Hallein
Bürgermeister fordert Hilfspaket für Gemeinden

Alexander Stangassinger: "Auf die Gemeinden kommen derart große finanzielle Probleme zu, die nur durch Bund und Länder abgefangen werden können." | Foto: STGHA
  • Alexander Stangassinger: "Auf die Gemeinden kommen derart große finanzielle Probleme zu, die nur durch Bund und Länder abgefangen werden können."
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Die Corona-Krise wird große Löcher in das städtische Budget reißen. Im Rathaus konzentriert man sich derzeit nur noch auf die notwendigsten Projekte. 

HALLEIN. Gestern konnte die letzte Etappe der Altstadtsanierung abgeschlossen werden: Pfannhauserplatz und die Schiemerstraße sehen wie neu aus, seit heute gestern ist auch wieder die Durchfahrt der Altstadt über die Schiemerstraße möglich. Das alles ist aber mit Verzögerung fertiggestellt worden, eigentlich hätte der 10. April das Enddatum sein sollen. Aufgrund der Corona-Krise musste aber jetzt ein späteres Datum ins Auge gefasst werden.

Viele Projekte in der Schwebe

Die Fertiggstellung vieler weiterer Projekte ist derzeit überhaupt fraglich. Bürgermeister Stangassinger dazu:

„Es ist eine echte Herausforderung. Wir haben ohnehin nur solche Projekte im Budget, die eigentlich schon längst erledigt hätten werden müssen: Brückensanierungen, Sanierungen im Brandschutzbereich, Ausbau der Kindergartenplätze. Das sind Hausaufgaben einer Stadt, an welchen ich seit meinem Amtsbeginn vor einem Jahr ständig arbeiten muss und die dringend notwendig sind. Was wir heuer alles umsetzen werden, steht wegen Corona nun in den Sternen. Wir werden von dringend 'notwendigen' Projekten nun auf die 'notwendigste' Projekte reduzieren müssen, damit wir die Mindeststandards einer Stadt, was Brückensicherheit und Kindergartenplätze betrifft, erfüllen. Der Ausbau des Kindergartens in Gamp und der Schulausbau in Rif sollen wie geplant stattfinden – ob alles zeitgerecht fertig wird, kann ich nicht genau vorhersagen, aber „Manuel Dürager, der Leiter der Liegenschaftsverwaltung, arbeitet mit Hochdruck daran“.

"Hilfspaket, sonst sieht es düster aus"

Generell werde Corona große Löcher ins Gemeindebudget reißen, weshalb sich der Bürgermeister vorgenommen hat, sorgsam mit Investitionen umzugehen. Stangassinger ist allerdings überzeugt, dass andere wichtige Veränderungen für die Stadt Hallein umgesetzt werden müssen und können: „Die Corona-Zeit bietet jetzt die Chance, kleine, aber ebenfalls dringend notwendige Projekte, wie etwa die Änderung der Organisationsstruktur, endlich anzugehen.“ Unabhängig davon, was in der Stadt Hallein heuer umgesetzt werden kann oder nicht, nimmt Stangassinger das Land Salzburg und den Bund abschließend in die Pflicht: „Auf die Gemeinden kommen derart große finanzielle Probleme zu, die nur durch Bund und Länder abgefangen werden können. Da muss bald ein Hilfspaket geschnürt werden, dass den Gemeinden zugutekommt, sonst sieht es für viele Gemeinden düster aus. Die Kommunen sind auch wichtige Investoren in die heimische Wirtschaft, was letztlich der Region, der Kaufkraft und den Menschen zugutekommt – diese Stärke müssen wir behalten und nicht zum Einsparen gezwungen werden.“

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