Feinstaubbelastung
Raketen und Böller sorgten für dicke Luft in Tirol

- Schön anzusehen sind sie allemal, doch Raketen und Böller sorgen jedes Jahr aufs neue für dicke Luft.
- Foto: Bernhard Gruber Photography
- hochgeladen von Bernhard Gruber
Enorme Feinstaubbelastung zum Jahreswechsel in Tirol. Grenzwerte an mehreren Messstellen überschritten.
TIROL. Wenig erfreulich sind die Ergebnisse der Luftgütemessungen rund um den 31. Dezember 2024. So schön die tausenden Feuerwerke anzusehen sind, die vielen Raketen und Böller ließen die Feinstaubbelastung wie jedes Jahr zu Silvester in die Höhe schnellen. Dass viele Tirolerinnen und Tiroler aufgrund des Gratis-Öffiangebots von VVT und IVB in der Silvesternacht aufs Auto verzichtet haben, konnte daran nichts ändern.
Deutlich erhöhte Messwerte
In Tirol werden an elf Messstellen die Luftgütewerte im Hinblick auf Feinstaub ständig überwacht. Besonders schlechte Werte wurden dieses Jahr in Innsbruck und Hall gemessen: Der höchste Feinstaubmesswert betrug am 1. Jänner 2025 im Tagesmittel an der Messstelle in der Innsbrucker Andechsstraße 172 µg pro Kubikmeter und damit weit über dem im Immissionsschutzgesetz-Luft festgelegten Grenzwert von 50 µg pro Kubikmeter im Tagesmittel.
„Die gemessene Feinstaubbelastung rund um den Jahreswechsel zeigt, wie sehr die Feuerwerke in nur einer einzigen Nacht unsere Luft negativ beeinträchtigen. In den letzten Jahren hat uns das Wetter vor größeren Überschreitungen der Grenzwerte bewahrt, dieses Jahr sieht die Bilanz leider ganz anders aus. Die Feuerwerke belasten letztlich nicht nur die Luft, sondern verschmutzen auch langfristig Böden und Gewässer“, resümiert Naturschutzlandesrat René Zumtobel.
Gratis-Öffis kamen gut an
Zum dritten Mal in Folge konnten die Tirolerinnen und Tiroler zu Silvester den öffentlichen Nahverkehr kostenlos nutzen. Zwischen 31. Dezember, 20:00 Uhr, und 1. Jänner, 05:00 Uhr, wurden mehr als 30.000 Personen in Tirol mit Bussen, Bahnen und Straßenbahnen von IVB und VVT befördert. Dass die Aktion so gut angenommen wird, freut nicht nur Mobilitätslandesrat René Zumtobel, dem diese Aktion insbesondere aufgrund der Verkehrssicherheit am Herzen liegt: „Alkohol und Drogen sind jedes Jahr die Hauptursachen für zahlreiche Verkehrsunfälle. Deshalb freut es mich, wenn sich die Menschen nach der Feier des Jahreswechsels lieber in den Bus oder die Bahn, statt hinters Steuer setzen oder ein Taxi nehmen.“
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