20. Mai - Weltbienentag
Hummeln - Hochrelevante alpine Bestäuber

- Am 20. Mai findet der Weltbienentag statt. Auch die Hummeln gehören zu den Bienenarten. Erstaunliche 45 Hummelarten gibt es in Österreich. Der Großteil davon ist in der montanen bis alpinen Stufe verbreitet.
- Foto: pixabay
- hochgeladen von Lucia Königer
Den Weltbienentag, am 20. Mai, nimmt der Naturschutzbund zum Anlass, um die "Rote
Liste der Hummeln" vorzustellen. Die Liste ist eine erste Etappe auf dem Weg zur Einschätzung der Lage aller Wildbienen, wie der Naturschutzbund erläutert.
TIROL. Hummeln zeichnen sich durch zwei Besonderheiten aus, wie der Naturschutzbund erläutert. Sie gründen einjährige Staaten und sie sind besonders gut an kühle klimatische Bedingungen angepasst. Deswegen sind Hummeln hochrelevante Bestäuber in höheren Lagen. Eine Rote Liste zeigt nun die aktuelle Gefährdungslage der Hummeln und damit den dringenden Handlungsbedarf.
45 Hummelarten in ganz Österreich
Österreich ist ein vielfältiges "Hummelland", immerhin leben hier 45 Hummelarten. Die meisten Arten sind aktuell in der alpinen Gegen angesiedelt. Leider fallen rund ein Drittel der heimischen Hummelarten in eine der IUCN Gefährdungsstufen. Drei Arten sind in Österreich bereits ausgestorben und fünf sind auf der Vorwarnliste.
Johann Neumayer, Autor der kürzlich erschienenen Roten Liste für Hummeln Österreichs erläutert, dass vor allem Hummeln gefährdet sind, die in Wiesen, Weiden und Äckern leben. Dort gibt es aufgrund der intensiven Landwirtschaft kaum mehr ein kontinuierliches Blütenangebot. Sterile Gärten und öffentliche Grünflächen sind ebenfalls nicht insektenfreundlich. Außerdem sind Arten des alpinen Raums durch die Klimaerhitzung gefährdet.

- Die extrem seltene Deichhummel, Bombus distinguendus, gehört zu den Offenlandarten. Sie konnte in Österreich in den letzten Jahrzehnten nur vereinzelt beobachtet werden.
- Foto: © Walter Wallner/naturbeobachtung.at
- hochgeladen von Lucia Königer
Zur Roten Liste
Die Rote Liste der Hummeln Österreichs wäre eine erste Etappe auf dem Weg zur Einschätzung der Lage aller Wildbienen.
„Aktuell arbeiten wir am Naturhistorischen Museum Wien in Kooperation mit Wildbienenexpert*innen aus ganz Österreich an der Erstellung der Roten Liste aller österreichischer Wildbienenarten“,
so Sylvia Wanzenböck, Wildbienenexpertin im Team von Herbert Zettel am Naturhistorischen Museum Wien.
Die Liste dokumentiert nicht nur den aktuellen Zustand der Biodiversität und definiert den Gefährdungsstatus, sie bildet somit auch die Basis für gezielte Naturschutzmaßnahmen.
Ähnliche Beiträge auf MeinBezirk.at:
Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol


Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.