Umfrageergebnis
Mehrheit der Tiroler werden dieses Jahr nicht fasten

Auch 2024 liegt das Fasten während der Fastenzeit im Trend. Dabei verzichten die Menschen auf die unterschiedlichsten Nahrungsmittel, Genussmittel oder andere Produkte. | Foto: pixabay/LAWJR
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  • Auch 2024 liegt das Fasten während der Fastenzeit im Trend. Dabei verzichten die Menschen auf die unterschiedlichsten Nahrungsmittel, Genussmittel oder andere Produkte.
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Auch 2024 liegt das Fasten während der Fastenzeit im Trend. Dabei verzichten die Menschen auf die unterschiedlichsten Nahrungsmittel, Genussmittel oder andere Produkte.

TIROL (skn). Dieses Jahr dauert die Fastenzeit vom Aschermittwoch am 14. Feber bis zum 28. März. Fasten bleibt weiterhin beliebt, jedoch aus vielfältigen Gründen. Es wird nicht mehr ausschließlich aus religiösen Motiven praktiziert, sondern findet Anwendung aus verschiedenen Beweggründen: Einige suchen nach seelischem Ausgleich, andere möchten ihrem Körper Gutes tun oder gesundheitliche Beschwerden lindern. Viele betrachten das Fasten auch als den ersten Schritt zu einer langfristigen Ernährungsumstellung. Die Vorteile des Fastens reichen über die körperliche Ebene hinaus und sollen sich auch positiv auf das mentale Wohlbefinden auswirken. 

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zum Fasten

Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche*:

Insgesamt haben 448 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche zum Thema Fasten teilgenommen. Wir wollten von euch wissen, ob ihr während der Fastenzeit auf etwas verzichtet. 

  • 262 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie nicht fasten
  • 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen au Süßigkeiten bzw. ungesundes Essen verzichten
  • 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden auf Alkohol verzichten
  • 12 Leserinnen und Leser werden während der Fastenzeit nicht rauchen
  • 3 Leserinnen und Leser geben an, dass auf Smartphone und Computer verzichten
  • 31 Leserinnen und Leser wollen auf etwas anderes verzichten

Bei unserer Umfrage der Woche anlässlich der Fastenzeit haben 448 Leserinnen und Leser teilgenommen. Die Mehrheit - 58,48 Prozent - geben an, dass sie überhaupt nicht fasten werden. 17,86 Prozent wollen sich auf das Essen konzentrieren und werden auf Süßigkeiten bzw. ungesundes Essen verzichten. 13,39 Prozent wollen auf Alkohol und 2,86 Prozent aufs Rauchen verzichten. Auf das Smartphone oder den Computer zu verzichten liegt weniger im Trend. Nur 0,67 Prozent wollen während der Fastenzeit darauf verzichten. 6,92 Prozent wollen auf etwas anderes verzichten.

40 Tage Verzicht

Die Fastenzeit von 40 Tagen basiert auf dem biblischen Bericht über Jesus, der nach seiner Taufe im Jordan eine 40-tägige Gebets- und Fastenzeit einhielt. Allerdings werden bei der 40-tägigen Fastenzeit die Sonntage nicht mitgezählt. Während der vorösterlichen Fastenzeit geht es nicht nur um den Verzicht auf Genussmittel, sondern auch um die Unterbrechung von Gewohnheiten. In der katholischen Kirche existieren neben den traditionellen Fastenzeiten auch verpflichtende Bußtage, die in der Regel alle Freitage sowie Aschermittwoch umfassen. Früher herrschte an diesen Tagen ein striktes Abstinenzgebot, das die Gläubigen dazu verpflichtete, kein Fleisch zu essen. Viele betrachten heute den Sinn der Fastenzeit als die Möglichkeit, den eigenen Lebensstil zu überdenken und zu ändern. 

Die Bedeutung der Zahl 40

Die Bedeutung der Zahl 40 erstreckt sich über die jüdische und christliche Überlieferung und ist mit hoher Symbolkraft versehen. Sie taucht wiederholt in den Schriften des Alten und des Neuen Testaments auf. Die Zahl 40 steht für Theologen für einen Zeitraum der Buße und Besinnung und dadurch für eine Wende und Neubeginn. 

Der Regen der Sintflut dauerte 40 Tage und 40 Nächte, wie es in der Bibel berichtet wird. Nachdem die ersten Berge wieder sichtbar wurden, wartete Noah weitere 40 Tage, bevor er das Fenster der Arche öffnete, um den Raben herauszulassen. Das Volk Israel durchquerte nach dem Auszug aus Ägypten 40 Jahre lang die Wüste, eine Zeit der Läuterung. Moses verbrachte 40 Tage auf dem Berg Sinai in der Nähe Gottes. Die Stadt Ninive erhielt 40 Tage Zeit, um ihre Sünden zu bereuen. Jesus verbrachte ebenfalls 40 Tage in der Wüste, um sich durch Gebet und Fasten auf seine Mission vorzubereiten. Gemäß der Apostelgeschichte vergingen zwischen seiner Auferstehung und Himmelfahrt 40 Tage.

40 Tage als erster Schritt

Je nachdem für welche Art des Fastens man sich während der 40-tägigen Fastenzeit entschieden hat, kann der Wunsch aufflammen, einfach weiterzumachen. Dabei gelten die ersten 40 Tage schon als Zeit, in der man alte Muster durchbrochen hat. Das heißt, ab diesem Punkt hat man bereits eine gute Ausgangslage geschaffen, ab dem man gut weitermachen kann. Im Kundalini-Yoga heißt es: 

«Nach 40 Tagen wird ein altes Muster durchbrochen, nach 90 Tagen ist ein neues Muster aufgebaut, nach 120 Tagen wird das Muster noch mehr gefestigt und in die Persönlichkeit integriert. Nach 1000 Tage hat man die neue Gewohnheit gemeistert."

*Die Umfrage ist nicht repräsentativ

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Auch 2024 liegt das Fasten während der Fastenzeit im Trend. Dabei verzichten die Menschen auf die unterschiedlichsten Nahrungsmittel, Genussmittel oder andere Produkte. | Foto: pixabay/LAWJR
Auch 2024 liegt das Fasten während der Fastenzeit im Trend. Dabei verzichten die Menschen auf die unterschiedlichsten Nahrungsmittel, Genussmittel oder andere Produkte. | Foto: pixabay/Catkin
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