1. Spielplan von Intendantin Girkinger
Tiroler Landestheater bringt viel Neues
- LH Anton Mattle und Bürgermeister Georg Willi verfolgen die Präsentation von Intendantin Irene Girkinger gemeinsam mit GF Markus Lutz
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Mit Spannung wurde er erwartet, nun ist er da: Den Spielplan für die Saison 2023/24 präsentierte die designierte Intendantin Irene Girkinger und es wird eine spannende Saison in mehrerer Hinsicht.
TIROL. Es kommt viel Neues auf das Tiroler Publikum zu und es wird spannend, wie der Spielplan von Irene Girkinger das Publikum überzeugen wird. Spartenübergreifende Produktionen, ein Bekenntnis zur Zeitgenossenschaft, Diversität und Vielseitigkeit im Ensemble sowie eine Aufwertung für das Junge Theater und die Vermittlungsarbeit stehen im Zentrum des Spielplans 1 nach Reitmeier.
Girkiner zu ihren Überlegungen: „Es gilt, die veränderten Lebensrealitäten und die Vielfalt der Gesellschaft auch am Theater abzubilden. Die Ensemblemitglieder haben ganz unterschiedliche kulturelle Wurzeln, sprechen die verschiedensten Sprachen und vereinen viele künstlerische Kompetenzen und Fähigkeiten“, erklärt die gebürtige Linzerin. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Nachwuchsförderung, mehr als die Hälfte der Neuzugänge in den Ensembles sowie in den Regieteams sind junge, aufstrebende Künstler und Künstlerinnen. Außerdem setzt das neue künstlerische Leitungsteam auf Female Leadership: Zwei Drittel aller Produktionen werden von Regisseurinnen umgesetzt sowie mehr als die Hälfte aller Konzerte des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck von Dirigentinnen geleitet", so die Intendantin, die übrigens keine Regiearbeit übernehmen wird.
- Irene Girkinger und Markus Lutz mit dem neuen künstlerischen Leitungsteam: Katharina Duda (Co-Direktorin Musiktheater), Elisabeth Schack (Co-Direktorin Schauspiel), Marcel Leemann (Co-Direktor Tanz), Stefan Späti (Co-Direktor Tanz), Laura Nöbauer (Co-Direktorin Junges Theater), Uschi Oberleiter (Co-Direktorin Junges Theater, Martina Natter (Leiterin Zugabe: Theater & Musikvermittlung), Isabel Biederleitner (Leiterin des Orchesterbüros), Wolfgang Laubichler (Direktor Haus der Musik Innsbruck)
- Foto: © Amir Kaufmann
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Große Pläne für TLT
Irene Girkinger über ihre Pläne für die Zukunft:
„Das Tiroler Landestheater als größtes Mehrspartenhaus in Westösterreich ist mit dem neu gebauten Haus der Musik Innsbruck der größte Kultur-Player der Region. Durch eine starke Vernetzung mit lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Partner:innen werden wir es zu einem kreativen Zentrum der Euregio beziehungsweise zu einem europäischen Landestheater ausbauen“.
Gleich in der ersten Spielzeit wird mit zahlreichen regionalen und internationalen Partnern kooperiert, wie zum Beispiel mit den Klangspuren Schwaz, Innsbruck International. Biennal of the arts, Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Das Schindler oder der Stiftung Haydn von Bozen und Trient.
Fulminant gestartet in die Spielzeit wird am 24. September mit einem Fest für Jung und Alt im und um das Tiroler Landestheater und Haus der Musik Innsbruck.
Klares Bekenntnis der Politik
Ein klares Bekenntnis zum TLT gab es von Landeshauptmann Anton Mattle und vom Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi: "Es wird einige Zeit brauchen und die werden wir der neuen Intendantin natürlich auch zugestehen, um das Tiroler Publikum vom neuen, spannenden und zukunftsweisenden Weg zu überzeugen. Wir hoffen natürlich auf regen Publikumszuspruch, aber wir sind uns auch bewusst, dass nicht alle Produktionen das ganz große Interesse des Publikums wecken wird. Aber auch das muss einem Theater zugestanden werden", so Mattle und Willi unisono.
- Designierte Intendantin Irene Girkinger mit Landeshauptmann Anton Mattle
- Foto: © Fitsch
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"Schwierige Jahre"
Geschäftsführer Markus Lutz blickt auf drei schwierige Jahre Pandemie zurück. "Erst langsam steigt wieder die Auslastung und die Finanzlage stabilisiert sich zusehends", so Lutz, der aber stagnierende Abozahlen einräumen muss. Auch durch die Teuerung und durch hohe Personalkosten sie die Situation nicht einfach. Aber: Die finanzielle Lage sei für den neuen Spielplan durchaus sehr gut.
Den Spielplan 2023/24 gibt es hier als Download.
Fakten und Zahlen zum Spielplan 2023/24
30 Neuproduktionen
2 Wiederaufnahmen
11 Uraufführungen
8 Österreichische Erstaufführungen
21 Regisseurinnen, 11 Regisseure
46 Ensemblemitglieder in den Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz
16 kostenlose Vorstellungen und Konzerte
8 Angebote für Jung und Alt im Rahmen von Zugabe: Theater- und Musikvermittlung
4 spartenübergreifende Produktionen
8 Produktionen für Kinder und Jugendliche verschiedene
50 Abonnements
8 Symphoniekonzerte und 5 Sonderkonzerte des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck
34 Sänger:innen im Chor
40 Sänger:innen im Extrachor des Tiroler Landestheaters
77 Musiker:innen im Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Mehr als 450 Mitarbeiter:innen aus 48 Nationen arbeiten am Tiroler Landestheater.
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