Land Tirol
In Bergrettung und so auch in Sicherheit investieren

LRin Astrid Mair machte sich gemeinsam mit dem Akademieleiter der Bergrettung Tirol Christian Eder vor Ort am Jamtaler Gletscher ein Bild der professionellen Ausbildung. | Foto: Land Tirol/Brandhuber
4Bilder
  • LRin Astrid Mair machte sich gemeinsam mit dem Akademieleiter der Bergrettung Tirol Christian Eder vor Ort am Jamtaler Gletscher ein Bild der professionellen Ausbildung.
  • Foto: Land Tirol/Brandhuber
  • hochgeladen von Elisabeth Mederle

Über 4.600 BergretterInnen und rund 60 Suchhunde an 91 Ortsstellen in Tirol sind für die Bergrettung in Tirol ehrenamtlich im Einsatz, um eine möglichst rasche Hilfe im alpinen Gelände sicherzustellen.

TIROL, GALTÜR. Bereits über 2.600 Mal musste die Bergrettung in diesem Jahr ausrücken, im vergangenen Jahr 2022 waren es insgesamt rund 3.300 Einsätze. Für eine erfolgreiche Einsatzabwicklung benötigen die Bergrettungsmitglieder nicht nur die optimale Ausrüstung, sondern auch die entsprechende Ausbildung. Nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Anforderungen und der zunehmenden Freizeitaktivitäten in den Bergen stellt Sicherheitslandesrätin Astrid Mair eine Erhöhung des Fördervolumens für das kommende Jahr in Aussicht.

„Biken, Wandern, Klettern und viele weitere Outdoor-Tätigkeiten – Sport in der Natur und allen voran in den Bergen boomt. Tirol als Land im Gebirge mit seiner einzigartigen Topographie bietet allen Bergsportbegeisterten dafür eine perfekte Spielwiese. Fakt ist aber auch, dass es dadurch vermehrt zu Unfällen und damit zwangsläufig auch zu mehr Einsätzen kommt. Die Bergrettung ist aus dem Tiroler Sicherheitssystem nicht wegzudenken, um bei alpinen Notfällen rasch zur Seite zu stehen. Als Sicherheitslandesrätin ist es mir ein Anliegen, dass ausreichend Mittel für die richtige Ausrüstung und Ausbildung vorhanden sind. Mit den Förderungen des Landes leisten wir einen wichtigen Beitrag für die anspruchsvolle Tätigkeit der Bergrettungsmitglieder und damit die Sicherheit der Bergsportlerinnen und Bergsportler in Tirol“,

betont LRin Mair im Austausch mit der Bergrettung.
Stefan Hochstaffl, Landesleiter-Stellvertreter der Bergrettung Tirol, spricht dabei allen voran über die laufend steigenden Anforderungen:

„Die Einsatzzahlen steigen von Jahr zu Jahr. Die Ausrüstung wird besser, aber auch teurer. Neben Helfen, Versorgen, Bergen und Retten leistet die Bergrettung auch wertvolle Präventionsarbeit und Bewusstseinsbildung, um Unfälle und damit Einsätze bestmöglich zu vermeiden. Dabei werden auch die Aktivitäten von Alpenvereinen und Bergführerorganisationen unterstützt. Die Bereitstellung der Zuschüsse des Landes sind für die Aufrechterhaltung der hervorragenden Qualität unserer Einsatzorganisation unerlässlich.“

Laufende Aus- und Weiterbildungen sichern Einsatzqualität

Seit 2007 dient das Ausbildungszentrum im Jamtal im Gemeindegebiet Galtür (Bezirk Landeck) als Schulungszentrale, um neue Einsatzkräfte aus- sowie bereits aktive BergretterInnen laufend fortzubilden. Seit Bestehen wird das Schulungszentrum stetig modernisiert, um die Durchführung von jährlich rund 25 Kursen, Übungen und Fortbildungen unter optimalen Rahmenbedingungen zu gewährleisten. Insgesamt finden in Tirol jährlich rund 2.000 Schulungen bei Orts-, Bezirks-, und Landesstellen statt. Die jüngsten Umbaumaßnahmen des Ausbildungszentrums, die im Jahr 2020 abgeschlossen wurden, sind vom Land Tirol mit rund 430.000 Euro gefördert worden.

„Die qualitativ hochwertige Arbeit und der über die Landesgrenzen hinausgehende hervorragende Ruf der Tiroler Bergrettung ist nicht zuletzt der top Aus- und Weiterbildungen zu verdanken“,

betont LRin Mair bei einem Besuch im Ausbildungszentrum Jamtal.

Übung für angehende BergretterInnen zeigt Qualität der Ausbildung

Übung macht bekanntlich den Meister. Eine umfangreiche Übung vergangene Woche im Jamtal, bei der über 20 angehende BergretterInnen, die aktuell ihren Grundkurs absolvieren, teilgenommen haben, zeigte die Qualität der Ausbildung. Dabei wurden die Teilnehmenden einerseits für den Umgang mit dem Hubschrauber geschult: Von der richtigen Annäherung über die Einweisung bis hin zu technischen Details wurden zahlreiche Dinge erläutert und geübt. Zudem wurde die Bergung aus einer Gletscherspalte am Jamtaler Ferner beprobt. Spezielle Techniken, wie man sich auf eigene Faust oder mit Hilfe von BergrettungskameradInnen aus einer Gletscherspalte befreit, wurden vorgezeigt und waren Gegenstand der praktischen Übung. Weiters wurde den zukünftigen Bergrettungs-Mitgliedern beigebracht, wie eine sichere Taubergung funktioniert.

„Um die jeweiligen individuellen Kompetenzen bestmöglich zu nutzen, stehen eingespielte Teamarbeit – gefestigt durch regelmäßige Übungen – und Vertrauen im Vordergrund“,

so Christian Eder, Akademieleiter der Bergrettung Tirol, abschließend.

Das könnte dich auch noch interessieren:

Elternberatung für werdende und frischgebackene Eltern

Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.