Umfrageergebnis
Veganuary und Dry January – ein Monat des Verzichts

Die Advents- und Weihnachtszeit sowie Silvester ist eine Zeit, in der besonders viel Alkohol konsumiert wird und viel geschlemmt wird. Aus diesem Grund nützen viele Menschen das neue Jahr für einen Dry January oder einen Veganery | Foto: Victoria Shes/Unsplash (Symbolbild)
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  • Die Advents- und Weihnachtszeit sowie Silvester ist eine Zeit, in der besonders viel Alkohol konsumiert wird und viel geschlemmt wird. Aus diesem Grund nützen viele Menschen das neue Jahr für einen Dry January oder einen Veganery
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Die Advents- und Weihnachtszeit sowie Silvester ist eine Zeit, in der besonders viel Alkohol konsumiert wird und viel geschlemmt wird. Aus diesem Grund nützen viele Menschen das neue Jahr für einen Dry January oder einen Veganery – einen Monat ohne Alkohol bzw. ohne tierische Produkte.

TIROL (skn). Im Dry January oder trockenen Jänner verzichten Menschen einen Monat lang auf Alkohol, im Veganuary auf tierische Produkte. Während der Dry January gut für die eigene Gesundheit ist, hilft der Veganuary auch der Umwelt.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zum Monat des Verzichts

Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche*:

Insgesamt haben 338 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche zum Thema Verzichten im Jänner teilgenommen. Wir wollten von euch wissen, ob ihr im Jänner beim Dry January oder beim Veganuary mitmacht.

  • 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass die beim Verzicht im Jänner mitmachen, da es ihnen so leichter fällt zu verzichten
  • 151 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen bei Dry January/Veganuary nicht mit. Denn wenn sie auf etwas verzichten wollen, dann machen sie es einfach.
  • 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie noch nie etwas von Dry January oder Veganuary gehört haben.

An unserer Umfrage der Woche zu Aktionen wie Dry January oder Veganuary haben 338 Leserinnen und Leser teilgenommen. Die Mehrheit de Teilnehmerinnen und Teilnehmer, nämlich 50,3 Prozent, geben an, dass sie noch nie etwas von Dry January oder Veganuary gehört. Weitere 44,67 Prozent wissen zwar, was diese Kampagnen bedeuten, nehmen aber nicht daran teil. Sie geben an, dass sie derartige Initiativen für einen Monat des Verzichts nicht brauchen. Nur 5,03 Prozent der TeilnehmerInnen an der Umfrage nehmen an derartigen Initiativen teil, da es ihnen so leichter fällt, durchzuhalten. 

Darum geht's

  • Was ist der Veganuary
  • Immer mehr vegane Produkte
  • In Österreich boomt fleischlose Ernährung
  • Was ist der Dry January
  • Ein Monat ohne Alkohol – Auswirkungen

Was ist der Veganuary?

Veganuary ist ein Kofferwort aus den Begriffen "Jänner" und "vegan". Bei "Veganuary" handelt es sich um eine Kampagne aus England, die zu einem veganen Lebensstil ermutigen möchte. Einen Monat lang lädt die Initiative dazu ein, ein veganes Leben auszuprobieren. Diese Herausforderung zu Beginn des Jahres soll zeigen, dass eine Umstellung auf eine rein pflanzliche Ernährung vielleicht nicht so schwierig ist, wie es zunächst scheinen mag. Die Kampagne existiert seit 2014. Die Anzahl der Teilnehmer wächst Jahr für Jahr. Der Erfolg der Aktion wird auch durch die Verwendung sozialer Medien, insbesondere des Hashtags #veganuary, unterstützt. Seit dem Start haben sich weltweit fast 2,5 Millionen Menschen angemeldet, wobei allein im Jahr 2022 mehr als 600.000 Menschen weltweit teilnahmen.

