe gleich das Leistungsabzeichen gemacht und dann umgelernt auf Barriton und dem Tenor Horn. Es folgte das Goldene Leistungsabzeichen erlernt. 1985 habe ich, noch bei der Trachtenmusikkapelle Lungötz, den dreijährigen Kapellmeister gemacht. 1988 habe ich, weil es sich so ergeben hat, die Trachtenkapelle Scheffau gegründet.
Aus welchem Holz sind Musikantinnen und Musikanten geschnitzt ?
MATTHÄUS RIEGER: Wir Blasmusiker oder Musikerinnen in der Volkskultur sind gesellschaftliche Menschen, verbindend und offen. Ich sage: wir haben Handschlagqualität. Das Hobby Blasmusik ist eine ganz wunderbare Sache.
Das gesamte Interview gibt es in unserem Podcast zu hören.
Podcast-Serie "Tennengauer Dialoge"
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