Transit
66 Prozent der Lkw-Lenker müssen übermüdet ans Steuer

Laut einer aktuellen Studie der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) müssen 66 Prozent der Lkw-Lenker übermüdet ans Steuer. | Foto: pixabay/planet_fox (Symbolbild)
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Man müsse die Abwehrmaßnahmen gegen den LKW-Transitverkehr überdenken, so die EU-Kommissarin Adina Valean. Eine Aussage, die den SPÖ Tirol-Verkehrssprecher Wohlgemuth verärgert. Statt das "Sprachrohr der Frächter" zu sein, sollte man eher an die oftmals völlig übermüdeten Lkw-Lenker denken, mahnt Wohlgemuth. 

TIROL. Nach einem Treffen mit dem italienischen Lega-Verkehrsminister Matteo Salvini, äußerte sich die EU-Kommissarin Adina Valean äußerst Frächter-freundlich. Sie wäre der Meinung, man müsse die "Abwehrmaßnahmen gegen den LKW-Transitverkehr überdenken". 

Kritik seitens Wohlgemuth

„Dass sich eine EU-Kommissarin derart vor den Karren spannen lässt, ist eigentlich ungeheuerlich“,

so Wohlgemuth.

SPÖ-Tirol Wohlgemuth sieht die Äußerungen der EU-Kommissarin äußerst kritisch.  | Foto: SPÖ
  • SPÖ-Tirol Wohlgemuth sieht die Äußerungen der EU-Kommissarin äußerst kritisch.
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Die Maßnahmen gegen die "Lkw-Flut" diene dem Schutz der Menschen in Tirol.

"Die EU täte gut daran, sich wie wir an ihre Seite zu stellen, statt das Sprachrohr der Frächter zu sein. Deren Profit geht zu Lasten der Tirolerinnen und Tiroler, aber längst auch zu Lasten jener, die am LKW-Steuer sitzen – und das oftmals völlig übermüdet, weil ihre Bosse jeden Cent an Gewinn rausholen wollen.“

66 Prozent müssen übermüdet ans Steuer

Laut einer aktuellen Studie der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) müssen 66 Prozent der Lkw-Lenker übermüdet ans Steuer. Für ausreichende Pausen würde de facto die Zeit fehlen. 

"Das sind nicht nur schlechte Arbeitsbedingungen. Das ist Ausbeutung in Reinform, die alle auf der Straße in Gefahr bringt“,

erklärt Wohlgemuth, auch Tiroler Vorsitzender des ÖGB.
Statt Maßnahmen von verkehrsgeplagten Regionen zu bekritteln, sollte man eher für Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen der Fahrer eintreten, so SPÖ-Wohlgemuth. 

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