Unternehmen reagieren auf Veganuary

Immer mehr Unternehmen unterstützen die Kampagne "Veganuary" und einen veganen Lebensstil. Das heißt, es kommen immer mehr vegane Produkte – also Produkte ohne tierische Zusatzstoffe – auf den Markt. Inzwischen gibt es für beinahe alle Fleischprodukte auch einen veganen Ersatz – dies reicht von veganem Lachs bis hin zu veganen Nuggets. Viele Supermärkte bieten eigene vegane Labels an. In den wichtigsten Kampagne-Ländern von Veganuary kamen alleine 2023 1.610 neue vegane Produkte und Menüoptionen auf den Markt.

Gekennzeichnet sind vegane und vegetarische Produkte im Supermarkt mit dem sogenannten V-Label. Diese erfüllen den Wunsch vieler Konsumentinnen und Konsumenten nach einer transparenten und verlässlichen Kennzeichnung und Information.

Die beiden V-Label kennzeichnen vegetarische und vegane Lebensmittel | Foto: Screenshot
  • Die beiden V-Label kennzeichnen vegetarische und vegane Lebensmittel
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Österreich Spitzenreiter bei veganer Ernährung

Eine Umfrage vom Dezember 2023 zeigt, dass immer mehr Österreicherinnen und Österreicher ihren Fleischkonsum seit 2021 reduziert.  Im Rahmen des Smart Protein European Customer Survey wurden insgesamt 7.500 Personen in zehn Staaten befragt. Die Studie kam weiters zum Ergebnis, dass in Österreich die meisten VeganerInnen leben. Fünf Prozent ernähren sich ausschließlich vegan. Danach folgt Deutschland mit vier Prozent. Auch bei den fleischlos lebenden Menschen führen Österreich und Deutschland: 15 Prozent ernähren sich entweder vegan, vegetarisch oder pescetarisch (hier steht auch Fisch am Speiseplan).

Viele Prominente ernähren sich vegan, so auch der schnellste Mittelstreckenläufer Österreichs Andreas Vojta ernährt sich seit Jahren nur mit pflanzlichen Produkten. Eine weitere Prominente Veganer aus Österreich ist die Boxerin und zweifache Staatsmeisterin Melanie Fraunschiel. Sie ernährt sich seit 2014 ausschließlich vegan. Der österreichische Politiker und Musiker Marco Pogo zählt auch zur veganen Community. Der Kabarettist Benedikt Mitmannsgruber, der Moderator Robert Steiner oder der Journalist Max Zirngast sind weitere Vertreter dieses Lebensstils. Der Tiroler Koch Paul Ivić, Küchenchef und Restaurantführer des Tian in Wien und Leiter des vegetarischen Tian in München, ist der einzige Koch Österreichs, der mit rein vegetarischer Küche einen Michelin-Stern erkocht hat.

Was ist der Dry January?

Auch die Kampagne "Dry January" stammt aus England. Teilnehmer dieser Initiative trinken 31 Tage lang keinen Alkohol. Die Idee hinter dieser Kampagne ist, dem Körper nach den vielen Feierlichkeiten, oft mit viel Alkohol, eine Pause zu gönnen. Aber nicht nur zur Weihnachtszeit, auch sonst greifen viele Menschen wie selbstverständlich zum Glas Bier oder Wein. Aus diesem Grund rufen auch viele Institutionen zum Dry January auf - ein Monat ohne Alkohol, der auch dazu dient, das eigene Konsumverhalten zu überdenken. 

Positive Auswirkungen des trockenen Jänners

Auch in Tirol ist der Konsum von Alkohol gesellschaftlich anerkannt. Es gehört schon fast zum guten Ton, dass man mittrinkt. Gerade der Alkoholkonsum wird für viele Menschen im Laufe ihres Lebens zum Problem - so gelten rund fünf Prozent der Tirolerinnen und Tiroler als alkoholkrank, 15 Prozent trinken in einem Ausmaß, dass es schon negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Aber schon ein Monat ohne Alkohol bringt positive Veränderungen für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Zusätzlich können mit diesem Dry January auch Gewohnheiten durchbrochen werden.

Willst du mehr zu den positiven Auswirkungen des einmonatigen Alkoholverzichts wissen, dann lies hier weiter: Dry January – ein Monat ohne Alkohol

*Die Umfrage ist nicht repräsentativ

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Dry January – ein Monat ohne Alkohol
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