Natur in Tirol
Garten im Juli – Was gibt es zu tun?

Im Juli hört die Gartenarbeit nicht auf. Was es unter anderem zu ernten gibt, das erfahrt ihr hier! | Foto: Pixabay/beauty_of_nature (Symbolbild)
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Endlich Sommer, warmes Wetter und die heimischen Pflanzen in voller Pracht. Jetzt im Garten oder am Balkon die Seele baumeln lassen und sich dem süßen Nichtstun hingeben? Falsch gedacht, denn auch im Juli steht einiges an Gartenarbeit an! Was es zu tun gibt, erfahrt ihr hier.

Der Juli hält einiges an Gartenarbeit bereit. Aussäen, ernten, pflegen und beschneiden ist angesagt. 

Was wird im Juli ausgesät und angepflanzt?

Wir können zwar die warme Sonne im Juli genießen, doch für unser Gemüse bleibt nicht mehr viel Zeit um sich ausreichend zu entwicklen. Besonders die Aussaat stellt viele Hobbygärtner vor die Unsicherheit, ob sich das bis zum Herbst noch ausgeht. Doch keine Sorge, es gibt zahlreiche Pflanzen, die noch im Juli gepflanzt und ausgesät werden können.
Besonders vorgezogene Pflanzen können sich im Beet noch etablieren. Die Jungpflanzen kann man entweder im Gartenhandel kaufen oder im eigenen Haus vorziehen. 
Beim Gemüse kann man es noch mit Blumenkohl, Brokkoli, Grünkohl, Kohlrabi, Lauch, Rosenkohl, Wirsing, Spitzkohl oder Chinakohl versuchen.

Vor allem Kohlsorten könnt ihr im Juli noch gut anpflanzen.  | Foto: unsplash/Hans Ripa (Symbolbild)

Beim Obst zahlt sich vor allem die Pflanzung mehrfachtragender Erdbeeren aus.
Bei Salat könnt ihr noch Feldsalat, Eissalat, Endivie, Batavia, Portulak oder Radiccio anbauen. 

Auch beim Aussäen müsst ihr nicht sehr viel kürzer treten, denn es gibt noch eine ganze Reihe von Pflanzen, die man im Juli aussäen kann. 
Beim Gemüse sind das Buschbohnen, Chinakohl, Herbstrettich, Möhren, Radieschen, Spinat, Winterheckenzwiebel, Winterrettich und Lauchzwiebel.
Beim Salat könnt ihr noch Feldsalat, Eissalat, Endivie, Batavia und Portulak aussäen. 

Die große Ernte im Juli

Im Juli beschert uns unser Garten eine abwechslungsreiche Ernte. Zahlreiche Gemüse-, aber auch Salat- und Obstgarten sind reif für die Ernte. 
Beim Gemüse dürft ich euch auf das Abernten von Blumenkohl, Brokkoli, Champignons, Chinakohl, Dicke Bohnen, Einlegegurken, Erbsen, Karotten, Kartoffeln, Kohlrabi, Mangold, Porree, Radieschen, Rettich, Rotkohl, Salatgurken, Stangenbohnen, Spitzkohl, Weißkohl, Wirsing, Zucchini und Zwiebeln freuen. 

Bei so manch einem könnte die Zucchini-Ernte im Juli reich ausfallen. | Foto: Pixabay/JeannieMiller (Symbolbild)

Beim Salat heißt es Bativasalat, Eichblattsalat, Eisbergsalat, Kopfsalat, Lollo Rosso, Löwenzahn und Radicchio ernten. 
Im Gewächshaus könnten bereits Paprika und Tomaten erntereif sein. 
Beim Obst sind Aprikosen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Mirabellen, Sauerkirschen, Stachelbeeren und Süßkirschen bereit für die Ernte. 

Blühendes Blumenmeer im Juli

Zahlreiche Blumen haben ihre Blütezeit im Juli. Stauden, Blumen und Bäume zeigen ihre Pracht. 
Bei den Stauden können wir den Blauen Bubikopf, Phlox, Purpur-Sonnenhut, Rittersporn, Schafgarbe, Spornblume, Storchschnabel oder die Wunderblume bewundern. 
Bei den Blumen blühen unter anderem die Sonnenblume, Ringelblumen, Kapuzinerkresse, Löwenmäulchen und die Zinnie.

