Wetter Tirol
Kältester April seit 1997

Im Flächenmittel schließt der April 2021 mit einer Abweichung von -2 Grad deutlich zu kalt ab.  | Foto: Ubimet
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  • Im Flächenmittel schließt der April 2021 mit einer Abweichung von -2 Grad deutlich zu kalt ab.
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TIROL. Der April 2021 war nach den Angaben der Österreichischen Unwetterzentrale der kälteste April seit 1997. Aber auch arge Trockenheit herrschte vor, so wie im Tiroler Oberland in dem es 20% weniger Niederschlag gab.

Abweichungen von -2 Grad

Im Flächenmittel schließt der April 2021 mit einer Abweichung von -2 Grad deutlich zu kalt ab. 
Verantwortlich für die kalte Bilanz waren zahlreiche Nordlagen, so führte etwa das Skandinavientief Ulli am Ostermontag von Norden her wieder arktische Luftmassen nach Österreich und vor allem in den Nordalpen gab es etwas Neuschnee. 
Im Westen, bei uns in Tirol, gab es überdurchschnittlich viele Tage mit Frost, etwa zwei- bis dreimal so viele wie üblich. 

„Mit Klagenfurt, Innsbruck, Salzburg und Bregenz wurde in vier Landeshauptstädten ein neuer Spitzenwert für das aktuelle Jahrhundert aufgestellt“,

so der Chefmeteorologe der Österreichischen Unwetterzentrale Spatzierer
Der diesjährige April ist somit der erste zu kühle Monat seit dem Mai 2020. Der letzte zu kalte April mit einer Abweichung unter -1 Grad ist allerdings schon einige Jahre her, nämlich im Jahr 2001. Der letzte deutlich zu kalte April war hingegen 1997 mit einer Abweichung von etwa -2,7 Grad.

Trockenheit im Tiroler Oberland

Besonders trocken wurde es in diesem April im Tiroler Oberland.

„Im Oberinntal gab es meist nur 10 bis 20 % der üblichen Niederschlagsmenge“,

analysiert Spatzierer. Der relativ trockenste Ort war Imst mit nur 11% des Solls.

Zu den Orten, bei denen die Abweichung vom langjährigen Mittel (1991 - 2020) am höchsten waren, zählen:

  • Hahnenkamm (1794 m): 0 mm, Abweichung: -100%
  • Prutz (871 m): 2 mm, Abweichung: -93%
  • Imst (773 m): 5 mm, Abweichung: -86%
  • Landeck (796 m): 6 mm, Abweichung: -84%
Der relativ trockenste Ort war Imst mit nur 11% des Solls. | Foto: Ubimet
  • Der relativ trockenste Ort war Imst mit nur 11% des Solls.
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Damit einher gingen auch viele Sonnenstunden. In Innsbruck gab es ein Plus von etwa 25% an Sonnenstunden zu der üblichen Anzahl. Etwa 212 Sonnenstunden gab es in der Landeshauptstadt. Obergurgel gehört österreichweit zu jenen Orten mit der höchsten Abweichung (Mittel von 1991 - 2020) der Sonnenstundendauer:

  • Obergurgl (1941 m): 161 h, Abweichung: 12%

Das Wetter im Detail

  • Niederschlagsabweichung: -64%
  • trockenster Ort (österreichweit): Valluga (T, 2805 m): 0 mm Niederschlag
  • Temperaturabweichung: -2.5 °C
  • Abweichung der Sonnenscheindauer: -1%
  • Temperaturhöchstwert: Innsbruck-Uni. (578 m) 24.8 °C am 1.4.
  • Temperaturtiefstwert (österreichweit – Gipfel/Hochalpin): Brunnenkogel (3437 m) -24.6 °C am 7.4.
  • Tiefste Temperatur (österreichweit, bewohnter Ort 1941 m): -12.9 °C am 16.4.
  • Temperaturtiefstwert unter 1000 m: Ehrwald (982 m) -10.5 °C am 6.4.
  • höchstes Monatsmittel der Lufttemperatur: Innsbruck-Uni. (578 m) 8.2 °C, Abw. -2.1 °C
  • höchste Sonnenscheindauer: Virgen (1212 m) 219 h, Abw. +18 %

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