Weltdiabetestag
Diabetesregister Tirol für qualitative Therapie
Am 14. November wird wieder der Weltdiabetestag begangen. Allein in Tirol leben 55.000 DiabetikerInnen. Aus diesem Anlass macht auch Gesundheitslandesrätin Hagele auf das Diabetesregister Tirol aufmerksam.
TIROL. Neben Herz-Kreislauferkrankungen und Krebserkrankungen zählt Diabetes zu den gesundheitlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, wie Gesundheitslandesrätin Hagele erläutert. Deswegen ist es auch so wichtig, qualitätsgesicherte Daten zur Entscheidungsfindung heranzuziehen, so Hagele weiter. Dafür bietet das Diabetesregister Tirol eine wichtige Grundlage für die Versorgung der PatientInnen.
Hauptrisikofaktoren für Diabetes
Zu den Hauptrisikofaktoren für Diabetes zählen Fehlernährung und Bewegungsmangel. Die meisten Betroffenen sind übergewichtig.
„Diese Risikofaktoren können jedoch durch einen gesunden Lebensstil beeinflusst werden. Der Prävention wird deshalb in Zukunft eine wichtige Rolle zukommen. Besonders wichtig wird es auch sein, diese Personengruppe engmaschig und wohnortnah integriert zu betreuen“,
betont die Landesrätin.
Die Präventivarbeit wird umso wichtiger, wenn man sich bewusst macht, dass die Häufigkeit von Diabetes weltweit immer weiter zunimmt. Allein 2021 gab es 537 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 79 Jahren, die an Diabetes mellitus erkrankt sind. Dabei starben 2021 rund 6,7 Millionen Menschen weltweit an Diabetes mellitus. Bis 2045 ist mit rund 783 Millionen Diabetespatientinnen und -patienten weltweit zu rechnen. Für Österreich wurde die Anzahl der Personen im Alter von 20 bis 79 Jahren mit Diabetes mellitus im Jahr 2021 von der internationalen Diabetesföderation auf rund 600.000 geschätzt. In Tirol gibt es rund 55.000 Diabetikerinnen und Diabetiker.
Welche Folgeerkrankungen gibt es?
Diabetes mellitus kann häufig auch zu gesundheitlichen Komplikationen und Folgeerkrankungen führen. Erkrankungen an den Augen, Nieren und Nerven sind die Folgen. Im Extremfall kann es zur Erblindung, Dialysepflicht und Amputation von Gliedmaßen kommen. Auch Herzinfarkte und Schlaganfälle können der Fall sein. Verglichen mit NichtdiabetikerInnen weisen DiabetespatientInnen eine deutlich verminderte Lebensqualität und eine erhöhte Mortalität auf.
Das Diabetesregister Tirol
Im Jahresbericht des Diabetesregisters Tirol zeigt sich der IST-Stand in Tirol. Anhand diesen kommt es zu einer stetigen Qualitätsverbesserung in der Behandlung von DiabetespatientInnen.
„Das DRT wurde im Jahr 2006 gegründet und beinhaltet mittlerweile Daten von etwa 27.000 Diabetespatientinnen und -patienten“,
erklärt Irmgard Delmarko, Leiterin des Instituts für klinische Epidemiologie.
Anhand des Diabetesregisters können Messungen und Verbesserungen der Qualität in Betreuung von PatientInnen in Tirol vorgenommen werden.
Im DRT werden Informationen zu PatientInnen, Arztbesuchen, Risikofaktoren, Spätkomplikationen, Therapien und durchgeführten Untersuchungen sowie Laborwerte gesammelt und analysiert.
Hier geht es zum aktuellen Diabetesregister Tirol
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