Weltschlangentag
Ssssschützenswert! – Weltschlangentag am 16. Juli

Ringelnattern leben in Feuchtgebieten und sind für Menschen harmlos. | Foto: © naturbeobachtung.at/Julia Kropfberger
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  • Ringelnattern leben in Feuchtgebieten und sind für Menschen harmlos.
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TIROL. Zum Weltschlangentag am 16. Juli informiert der Naturschutzbund Österreich, welche heimischen Schlangen mit Vorsicht zu genießen sind und gibt Tipps, wie man mit den schützenswerten Kreaturen umgeht. 

Grundsätzlich nicht angriffslustig

Grundsätzlich sind Schlangen nicht sehr angriffslustig und verteidigen sich nur, wenn sie Gefahr wittern. Daher lautet die wichtigste Regel: Abstand halten! Wir als Menschen werden tatsächlich nur gebissen, wenn wir als Bedrohung wahrgenommen werden.
Dabei kann es bei manchen Bisse allerdings gefährlich werden. Von den sieben in Österreich heimischen Schlangenarten sind drei giftig. Dabei geht es hauptsächlich um die Frage ob Natter oder Otter. Im Gegensatz zu den Ottern haben Natternarten runde Pupillen und neun große, glänzende Schilder auf der Kopfoberseite. Zu den giftigen Vertretern gehören die Europäische Hornotter, die Wiesenotter und die Kreuzotter, die man am markanten Zick-Zack-Band am Rücken erkennt. Letztere ist auf der ganzen Welt verbreitet und – tiefschwarz gefärbt – auch als Höllenotter bekannt.

Die giftige Kreuzotter ist dank ihrer charakteristischen Zeichnung gut erkennbar und kommt auch in einer tiefschwarzen Variante vor. | Foto: © naturbeobachtung.at/Günther Lamprecht
  • Die giftige Kreuzotter ist dank ihrer charakteristischen Zeichnung gut erkennbar und kommt auch in einer tiefschwarzen Variante vor.
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„Während man die Europäische Hornotter nur noch sehr selten in der Südsteiermark und Kärnten antrifft, ist die kleinste Giftschlange Europas, die Wiesenotter, in Österreich mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgestorben“,

weiß Reptilienexperte Werner Kammel. Wer von den giftigen Arten gebissen wird, muss mit sehr schmerzhaften Schwellungen am gebissenen Körperteil rechnen aber auch mit ernsten gesundheitlichen Folgen Tage später. Ein Arzt sollte bei einem Biss somit unbedingt aufgesucht werden.

Der achtsame Umgang mit Reptilien

Alle sieben Arten, die in Österreich heimisch sind, sind auf der Roten Liste gefährdeter Arten, sie stehen also unter Naturschutz. Um ihr Aussterben zu verhindern, braucht es eine strukturreiche Landschaft mit Rückzugsorten und besonnten Plätzchen. Diese Lebensräume für die Schlangen werden nämlich immer weniger. 

Um flächendeckende und aktuelle Verbreitungsdaten von den Tieren zu sammeln, ruft der Naturschutzbund dazu auf, Reptilienbeobachtungen auf naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen App zu teilen. 

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Die giftige Kreuzotter ist dank ihrer charakteristischen Zeichnung gut erkennbar und kommt auch in einer tiefschwarzen Variante vor. | Foto: © naturbeobachtung.at/Günther Lamprecht
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