Umfrageergebnis
E-Bike auf Kurzstrecken als Alternative zum Auto – Umfrage der Woche

 In den vergangenen Jahren ist die Zahl der verkauften E-Bikes rasant angestiegen. Viele können sich auch einen Umstieg vom Auto auf das E-Bike vorstellen. | Foto: pixabay/u_d7hddm5o
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  • In den vergangenen Jahren ist die Zahl der verkauften E-Bikes rasant angestiegen. Viele können sich auch einen Umstieg vom Auto auf das E-Bike vorstellen.
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TIROL (skn). In den vergangenen Jahren ist die Zahl der verkauften E-Bikes rasant angestiegen. Viele können sich auch einen Umstieg vom Auto auf das E-Bike vorstellen - und das nicht nur im städtischen Gebiet.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zum E-Bike als Alternative zum Auto

In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, ob das E-Bike eine Alternative zum Auto darstellt.

Hier das Ergebnis unserer Umfrage

  • Insgesamt haben 305 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche teilgenommen
  • 64 Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden, dass das E-Bike eine Alternative darstellt, da man mit dem E-Bike überall hinkommt und die Umwelt schont.
  • 145 Personen sehen das E-Bike als Alternative zum Auto auf Kurzstrecken
  • 96 Leserinnen und Leser sehen keine Alternative im E-Bike, da man mit dem Auto schneller sei. Weiters sei das Auto komfortabler.
In unserer Umfrage der Woche wollten wir wissen, ob das E-Bike eine Alternative zum Auto darstellt. Hier das Umfrageergebnis. | Foto: BezirksBlätter Tirol
  • In unserer Umfrage der Woche wollten wir wissen, ob das E-Bike eine Alternative zum Auto darstellt. Hier das Umfrageergebnis.
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Bei unserer Umfrage der Woche zum Umstieg vom Auto auf das E-Bike haben 305 Leserinnen und Leser teilgenommen. Fast die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer – nämlich 47,5 Prozent – können sich den Umstieg für kürzere Fahrten durchaus vorstellen. 21 Prozent sehen das E-Bike als gute Alternative, da man damit überall hin kommt. Für 31,5 Prozent kommt der Umstieg eher nicht in Frage, da man mit dem Auto einfach schneller und komfortabler unterwegs ist.

Viele steigen vom Auto auf das Rad um

Bereits 2017 veröffentlichte der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) eine Studie zum Fahrradfahren in Österreich. Schon damals zeigte sich eine große Bereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher auf das Fahrrad umzusteigen. 88 Prozent der Befragten gaben, dass sie vor allem aus gesundheitlichen Gründen das Fahrrad benützen würden. 15 Prozent hatten sich bereits damals ein E-Fahrrad gekauft. 49 Prozent der Alltagsradfahrenden gaben an, in den vergangenen fünf Jahren diverse Autofahrten auf das Fahrrad verlagert zu haben. Bei den E-Bike-Fahrerinnen und -fahrern waren es bereits 60 Prozent. Bereits acht Prozent aller befragten Radfahrenden nutzen ein E-Fahrrad, von jenen, die mehrmals pro Woche mit dem Rad unterwegs sind, sogar 13 Prozent. Auch die Zeit, die man mehr mit dem Fahrrad unterwegs war, ist gestiegen.

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Jedes dritte neue Rad ist ein E-Bike

Eine von Statista.de im Jänner 2022 veröffentlichte Statistik zeigt, dass die Zahl der gekauften E-Bikes in Österreich stetig steigt. So war im Jahr 2020 jedes dritte neu gekaufte Fahrrad ein E-Bike, gesamt waren es 203.515 Stück. Der gesamte Fahrradmarkt in Österreich hatte ein Volumen von rund 496.000 Fahrrädern. 2020 wurden mit Fahrradverkäufen knapp 878 Millionen EUR (+ 26 Prozent) umgesetzt.

Bereits fast jeder Fünfte in Österreich hatte 2020 ein E-Bike. Tendenz steigend. In den Niederlanden haben bereits 30 Prozent der Befragen einer Studio von Deloitte ein Elektrofahrrad. Allerdings werden hier E-Bikes zur Erholung oder für den Arbeitsweg gekauft, in Österreich vor allem für den Sport. Neben einem gesteigerten Bewusstsein für nachhaltige Mobilität sind auch gesundheitliche Gründe ausschlaggebend. Von 2022 bis 2030 prognostizieren die Studienautoren von Deloitte dann ein durchschnittliches Wachstum von 13 Prozent im Jahr. Bereits Mitte 2020 Jahres waren auf Österreichs Straßen über 750.000 E-Bikes unterwegs.

„Das Fahrrad und speziell die E-Bikes haben sich neben den Segmenten Ski und Outdoor in den letzten Jahren zu den stärksten Verkaufsschlagern in der österreichischen Sportartikellandschaft entwickelt.“  (Gernot Kellermayr, Präsident des VSSÖ – Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs)

Umstieg auf das E-Bike auch am Land

Eine Studie aus Deutschland vom Jänner 2022 zeigt, dass der Umstiegswille vom Auto auf das Rad auch bei der Landbevölkerung groß ist. Auch wenn hier die Zahlen etwas niedriger im Vergleich zur Stadtbevölkerung sind. Dies sei interessant, so die Studienautoren, da ein Ausbau des Fahrradverkehrs vor allem für den urbanen Kontext diskutiert wurde.

Es zeigt sich aber auch, dass in fahrradfreundlichen Städten der Anteil jener, die den Großteil der Wege mit dem Fahrrad zurücklegen, größer ist. In diesem Zusammenhang geben die Befragten an, sie würden wohl eher auf das Fahrrad umsteigen, wenn es mehr Fahrradwege, Leihräder und trockene Abstellplätze geben würde.

Untersuchungen aus den Niederlanden haben gezeigt, dass PendlerInnen, die auf ein E-Bike umsteigen, oft zufriedener sind. Auch diejenigen, die gern mit dem Auto fuhren, erkannten nach einer zweiwöchigen E-Bike-Testphase die Vorteile.

Neue Richtlinie für Radverkehr

Kürzlich wurden  die neuen Richtlinien für den Radverkehr präsentiert. Denn bisher wurden die billigsten Lösungen angestrebt, um Radfahren attraktiver zu gestalten. Allerdings gingen diese oft auf Kosten der Sicherheit der schwächeren VerkehrsteilnehmerInnen.

„Es gibt politischen Druck, das Radfahren zu fördern, aber oft sucht man die billigste Lösung. Man pinselt eine Linie auf den Gehsteig, nimmt dem Fußgeher den wenigen Platz, den er eh schon hat, weg“, (Klaus Robatsch, Verkehrssicherheitsexperte vom Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV))

Mit der neuen Richtlinie wurde die empfohlene Mindestbreite für Fahrradstreifen neben längsparkenden Autos von 1,50 auf zwei Meter erhöht. Dadurch sollen Unfälle mit aufgehenden Autotüren verhindert werden. Weiters sollen mit der neuen Richtlinie für Radverkehr Sichtweiten für Autofahrerinnen und Autofahrer bei Radfahrerüberfahrten erhöht werden, flächendeckend Radboxen bei Kreuzungen errichtet werden und Haltelinien von Mehrzweckstreifen angebracht werden. Eine weitere Empfehlung ist ein Ausbau der Phasentrennung bei Ampeln an Kreuzungen. Die neuen Richtlinien werden von den Ländern übernommen. Allerdings besteht keine rechtliche Verpflichtung dazu.

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