KSV
Bisherige Bilanz zum GemNova-Insolvenzverfahren

Der Insolvenzverwalter hat die Insolvenzforderungen im Detail geprüft und davon etwa 9,7 Millionen als berechtigt anerkannt. | Foto: Pixabay/moerschy (Symbolbild)
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  • Der Insolvenzverwalter hat die Insolvenzforderungen im Detail geprüft und davon etwa 9,7 Millionen als berechtigt anerkannt.
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Der Kreditschutzverband (KSV) veröffentlichte kürzlich einen zusammenfassenden Bericht zum Insolvenzverfahren der Gesellschaften der GemNova-Gruppe. Von den Gläubigern wurden bisher rund 14,3 Millionen Euro an Insolvenzforderungen angemeldet.

TIROL. Der Fall der GemNova ging durch die Schlagzeilen, am Ende kam es zum Insolvenzverfahren der GemNova Dienstleistungs GmbH. Die Sanierung scheiterte, da die Finanzierung der von den Gläubigern angenommenen Quote über den Tiroler Gemeindeverband nicht aufgebracht wurde. 

14,3 Millionen Euro an Insolvenzforderungen

Laut der KSV wurden, bei einer Gruppenbetrachtung, von den Gläubigern bisher rund 14, 3 Millionen Euro an Insolvenzforderungen angemeldet. Der Insolvenzverwalter hat diese im Detail geprüft und davon etwa 9,7 Millionen als berechtigt anerkannt. Der KSV1870 erwartet, dass im Laufe der Verfahren noch weitere Insolvenzforderungen anerkannt werden, da die ausgesprochenen Bestreitungen unter anderem auch Leasinggesellschaften betreffen.

Der Fall der GemNova ging durch die Schlagzeilen, am Ende kam es zum Insolvenzverfahren der GemNova Dienstleistungs GmbH.  | Foto: Pixabay/Ratfink1973 (Symbolbild)
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Die Leasingobjekte werden durch die Insolvenzverwaltung derzeit zurückgestellt. Die Verträge sind noch final abzurechnen.
Auch erwartet der KSV1870, dass in den nächsten Wochen die betroffenen Dienstnehmer ihre Beendigungsansprüche in den jeweiligen Verfahren geltend machen werden. Die angeführten Passiva enthalten keine wechselseitigen Forderungen/Verbindlichkeiten der Gesellschaften der GemNova-Gruppe.
Klaus Schaller, Regionalleiter des KSV1870, berichtet:

„Die Gläubiger kommen aus vielen unterschiedlichen Bereichen. Ein wesentlicher Teil der Forderungen entfällt auf Dienstnehmer, welche über den Insolvenzentgeltsicherungsfonds abgesichert sind. Daneben finden sich Banken, Leasinggesellschaften und Lieferanten in den gerichtlichen Gläubigerverzeichnissen."

Das Forderungsvolumen ist letztendlich so hoch, da die Sanierung scheiterte. Bei einer erfolgreichen Sanierung der Muttergesellschaft wäre etwa eine Vielzahl an Leasingverträgen fortgeführt worden bzw. wären keine Beendigungsansprüche der großen Anzahl an Dienstnehmern schlagend geworden.

Insolvenzverwalter geht an die Arbeit

Angesichts der Höhe der festgestellten Forderungen sind laut Insolvenzverwalter die vorhandenen körperlichen Vermögenswerte von untergeordneter Bedeutung. Für die Gläubiger interessant bleibt die Frage, welche Ansprüche der Insolvenzverwalter aufgrund der Verletzung von Kapitalerhaltungsvorschriftengegen den Tiroler Gemeindeverband geltend machen wird. Deren Summe ist im Moment noch nicht abschließend von der Insolvenzverwaltung beziffert.
Neben diesen Forderungen gibt es im Übrigen auch Forderungen der GemNova-Dienstleistungs GmbH gegen den Tiroler Gemeindeverband. Diese sind aber erst im Rahmen der gescheiterten Sanierungsverfahren der Muttergesellschaft entstanden. 

"Im Moment weigert sich der Tiroler Gemeindeverband eine Zahlung, welche im Rahmen der Fortführung des Betriebes schriftlich dem Insolvenzverwalter zugesagt wurde, zu leisten.",

so das Schreiben der KSV1870.

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Der Insolvenzverwalter hat die Insolvenzforderungen im Detail geprüft und davon etwa 9,7 Millionen als berechtigt anerkannt. | Foto: Pixabay/moerschy (Symbolbild)
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