16. - 20. September

Mobilitätswoche: Zahlreiche Aktionen in ganz Tirol

TIROL. Bereits zum 20. Mal wird in Tirol die Europäische Mobilitätswoche gefeiert. Schon nächste Woche vom 16. bis 22. September finden im ganzen Land spannende Veranstaltungen und Aktionen statt.

Gemeinden, Betriebe und Schulen nehmen teil

Für die Europäische Mobilitätswoche sind einige Veranstaltungen und Aktionen in rund 100 Tiroler Gemeinden, Betrieben und Schulen geplant. Gemeinsam möchte man ein Zeichen für umweltfreundliche Mobilität setzen und das Bewusstsein für umweltfreundliche Fortbewegungsmittel schärfen. 

„Der Verkehr ist immer noch unser größtes Sorgenkind im Klimaschutz. In Tirol ist er für 50 % der CO2-Emissionen verantwortlich. Das heißt, dass wir ohne die Mobilitätswende unsere Klimaziele nicht erreichen können“,

betont auch Mobilitätslandesrätin LHStvin Ingrid Felipe. 
Der Verkehrsclub Österreich ließ im Juni mit einer aktuellen Analyse aufhorchen: Anstatt einer CO2-Reduktion, die für die Erreichung der Klimaziele so wichtig wäre, hat der Verkehr und die damit verbundenen Emissionen überall in Österreich zugenommen. In fünf Bundesländern – darunter auch Tirol – liegt der Anteil bei über 50 %. Damit wurden Einsparungen in anderen Sektoren wieder zunichtegemacht.

Ticketaktion des Verkehrsverbund Tirol

Am 18. und 19. September können alle BesitzerInnen eines VVT-Jahres-Tickets (Land, Region, Innsbruck, SeniorIn und Spezial) kostenlos drei FreundInnen in Bus, Bahn & Co. mitnehmen. Teil der Aktion sind alle Öffis in Tirol, mit Ausnahme der ÖBB-Fernverkehrszüge.

“Mit der Ticketaktion während der Europäischen Mobilitätswoche möchten wir deren Freunde und Freundinnen in die Öffis bringen und von unserem Angebot überzeugen”,

so Alexander Jug, Geschäftsführer des VVT.

Die Highlights in den Bezirken

Bezirk Innsbruck

• Am 16. September startet die europäische Mobilitätswoche in Innsbruck mit einem Radlkino beim Supermarkt in der Bachlechnerstraße. Der Film „But Beautiful“ von Erwin Wagenhofer stellt die Frage nach einem guten und gelingenden Leben. Am folgenden Tag ist dort Markttag: „regional.saisonal.originell“ lautet das Motto.
• Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe sind nicht nur bei der Öffi-Ticketaktion 1+3 mit dabei, sondern bieten auch ihre Stadträder kostenlos zum Test an: Wer das Leihrad schon immer einmal ausprobieren wollte, hat während der EMW für 24 Stunden die Möglichkeit, das gratis zu tun.
• Die Radlobby Tirol und SOS-Kinderdorf laden am Samstag, 18. September um 15 Uhr zur Fahrradparade für Kinder und Jugendliche durch Innsbruck: die Kidical Mass. Als Signal und Appell für mehr kindgerechte, sichere Fahrradwege.
• Am darauffolgenden Tag, den 19.09., legen die KlimaaktivistInnen von CliMates Austria auf ihrer Radtour von München nach Mailand zur PreCOP einen Stopp in Innsbruck ein.
• Am anderen Ende von Innsbruck gehen die Klassen der Volksschule Igls am 24. September um 11 Uhr mit selbstgebastelten “Gehzeugen” statt Fahrzeugen durch Igls – eine Demo für den autofreien Tag.

Bezirk Innsbruck-Land

• Im Bezirk Innsbruck-Land gibt es ein besonders vielseitiges Programm während der Europäischen Mobilitätswoche. In vielen Orten, wie Scharnitz (17.09), Rum (22.09), Volders (24.09) und Rinn (17.09) - wo zudem ein Ortskernrundgang angeboten wird - erblühen die Straßen durch Kunstwerke aus Straßenkreide.
• Zahlreiche Gemeinden stellen das Fahrrad – als Star der Woche – in den Vordergrund. In Telfs findet ein Radkurs für Migrantinnen (16.09) und einer für Kinder (18.09) statt. Auch in Inzing (22.09) und Hatting (22.09) können Kinder spielerisch den sicheren Umgang mit dem Rad erlernen.
• In der Gemeinde Zirl geht es die ganze Woche rund. Gestartet wird mit einer PendlerInnen-Aktion und einem Radlstammtisch (16.09). Weiter geht es mit einer Gemüselaibchenjagd (17.09) auf Rad, Roller und Co., einer Sagen- (17.09) und einer Wasserwanderung (18.09) mit lokalen ExpertInnen, sowie einer Rad-Parade und einer Regio-Radtour (18.09), gemeinsam mit der Gemeinde Kematen. Zum krönenden Abschluss finden am Autofreien Tag (22.09) auf der zeitweise autofreien Kirchstraße in Zirl verschiedene bunte Aktionen im Rahmen einer Pop-Up Begegnungszone und ein Radlkino (24.09) statt.

