Digitaler Donnerstag
ChatGPT – Eine Unterhaltung mit einer KI

Am Digitalen Donnerstag gibt es bei uns jede Woche die wichtigsten Fakten aus der digitalen Welt, kompakt und verständlich zusammengefasst. | Foto: BB Archiv
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  • Am Digitalen Donnerstag gibt es bei uns jede Woche die wichtigsten Fakten aus der digitalen Welt, kompakt und verständlich zusammengefasst.
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Eine neue Sensation beschäftigt das Internet: ChatGPT. Dabei handelt es sich um einen Chatbot einer OpenAI (eine offen zugängliche künstliche Intelligenz). Man kann mit ChatGPT Gespräche führen, sie Artikel schreiben lassen und eine ganze Palette an Themen und Anforderungen abdecken. Die Frage ist nur: Wo sind die Grenzen der künstlichen Intelligenz und ist sie kritisch zu sehen?

Wer ChatGPT nutzt, kann über Texteingabe mit dem Computer kommunizieren. Aus der Unterhaltung lernt der Chat-Bot immer weiter. Die künstliche Intelligenz kann zum Beispiel komplizierte Sachverhalte einfach erklären, Gedichte, Nachrichten oder kurze Texte schreiben. Um das zu kreieren, nutzt die KI Millionen von Texten aus dem Internet. Durch einen Filter soll die Ausgabe von falschen oder schädlichen Inhalten vermieden werden.
Den Chat kann jeder nutzen. Man muss sich nur einmalig mit einer E-Mail-Adresse, seinem Namen und der Telefonnummer registrieren und los gehts. 
Für den ersten Versuch stellt man am besten eine beliebige einfache Frage, je länger die Kommunikation andauert, umso konkreter werden die Antworten und der Sprachstil. Der Bot erinnert sich sogar an zuvor gestellte Fragen einer Unterhaltung und bezieht diese in seine Antworten ein. Man kann sich übrigens mit ChatGPT auch auf Deutsch unterhalten. Am besten funktioniert es allerdings in Englisch.

In diesem Chat kann man sich mit der künstlichen Intelligenz unterhalten. | Foto: Screenshot: ChatGPT
  • In diesem Chat kann man sich mit der künstlichen Intelligenz unterhalten.
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Für was ChatGPT nutzen?

Das hört sich alles interessant an, doch wozu sollte man sich mit einer künstlichen Intelligenz unterhalten? Einige Leute nutzen ChatGPT als Ideengeber, Inspirationsquelle oder sogar als Hilfe bei der Vorstrukturierung von Texten. ChatGPT lässt uns einen Blick in die Zukunft erahnen, denn es ist denkbar, dass die KI gut im Kundenservice oder bei der Erstellung von Werbetexten eingesetzt wird. 

Sieht so die Kommunikation von morgen aus? Wir unterhalten uns nur noch mit künstlichen Intelligenzen? | Foto: Pixabay/Alexandra_Koch (Symbolbild)

Aber ChatGPT ist nicht unfehlbar. Vor allem, wenn es um aktuelle Ereignisse oder komplexe Themen geht, liegt die KI nicht immer richtig. Man sollte die Antwort der Künstlichen Intelligenz also kritisch überprüfen und gegebenenfalls mithilfe von anderen Quellen verifizieren.
Wenn die Antwort von ChatGPT richtig ist, darf man sie einfach so verwenden? Zwar hat die Künstliche Intelligenz kein Recht auf geistiges Eigentum, aber sie wurde mit echten Texten trainiert. Es kann also sein, dass Textbausteine als Plagiate angesehen werden können.
 

Die Nachteile von ChatGPT

So futuristisch die Vorstellung auch klingt, dass man viele Dinge von Künstlichen Intelligenzen erledigen oder beantworten lassen kann, es gibt einige Nachteile von ChatGPT.
So kann die Künstliche Intelligenz zwar sehr gute Antworten auf gestellte Fragen geben, aber ihr fehlt es an Empathie und menschlicher Emotionalität. Sie kann keine emotionalen Bindungen aufbauen oder menschliche Gefühle verstehen. 

Außerdem kann ChatGPT nur auf die Informationen zurückgreifen, die ihm während des Trainingsprozesses zur Verfügung gestellt wurden. Es kann keine neuen Informationen aufnehmen oder aus dem Kontext heraus verstehen, was in der Welt vor sich geht.
Auch an menschlicher Kreativität fehlt es der Künstlichen Intelligenz. Komplexe Probleme lösen oder innovative Ideen entwickeln, wird ihr schwer fallen. 
Da ChatGPT eine KI-Entität ist, kann es zudem schwer zu sagen sein, ob die Antworten authentisch oder von einem menschlichen Operator gefälscht sind.

Letztendlich gibt es auch noch einen Nachteil beim Sicherheits- und Datenschutz. ChatGPT muss immer mit Sorgfalt eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass keine persönlichen Informationen preisgegeben oder missbraucht werden.

Gibt es Themen aus der digitalen Welt die Euch interessieren oder Euch ein Rätsel sind? Wir gehen dem auf den Grund! Schreibt uns und der Digitale Donnerstag wird sich drum kümmern.
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