Medikamente und Beratung
Öffnungszeiten und Notdienste der Tiroler Apotheken

- Tirols Apotheken haben als Gesundheitsnahversorger mit ihren Notdiensten in Tirol eine große Bedeutung. Hier findest Du aller Öffnungszeiten der Apotheken in Tirol.
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Der MeinBezirk Tirol-Service: Welche Apotheke in deiner Nähe hat gerade geöffnet? Hier findest du die Öffnungszeiten, auch der Bereitschaftsdienste am Wochenende und in der Nacht, aller Apotheken in Tirol.
TIROL. In Tirol gibt es rund 800 angestellte Apothekerinnen und Apotheker in rund 125 Apotheken, die der Bevölkerung nicht nur bei der Beratung in Bezug auf Medikamente zur Seite stehen: Die Apotheken bieten von Wechselwirkungscheck über Gesundheitschecks wie Blutdruckmessung, Blutzuckermessung und Cholesterinmessung oder BMI-Berechnung bis hin zur (Reise-)Impfberatung. Ebenso werden individuelle Beratungen rund um Ernährung, Naturheilkunde und Schwangerschaft angeboten.
Du willst wissen, welche Apotheke bei dir in der Umgebung geöffnet oder Bereitschaftsdienst hat? Einfach auf den gewünschten Bezirk klicken oder in der Karte unten eine Apotheke in deiner Umgebung auswählen!
In Tirol gibt es aktuell 125 öffentliche Apotheken, eine Anstaltsapotheke (an den Tirol Kliniken in Innsbruck) und neun Filialapotheken. Mit Filialapotheken sind jene Apotheken gemeint, die sich in der Nähe einer öffentlichen Apotheke befinden, von dieser auch geführt werden, aber nicht alle "Eigenschaften" einer öffentlichen Apotheke besitzen. Es sind sozusagen "Außenstellen" einer bestehenden Apotheke, um die Bevölkerung in abgelegenen Gegenden besser zu versorgen.
Bereitschaftsdienste spielen eine wichtige Rolle
In Österreich leisten jede Nacht sowie an Wochenenden und Feiertagen rund 220 Apotheken Bereitschaftsdienst. Die Apotheken wechseln sich dabei ab, sodass jede Apotheke mehrmals im Monat auch in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen Bereitschaftsdienst leistet. In kleineren Gemeinden müssen die Apotheken vor Ort mitunter jede Nacht erreichbar sein, um die Menschen im Notfall mit dringend benötigten Arzneimitteln versorgen zu können. Tirols Apotheken haben als Gesundheitsnahversorger mit ihren Notdiensten in Tirol eine große Bedeutung.
Matthias König-Mitterhauser, Präsident der Landesgeschäftsstelle Tirol der Österreichischen Apothekerkammer: "Rund ein Viertel aller Tiroler Apotheken sind auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten für die Bevölkerung da (Tag und Nacht, auch am Wochenende und an Feiertagen). Aus der Bevölkerung erhalten wir sehr oft die Rückmeldung, dass die Apotheken auch außerhalb der Öffnungszeiten oftmals erster Ansprechpartner für die Menschen in Tirol sind."
"Die Aufrechterhaltung dieser Bereitschaftsdienste stellt eine große Herausforderung dar, denn für diese Dienste erhalten die Apotheken keine Finanzierung von der öffentlichen Hand oder von sonst jemandem. Diese Bereitschaftsdienste kosten den Apotheken in ganz Österreich rd. 35 Millionen Euro im Jahr (im Wesentlichen Personalkosten). Die Kosten für die Bereitschaftsdienste trägt jede Apotheke für sich selbst. Wir legen sehr viel Wert darauf, dass die Bevölkerung im Falle eines Notfalls kurze Wege zur nächsten dienstbereiten Apotheke zurücklegen muss. Welche Apotheken in welcher Art Bereitschaft leisten müssen, wird von den Bezirksverwaltungsbehörden festgelegt." (Matthias König-Mitterhauser)

- Kompetente Beratung und Einfühlungsvermögen ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Apothekers geworden.
- Foto: Hammerl
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Vielfältige Aufgaben der Tiroler Apotheken
Tirols Apotheken sind nicht nur Anlaufstelle für Medikamente, sondern auch eine wichtige Beratungs- und Informationsstelle rund um gesundheitliche Fragen. "Mit der Apothekengesetzesnovelle im letzten Jahr wurde den Apotheken erlaubt, gewisse Testungen in der Apotheke anzubieten. Auch aufgrund der fundierten Ausbildung der PharmazeutInnen könnten die Apotheken eine wesentlich größere Rolle im Gesundheitssystem spielen. Die Apothekerkammer hat hier das Modell des Gesundheitshauses definiert", erklärt Matthias König-Mitterhauser gegenüber der MeinBezirk-Tirol-Redaktion.
"Das Studium der Pharmazie umfasst ja nicht "nur" die Kenntnis über Wirkstoffe und Arzneimittel, sondern auch eine umfangreiche Ausbildung zu Erkrankungen, Herstellung von Arzneimitteln, Kenntnis über Arzneipflanzen, medizinische Aspekte usw. (siehe: Masterstudium Pharmazie). Speziell während der Pandemie hat sich gezeigt, dass die Apotheken ein ganz essenzieller Ansprechpartner der Bevölkerung zu diversen Gesundheitsfragen sind", führt König-Mitterhauser in Sachen Qualifikation aus.

- Matthias König-Mitterhauser, Präsident der Landesgeschäftsstelle Tirol der Österreichischen Apothekerkammer
- Foto: Thomas Steinlechner
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