Landesvolksanwaltschaft
Jahresbericht 2018 - Mehr Beratung als Beschwerden

LTPin Ledl-Rossmann und LVAin Berger (li.) präsentierten den Jahresbericht 2018.
 | Foto: © Landtagsdirektion/Oswald
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TIROL. Auch in diesem Jahr wurde der Jahresbericht der Landesvolksanwaltschaft für das vergangene Jahr vorgestellt. In 2018 nahmen 5.874 BürgerInnen das Serviceangebot in Anspruch. Bereits seit 30 Jahren ist die unbürokratische Hilfe für Tirols BürgerInnen präsent. 

Eine "unverzichtbare Institution"

Der Bürgerservice ist in den letzten 30 Jahren zu einer "unverzichtbaren Institution" herangewachsen, wie es Landtagspräsidentin Ledl-Rossmann bei der Präsentation des Jahresberichts betont. 
Auch in 2018 nahmen viele BürgerInnen die Anlaufstelle in Anspruch. 47 Prozent der bearbeiteten Fälle behandelte den großen Rechtsbereich Soziales und Behindertenanliegen

"Dabei traten insbesondere Menschen mit uns in Kontakt, die auf finanzielle Unterstützung im Rahmen der Mindestsicherung angewiesen sind oder deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ohne Unterstützung nicht möglich ist",

erläutert Landesvolksanwältin Berger.

Mehr Beratung als Beschwerden

Die Jahresbilanz 2018 zeigt auch, dass es sich bei den Serviceleistungen im Großteil (72%) um Beratungen handelte. In 28 Prozent der Fälle wurden Beschwerden vorgebracht. 

Intern bereitet man sich in der Landesvolksanwaltschaft auf die Auswirkungen des "Sozialhilfe-Grundsatzgesetzes" vor. Man befürchtet negative Folgen im Bereich Wohnen.  Zudem warnt man vor Kinderarmut durch die Kürzungen bei Familien mit mehreren Kindern. 

Zudem betont die Landesvolksanwaltschaft, dass es nach wie vor Aufholbedarf in manchen Bezirken bezüglich des Betreuungsangebotes für Menschen mit Behinderung gibt. Genau wie für Sucht- oder psychiatrische PatientInnen. 

Eigener Behindertenanwalt im Büro der Landesvolksanwaltschaft

Im Juli 2018 bekam man einen eigenen Behindertenanwalt in das Team der Landsvolksanwaltschaft. Der Jurist Kristof Widhalm ist nun für diese Agenden zuständig.
Widhalm wird besonders die rechtliche Beratung von Menschen mit körperlicher, psychischer und altersbedingter Behinderung und deren Angehöriger übernehmen. 

HIER kann man den kompletten Jahresbericht von 2018 online einsehen

Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
Landesvolksanwältin: "Beschwerden nehmen zu"

LTPin Ledl-Rossmann und LVAin Berger (li.) präsentierten den Jahresbericht 2018.
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Die Präsentation fand im Rahmen eines Pressefrühstücks in den Räumlichkeiten der Landesvolksanwaltschaft statt.
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