Unter anderem blühen die Sonnenblumen im Juli.  | Foto: Pixabay/ulleo (Symbolbild)

Auch Bäume und Sträucher blühen. So zum Beispiel auch die Linden, der Sommerflieder, die Schönfrucht und die Strauchkastanie. 
Bei den Kräutern können wir blühendes Currykraut, Lavendel, Muskatellersalbei oder den Ysop finden.

Was steht noch an Gartenarbeit an?

Ein letzte Mal sollten im Juli die Rosen mit organischem Dünger versorgt werden. So können ihre Zweige zum Winter hin ausreifen. Bei den Blumen müssen wir uns aber auch um die Bodenpflege kümmern. Das heißt: Boden auflockern und Unkraut regelmäßig entfernen. 

Im Sommer eher eine Selbstverständlichkeit aber nicht zu vergießen: regelmäßiges Gießen! In der besonders heißen Jahreszeit leiden unsere Gartenpflanzen sehr unter extremen Temperaturen. 
Beim Gießen auch nicht die Grasflächen vergessen. Denn auch sie leiden im Juli unter Hitze und Trockenheit. Es ist ratsam in der Früh zu wässern, zu dieser Tageszeit ist die Verdunstungsrate am geringsten.

Der Juli bietet auch die beste Möglichkeit einen Pflegeschnitt durchzuführen. Verblühte Stauden wie Storchschnäbel profitieren von einem Teilrückschnitt und können einem die Arbeit sogar mit einer Nachblüte danken. Auch Bodendecker wie Efeu sollten Anfang Juli zurückgeschnitten werden, um eine bessere Verzweigung der Pflanze zu stimulieren.

Wer einen Teich hat, sollte sich im Juli bei hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung darum kümmern, dass sich keine Algen ausbreiten. Vorsorglich hätte man genügend Teichpflanzen setzen können. Wer das nicht getan hat, muss jetzt grüne Algen regelmäßig mit dem Kescher abfischen.

Seerosen können helfen, die Algenproduktion zu vermindern. | Foto: unsplash/Jay Castor (Symbolbild)

Eine zusätzliche Beschattung der Wasserfläche kann ebenfalls Algen reduzieren. Seerosen können zum Beispiel diese Beschattung bieten. Sie können Anfang Juli in den Teich eingegliedert werden.

Im Juli wird auch viel Rasen gemäht. Den übrig gebliebenen Rasenschnitt kann man gut kompostieren. Aber bitte nicht einfach auf den Haufen werfen, dann kann er nämlich anfangen zu faulen. Äste und Zweige sorgen für eine gute Belüftung, die die Fäulnis verhindern kann. 

Wer Himbeeren hat, weiß, dass hohe Temperaturen nicht ideal für die Beeren sind. Denn Himbeeren sind eigentlich Waldpflanzen und bevorzugen feuchten, kühlen Boden. Eine Mulchschicht kann helfen, den Boden vor dem Austrocknen zu schützen. 
Doch nicht nur Himbeeren brauch Aufmerksamkeit, sondern auch Erdbeeren. Im Juli endet zwar ihre Erntezeit, doch sie müssen trotzdem weiter gepflegt werden. Fleckige Blätter sollten von den Pflanzen entfernt, Ausläufer gekappt werden. Eine organische Düngung sorgt für eine ausreichende Nährstoffversorgung der Pflanzen, sodass sie für die nächste Erdbeersaison gerüstet sind.

Auch bei Blumenkohl sollte man bezüglich Hitze Acht geben, er kann nämlich Sonnenbrand kriegen. Damit es gar nicht erst so weit kommt, lohnt es sich, die Pflanze im Sommer zu schattieren. Am besten die äußeren Blätter umknicken, so ist die Knospe geschützt.

Im Juli erreichen Kräuter ihren Höhepunkt ihres Aromas. Da lohnt es sich, dieses Aroma zu konservieren. Also ernten und trocknen! Wie ihr das am besten macht, erfahrt ihr HIER

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