Wetter Tirol
Bilanz: Ein Mai mit viel Regen und wenig Sonne
Die Mai-Bilanz der GeoSphere Austira liest sich ernüchternd. Es war ein verregneter Frühlingsmonat mit wenig Sonnenscheindauer. Es gab zwar durchschnittliche Temperaturen, doch im Vergleich zu früheren Jahrzehnten war es etwas milder.
TIROL. Eher ungewöhnlich für das aktuelle Klima ist, dass in diesem Mai die 30-Grad-Marke nicht erreicht wurde.
„Das kam in den letzten 30 Jahren nur ungefähr alle fünf Jahre vor, früher war das öfter der Fall: Im Zeitraum 1961 bis 1990 gab es durchschnittlich jeden zweiten Mai keinen 30er.“,
sagt Klimatologe Orlik.
Die Bilanz des Mai 2023
Der Mai 2023 brachte wenig Sonnenschein mit sich. Österreichweit 18 Prozent unter dem Durchschnitt.
Was den Niederschlag angeht liegt die österreichweite Auswertung im Durchschnitt. Allerdings gibt es in der regionalen Auswertung große Unterschiede.
Mitte des Monats regnete es stellenweise sehr stark. In einem Mai sind derartige Regenmengen deutlich seltener und kommen statistisch gesehen nur etwa alle 10 bis 20 Jahre vor.
Die Mai-Temperaturen wirkten sich auch auf die Entwicklung der Pflanzen aus. Kühle Witterungen von Ende März bis in den Mai hinein sorgen für eine Verzögerung der Entwicklung.
Mit dem 1. Juni begann der klimatologische Sommer, während der phänologische Frühsommer in unseren Breiten mit der Gräserblüte, der Blüte des Schwarzen Holunders, der Robinie sowie der Pfingstrosen und Hunds-Rosen in den tiefen Regionen bereits eingesetzt hat.
Daten zu Tirol im Detail
Niederschlagsabweichung: 27%
Temperaturabweichung: +0.3 °C
Abweichung der Sonnenscheindauer: -28%
Temperaturhöchstwert: Innsbruck-Flugh. (578 m) 28.8 °C am 22.5.
Temperaturtiefstwert (Gipfel/Hochalpin): Brunnenkogel (3437 m) -9.8 °C am 3.5.
Temperaturtiefstwert unter 1000 m: Reutte (842 m) 0.3 °C am 18.5.
Höchstes Monatsmittel der Lufttemperatur: Innsbruck-Uni. (578 m) 14.8 °C, Abw. +0.1 °C
Höchste Sonnenscheindauer: Kössen (588 m) 173 h, Abw. k.A.
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