Wintersport

Schlittschuhlaufen! Aber wie und wo?

Schlittschuhlaufen ist wohl eine der beliebtesten Winter-Freizeitbeschäftigungen, die es gibt! Wir schnallen uns die Kufen an und gleiten über das Eis dahin – wenn man bereits etwas Übung mitbringt. Für all jene, die sich nach vielen Jahren wieder oder gar das erste Mal aufs Eis wagen, gibt es hier ein paar Tipps!

Was muss im Vorfeld beachtet werden?

Wer zum ersten Mal das Eis betritt, hat meistens geliehene oder weniger gut passend Schlittschuhe an. Deswegen bietet es sich an, dicke Socken zu tragen. Sie wärmen die Füße, beugen Druckstellen vor und sorgen letztendlich für einen besseren Tragekomfort. Um perfekt vorbereitet zu sein, hilft es sicherlich auch die Muskeln etwas aufzuwärmen und für jemanden, der größere Angst vor Stürzen hat, können Schoner gröbere Verletzungen vorbeugen.

Bei geliehenen Schuhen sollte man zudem noch darauf achten, dass die Knöchel in den Schuhen genügend Stabilität haben, so wird das gefürchtete Umknicken vermieden. Auch die Kufen sollten ausreichend geschliffen sein. 

Der erste Schritt aufs Eis

Jetzt haben wir die Schuhe an und wollen natürlich aufs Eis. Um erst einmal ein sicheres Gefühl für das Laufen auf dem Eis zu bekommen, kann man sich zunächst an den Seitenrändern der Eisbahn festhalten. Hier ist auch die richtige Körperhaltung wichtig: leicht in die Knie gehen, so erhält man mehr Stabilität. 
Bei den ersten Laufversuchen das Gewicht von einem auf den anderen Fuß verlagern. Wer sich allmählich sicher fühlt, kann die Band langsam loslassen und versuchen, abwechselnd auf beiden Füßen vorwärts zu gleiten. Dabei immer den Blick nach vorne richten und die Arme ausstrecken und mitbewegen, so kann man ebenfalls Stürze vermeiden. Erst wenn man sich wirklich sicher fühlt, sollte man zu fließenden Bewegungen ohne Pause übergehen.
Bremsen können wir, wenn wir unser Gewicht auf den vorderen Fuß verlagern. Dann lässt man die Spitze des hinteren Schlittschuhs über das Eis schleifen. 

Was wenn ich doch hinfalle?

Selbst wenn man alle Tipps beachtet, man fällt jeder hin und wieder mal hin. Wendet man aber die richtige Technik an, tut das nicht besonders weh. Am besten ist es, auf die Seite zu fallen, zu versuchen, den Kopf stabil zu halten und die Hände mit ins Spiel zu bringen. Die Hände als Faust auf dem Eis abstützen und versuchen mit flachen Fingern (nicht mit den Knöcheln!) aufzukommen. Das gilt übrigens sowohl bei einem Sturz nach vorne als auch nach hinten: Im ersten Fall verhindert der Einsatz der Hände idealerweise einen schmerzhaften Aufprall auf die Knie, im zweiten das gefährliche Aufschlagen auf den Hinterkopf, weil man zuerst mit dem Po auf dem Eis landet und der Oberkörper nicht mehr so stark nachkippt.

Außerdem ist es keine gute Idee sich beim Eislaufen festzuhalten, meistens reist man seinen Partner mit hinunter. Stattdessen gibt es die Pinguin- oder Eisbärfiguren, die man vor sich herschieben kann (auch, wenn sie eigentlich für Kinder gedacht sind). Für Kinder sind auch Sturzhelme eine gute Präventivmaßnahme, Erwachsene können natürlich auch mit Helm aufs Eis oder mit einer dicken Wollmütze, die mögliche Stürze zumindest etwas abfedert.

Wer trotzdem schwer stürzt, zum Beispiel auf den Kopf, sollte nicht sofort wieder aufstehen, sondern sich erst einmal ein bis zwei Minuten hinsetzen. Man untersucht sich und tastet sich ab und wartet, ob einem schwindlig wird. Aufstehen kann man wie ein kleines Kind über die Handflächen und die Knie. Am besten man zieht sich an der sicheren Bande hoch. 

Eine Auswahl an Eislaufstellen in Tirol

• Ötztal, Piburger See
• Tanheimer Tal, Haldensee
• Osttirol, Tristacher See
• Kufstein, Hechtsee
• Kufstein, Thiersee
• Innsbruck, Lanser See
• Telfs, Möserer See
• Alpbachtal, Reintalersee
• Axams, Eis- und Asphaltstockbahn
• Telfs, Eishalle
• Innsbruck, Olympiaworld
• Pfarrtal, Eislaufplatz Aldrans
• Ampass, Eislaufplatz
• Gries im Sellrain, Eislaufplatz
• Igls, Eislaufplatz
• Rinn, Eislaufplatz
• Tigls, Eislaufplazt Sistranz
• Nauders, Winderwunderwelt

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