Schock in Hallein
Sparstift wird bei den Community Nurses angesetzt
- Ziel der "Nurses" ist es, die Selbstbestimmung im Alter zu gewährleisten.
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Die Förderung für die Communiy Nurses soll ab 2025 halbiert werden. Der Gemeinde Hallein wurde der Förderantrag per Brief retourniert.
HALLEIN. Seit knapp zwei Jahren läuft das Pilotprojekt der "Community Nurses" auch in Hallein. Aus dem Büro in der Ederstraße bieten die diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger mit Berufserfahrung ihre Dienste an. Ziel der "Nurses" ist es, die Selbstbestimmung im Alter zu gewährleisten. "Wir richten uns an Menschen über 75 Jahren, aber auch an Pflegende und deren Angehörige", erklärt Alexander Egger.
Angesuchte Summe wurde halbiert
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) zeigte sich heute "entsetzt über die drastische Kürzung der Landesmittel für das Community Nursing Projekt ab 2025".
Die Stadtgemeinde wurde per Brief darüber in Kenntnis gesetzt, dass das Land Salzburg statt der notwendigen Fördersumme von 658.687 Euro nur mehr eine Unterstützung von 328.349,61 Euro gewährt. Im Brief (liegt der Redaktion vor) heißt es weiter: "
Trotz der noch nicht abgeschlossenen Evaluierung des Pilotprojektes möchte das Land Salzburg das Angebot Community Nursing auch im Jahr 2025 fördern. Aufgrund von budgetären Vorgaben ist es im Jahr 2025 leider nicht möglich, dass die bisher aus den Mitteln der EU aufgebrachten Fördersumme von € 100.000 pro VZÄ bereitgestellt werden kann......Dem Land Salzburg ist bewusst, dass der nunmehr zur Verfügung stehende Förderbetrag eine Veränderung im Leistungsangebot mit sich bringt. Dennoch sollte damit die Möglichkeit geschaffen werden, auch im Jahr 2025 in Ihrer Gemeinde das Projekt Community Nursing aufrecht zu erhalten."
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger dazu:
„Mit dieser Halbierung stellt die schwarz-blaue Landesregierung die wichtige Arbeit der Community Nurses in Frage und lässt in Zeiten des Pflegekräftemangels Pflegebedürftige sowie Gemeinden im Stich. Mir tut es auch Leid um die Beschäftigten. Jenen, für die es keine weitere Beschäftigung geben wird, würden wir gerne im Seniorenwohnhaus Hallein eine neue Anstellung verschaffen.“
Pewny: "Trotz Sparkurs möglich"
Soziallandesrat Christian Pewny (FPÖ) sieht die Sache anders: "Es ist uns gelungen, dieses Projekt trotz des Sparbudgets aufrechtzuerhalten." Die Gemeinden müssen jetzt eben mit den vorhandenen Mitteln wirtschaften.
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