Tiroler Feuerwehren
4,2 Mio. Euro für Feuerwehren

Die Tiroler Feuerwehren erhalten Förderungen von 4,2 Millionen Euro. | Foto: Pixabay/Freak06 (Symbolbild)
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Für eine "zukunftsfitte und einsatzfähige" Feuerwehr in Tirol, sichert das Land den Tiroler Feuerwehren eine Finanzspritze von insgesamt 4,2 Millionen Euro zu. Das Geld wird für neue Ausrüstung, Fahrzeuge, Geräte und Ausbildungszwecke genutzt. 

TIROL. 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr, die Tiroler Feuerwehren stehen immer zum Einsatz bereit. Allein 2021 wurden rund 230.000 Einsatzstunden bei 16.259 Einsätzen geleistet – davon 2.568 Brandeinsätze. Auch zu diesem Zeitpunkt des neuen Jahres kam es bereits zu Großeinsätzen. So erinnert man sich sicher an den Waldbrand in Pinswang im Bezirk Reutte. 1.121 Feuerwehrleute, 259 Fahrzeuge, sechs Hubschrauber und eine Drohne waren hier im Einsatz. Insgesamt wurden 1,9 Millionen Liter Löschwasser verwendet.
Um eine hervorragende Arbeit leisten zu können, müssen die Einsatzkräfte immer am neuesten Stand der Technik bleiben. Dafür gibt es jetzt eine Finanzspritze durch das Land tirol. Insgesamt 4,2 Millionen Euro an Förderungen fließen in den Ankauf von neuen Fahrzeugen, Gerätschaften und neuer Ausrüstung für Unfall- und Katastropheneinsätze sowie zu Ausbildungszwecken.

Landeshauptmann Günther Platter befürwortet die Finanzspritze für die Tiroler Feuerwehren. | Foto: BB Archiv
  • Landeshauptmann Günther Platter befürwortet die Finanzspritze für die Tiroler Feuerwehren.
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„Seitens des Landes wollen wir, dass sie bei ihren Einsätzen die bestmögliche Ausrüstung und modernes Material zur Verfügung haben. Wir unterstützen unsere Feuerwehren daher mit umfangreichen finanziellen Förderungen, um für alle Menschen in Tirol die Professionalität bei den Einsätzen und die Sicherheit für die Feuerwehrleute zu gewährleisten“,

betont LH Günther Platter

Die künftigen Herausforderungen der Tiroler Feuerwehren

Die finanzielle Unterstützung für modernste Technik ist angesichts der anstehenden Herausforderungen für die Feuerwehren auch dringend nötig. Bedenkt man die steigende Waldbrandgefahr aufgrund des Klimawandels, ist es gut vorstellbar, dass vermehrt intensive Brandeinsätze auf die Feuerwehrmänner und -frauen zukommen. 

Herausfordernd sind auch immer wieder Einsätze in Tunnelanlagen, auf Autobahnen oder Schnellstraßen. In solchen Fällen wird Spezialausrüstung benötigt, die allerdings auch durch Beiträge der ASFINAG gefördert werden. 

Die Tiroler Feuerwehren sind jedoch auch abseits der Brandbekämpfung heiß begehrt. Besonders im Rahmen der Ukraine-Hilfe waren tausende Mitglieder der Feuerwehren im März 2022 ehrenamtlich vor Ort in den Gemeinden und haben bei den Sachspende-Sammelaktionen geholfen. Dabei wurden insgesamt 270 Tonnen an Hilfsgütern mit einem Warenwert von 1,7 Millionen Euro gesammelt.

Die Förderungen im Detail

  • Von den rund 4,2 Millionen Euro kommen rund 2,1 Millionen aus den Mitteln des Katastrophenfonds und rund 300.000 Euro aus dem ASFINAG-Beitrag für Portalfeuerwehren. Diese Gelder fließen in die Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, Rettungs- und Bergegeräten sowie Stromerzeugern.
  • Rund 1,5 Millionen Euro fließen in den Jahren 2022 bis 2024 aus dem Landesfeuerwehrfonds in die Anschaffung von 453 digitalen Pagern, 75 Atemschutzgerätegarnituren, 21 Kraftfahrzeugen, acht Tragkraftspritzen, einer Löschwasserversorgungsanlage sowie in die digitale Ausrüstung und Ausstattung der Bezirksbüros Reutte und Lienz und in die Förderung von Einsatzbekleidung in den Gemeinden und Jugendjacken für die Feuerwehrjugend.
  • Rund 200.000 Euro fließen aus Mitteln für das Warn- und Alarmsystem beim Landesfeuerwehrfonds sowie Beiträgen von TIWAG und des Verbunds in den Ankauf von Sirenen, eines Stromerzeugers sowie Gerätschaften – darunter ein Elektrostapler für die Funkwerkstätte an der Landesfeuerwehrschule – und Ausrüstung zur Lageführung in den Bezirkszentralen.
  • Mit rund 90.000 Euro wird der Erwerb von C-Führerscheinen (LKW-Führerschein) durch aktive Feuerwehrmitglieder aus Mitteln des Landesfeuerwehrfonds unterstützt.

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