445 Millionen Euro
Mehr Mittel für die Pflege in Tirol

Investition in Pflege: Das Land Tirol investiert 445 Millionen Euro in die Pflege und stärkt die mobile, teilstationäre und stationäre Versorgung.
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Das Land Tirol investiert 2025 insgesamt 445 Millionen Euro in die Pflege und stärkt damit die mobile, teilstationäre und stationäre Versorgung. Durch eine Normkostenanpassung fließen zusätzlich 19,4 Millionen Euro in die Pflegelandschaft. Ein adaptiertes Fördermodell verbessert die Unterstützung für Tages- und Kurzzeitpflege sowie Betreutes Wohnen. Neu ist zudem ein Fahrtkostenzuschuss für Fahrten zur Tagespflege über 15 Kilometer.

TIROL. Rund 80 Prozent der Pflegebedürftigen in Tirol werden zu Hause betreut. Um pflegende Angehörige zu entlasten, werden Fördermodelle für Kurzzeit- und Tagespflege sowie Betreutes Wohnen verbessert. Die neuen Tarife wurden von der Tiroler Landesregierung beschlossen. "Früher oder später kommt jede Bürgerin und jeder Bürger mit Pflege in Berührung. Es betrifft uns alle", betont Landeshauptmann Anton Mattle.

Neue soziale Staffelung der Selbstbehalte

Um soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten, werden die einkommensabhängigen Förderungen neu gestaffelt. "Mit der Anpassung der Fördergrundlage und einer neuen Staffelung der Zuschüsse gestalten wir die Selbstbehalte sozial gerechter", erklärt Pflegelandesrätin Cornelia Hagele. Auch Landeshauptmannstellvertreter Philip Wohlgemuth betont: "Pflege darf keine Frage des Einkommens sein. Eine treffsichere soziale Staffelung ist im Sinne aller." Je nach Einkommen werden bis zu 90 Prozent der Kosten für die Kurzzeit- und Tagespflege sowie das Betreute Wohnen gefördert. Davon profitieren insbesondere jene, die Tagespflegeeinrichtungen besuchen, Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen oder im Betreuten Wohnen leben.

912.000 € für Tagespflege und Betreutes Wohnen

Die Normkostensätze für Personal und laufenden Betrieb in der Tagespflege und im Betreuten Wohnen steigen um 912.000 Euro. Zudem wird ein neuer Fahrtkostenzuschuss für organisierte Fahrten über 15 Kilometer zur Tagespflege eingeführt, um Bewohner in Talgebieten finanziell zu entlasten.

 "Mit den angepassten Tarifen und Fördermodellen können wir zumindest die finanzielle Belastung reduzieren." Anton Mattle | Foto: Krabichler
  • "Mit den angepassten Tarifen und Fördermodellen können wir zumindest die finanzielle Belastung reduzieren." Anton Mattle
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2,7 Millionen € für mobile Pflege und Community Nursing

Zusätzlich 2,7 Millionen Euro fließen in die mobile Pflege. Hierbei erfolgt eine Gehaltsanpassung nach dem Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ-KV). 2025 wird zudem Community Nursing mit präventiver Seniorenberatung als neue Leistung in Tirol etabliert.

Community Nursing kommt: Tirol führt 2025 präventive Seniorenberatung als neue Leistung ein. | Foto: unsplash
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15,8 Millionen € für stationäre Pflege

Die Tarife der stationären Langzeitpflege steigen um 15,8 Millionen Euro. Neben Gehaltserhöhungen für Pflegekräfte werden Zulagen für Nacht-, Sonn- und Feiertagsdienste angepasst. Zudem erhöhen sich Sachkostenbeiträge um rund 3,5 Prozent. Das Klima- und Jobticket wird anteilig einbezogen, um nachhaltige Mobilität zu fördern.

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