Bezirk Schwaz

• Um E-Carsharing geht’s im Schwaz während der Europäischen Mobilitätswoche: Am 17. September stehen allen Interessierten zwei E-Autos für kostenlose Testfahrten zur Verfügung. Alle, die sich direkt vor Ort für das E-Carsharing registrieren, erhalten Fahrtguthaben geschenkt. Zudem bedankt sich die Stadt Schwaz am 22. September bei all jenen, die auf das Auto verzichten und täglich mit den Öffis unterwegs sind, mit einem PendlerInnen-Frühstück am Schwazer Bahnhof.
• In Vomp werden am 22. September alle Menschen dazu aufgerufen, einen Tag auf ihr Auto zu verzichten. Um die BürgerInnen dabei bestmöglich zu unterstützen, fährt der Dorfbus an diesem Tag zwischen 8.00 und 23.00 Uhr für alle gratis.

Bezirk Kufstein

• Im Bezirk Kufstein gibt es ein besonders vielseitiges Programm zur Europäischen Mobilitätswoche. In der Bezirkshauptstadt werden fleißig Schritte gezählt und anschließend Preise verlost. Am Oberen Stadtplatz feiert Kufstein ein buntes Mobilitätsfest am 18.09: Fahrrad-Pumptracks, Bobby Cars und vieles mehr. Zudem gibt es Informationen zur sanften Mobilität in Kufstein und eine Belohnung für „Tirol radelt“ TeilnehmerInnen. Außerdem wird ein Fahrradkurs für Kinder (19.09) und ein Fahrsicherheitstraining für E-BikerInnen (19.09) angeboten. Aufregend für alle Altersgruppen ist die Rollschuhdisco (19.09) mit DJ Manuel auf der Freifläche der Arena in Kufstein.
• Wer umweltfreundlich unterwegs ist – also mit dem Rad, zu Fuß oder mit den Öffis – wird in Kufstein am 22.09 mit einem Jausensackerl belohnt. Aber nicht nur dort, sondern auch in Ebbs (17.09), Kundl (21.09) und entlang der Kaiserweis’ Genussradrouten.
• Bunt bemalte Straßen statt grauem Asphalt gibt es in Ebbs (17.09), Breitenbach (21.09) und Alpbach (21.09).
• In Alpbach findet zudem eine Kulturwanderung zu historisch spannenden Plätzen im Ort statt (18.09). Wörgl setzt auf Umweltbewusstsein in der Schule: Am Autofreien Tag (22.09) erfahren die Kinder der Volksschulen Spannendes rund um Mobilität und Umweltschutz.
• Im Münster heißt es Achtung auf die Geschwindigkeit! Für zu schnell Fahrende gibt es von den Kindergarten- und Volksschulkindern eine saure Zitrone, alle anderen bekommen einen Apfel geschenkt.

Bezirk Kitzbühel

• Die Gemeinde Kössen ist die Hauptstadt der Europäischen Mobilitätswoche im Bezirk Kitzbühel. Am 16. September setzt dort der ganze Ort gemeinsam ein Zeichen. Alle BewohnerInnen sind an diesem Tag dazu angehalten, mit dem Rad in die Arbeit zu fahren. Als Belohnung lädt die Gemeinde mittags zu einer kleinen Stärkung vor dem Gemeindeamt ein. Außerdem erstrahlt Kössen an diesem Tag in neuer Farbenpracht. Gemeinsam mit den VolksschülerInnen wird die Straße am Dorfplatz vor der Volksschule gestaltet.

Osttirol

• Auch dieses Jahr engagiert sich Dölsach wieder in der Europäischen Mobilitätswoche und am Autofreien Tag. Um ein Zeichen zu setzen, werden am 22. September zwischen 7.00 und 12.00 Uhr einige Straßen rund um das Gemeindeamt und den Kindergarten für Kraftfahrzeuge gesperrt. Bei der Aktion “Blühende Straßen” bringen die Kinder der Volksschule Dölsach den grauen Asphalt mit bunten Malereien zum Erblühen.

Bezirk Reutte

• Im Außerfern bekommen Kinder während der Europäischen Mobilitätswoche die Chance, spielerisch das Radfahren zu erlernen. An zwei verschiedenen Volksschulen finden Radkurse speziell für Kinder statt. Der erste Termin ist am 20. September um 11 Uhr an der Volksschule Weißenbach. An der Volksschule Ehenbichl findet der zweite Termin statt. Dort ist der Kurs am 21. September ebenfalls um 11 Uhr. Durch spielerische, altersgerechte Übungen wird der sichere Umgang mit dem Fahrrad vermittelt und der Spaß in der Gruppe ist garantiert.

Bezirk Imst

• Am 22. September setzen die Kinder der Volksschule Silz ein Zeichen zum Autofreien Tag: Bei der Aktion “Blühende Straßen” verwandeln sie mittels Straßenkreiden den grauen Asphalt in bunten Lebensraum. Spaß und Freude beim Malen in der großen Gruppe sind garantiert. Durch die gut positionierte Lage auf der Dr. Decristoforostraße mitten im Ort ist sichergestellt, dass viele DorfbewohnerInnen, sowie auch weitere PassantInnen, die Kunstwerke sehen und bestaunen können.

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