Ehrenamt
1.278 Frauen engagiert bei den Tiroler Feuerwehren

v.l.n.r. Magdalena Bichler, Madeleine Noichl-Schiessl, Simone Mantl, Lisa Raffl und Mia Lawton zeigen, dass Feuerwehr längst keine Männerdomäne mehr ist.  | Foto: Anton Wegscheider
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Immer mehr Frauen engagieren sich bei den Tiroler Feuerwehren. Seit 2017 gibt es 225 Frauen mehr im Aktivdienst und der 30%ige Mädchenanteil bei der Feuerwehrjugend lässt den Frauenanteil im Dienst abermals steigen.

TIROL. Auch wenn Frauen bei den Tiroler Feuerwehren immer öfter dabei sind, kommt es immer wieder vor, dass Frauen aus der Feuerwehr austreten, sobald sich ihre Lebenssituation verändert, so Madeleine Noichl-Schiessl. Dabei müsste dies nicht sein, denn die Feuerwehr nehme auf Veränderungen im Leben Rücksicht, so das Argument. Immerhin gäbe es auch bei männlichen Kollegen private und berufliche Veränderungen. 

Portrait Madeleine Noichl-Schiessl  | Foto: Anton Wegscheider
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Noich-Schiessl ist selbst verheiratet und zweifache Mutter. Sie ist seit 24 Jahren aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Aschau bei Kirchberg. 16 Jahre war sie Jugendbetreuerin bildet seit 14 Jahren KursteilnehmerInnen an der Landes-Feuerwehrschule Tirol aus.

Gleichberechtigung bei der Feuerwehr

Bei der Feuerwehr hätten Frauen dieselben Chancen und Aufgaben, genau wie männliche Kameraden, so Mia Lawton von der Freiwilligen Feuerwehr Mühlau. 

Portrait Mia Lawton | Foto: Anton Wegscheider
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"Wer die Werte und Einstellung der Feuerwehr teilt und sich für die Gesellschaft einsetzen möchte, der ist geschlechtsunabhängig in der Feuerwehr willkommen."

Mia Lawton ist seit acht Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Mühlau und seit sechs Jahren Schriftführerin. Sie engagiert sich auch im Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit des Bezirks-Feuerwehrverbandes Innsbruck, ist bei der Gruppe für die technische Ortung.

"Wir wechseln uns ab"

Auch Simone Mantl ist verheiratet, zweifache Mutter und bei der Feuerwehr Reith bei Seefeld. 

"Mein Mann und ich sind beide bei der Freiwiligen Feuerwehr und wir wechseln uns ab, wer am Abend Feuerwehrübung geht und wer bei den Kindern bleibt."

Wenn die Sirene geht, spricht sich das Ehepaar einfach ab, wer von beiden ausrückt. 

Mehr und mehr übernehmen Frauen auch Führungsfunktionen innerhalb der überörtlichen Verbände. Auch Magdalena Bichler schreckt vor Verantwortung nicht zurück. Sie ist seit 2016 Bezirkssachgebietsleiterin für die Feuerwehrjugend in Schwaz. Mittlerweile bringt sie ihre Expertise auch bundesweit ein. 

Portrait Magdalena Bichler  | Foto: Anton Wegscheider
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Der Landes-Feuerwehrverband Tirol hält die Türen für Frauen in der Feuerwehr weit offen. Jetzt liegt es an der jungen Generation von Frauen, die Arbeit in der Feuerwehr und diese Freiwilligenorganisation für sich als Betätigungsfeld zu entdecken. 

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