Equal Pay
Chancengleichheit am Arbeitsplatz – Auch in Tirol

Chancengleichheit am Arbeitsplatz ist seit vielen Jahren ein wichtiges und prominentes Thema. Auch dieses Jahr setzt sich die zuständige Landesrätin Mair aktiv vor dem Equal Pay Day am 1. März für die Thematik ein.  | Foto: istock. adobe
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  • Chancengleichheit am Arbeitsplatz ist seit vielen Jahren ein wichtiges und prominentes Thema. Auch dieses Jahr setzt sich die zuständige Landesrätin Mair aktiv vor dem Equal Pay Day am 1. März für die Thematik ein.
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Der Equal Pay Day fiel in diesem Jahr österreichweit auf den 14. Februar. Der Tiroler Equal Pay fällt auf den 1. März. Zu diesem Anlass möchte sich Familien- und Arbeitslandesrätin Mair abermals Gehör verschaffen, um auf Chancengleichheit am Arbeitsplatz aufmerksam zu machen.

TIROL. Chancengleichheit am Arbeitsplatz ist seit vielen Jahren ein wichtiges und prominentes Thema. Auch dieses Jahr setzt sich die zuständige Landesrätin Mair aktiv für die Thematik ein.

Welche Maßnahmen werden getroffen?

Um dem Gender-Pay-Gap entgegenzuwirken, gibt es in Tirol verschiedenste Projekte und Fördermaßnahmen. So gibt es zum Beispiel das ESF-Projekt "rise up". Hier werden karenzierte Eltern, karenzierte pflegende Angehörige sowie aufgrund von Betreuungspflichten teilzeit- bzw. nicht-erwerbstätige Personen - somit in der Regel Frauen - unterstützt, die Betreuungsarbeit partnerschaftlich aufzuteilen und wieder ins Berufsleben zurückzukehren. 

"Zudem beteiligen wir uns gemeinsam mit dem Bund an Aktionen wie dem ‚Girls Day‘, an dem wir Mädchen gezielt für naturwissenschaftliche und technische Berufe begeistern wollen. Wichtig ist dabei, dass wir uns in der gesellschaftlichen Debatte von den stereotypen Rollenbildern verabschieden.",

erläutert Mair weiter.

Um dem Gender-Pay-Gap entgegenzuwirken, gibt es in Tirol verschiedenste Projekte und Fördermaßnahmen.  | Foto: Pixabay/Mediamodifier (Symbolbild)

Alle Berufszweige für beide Geschlechter offen und attraktiv gestalten

"Klassische Frauenberufe" wie Kindergartenpädagogin, Frisör oder Krankenschwester wären längst überholt. Heute gäbe es laut LRin Mair zum Glück genauso unzählige begeisterte junge Männer, die den Beruf eines Kindergartenpädagogen oder Krankenpflegers erlernen.  
Alle Berufszweige sollten für beide Geschlechter gleichermaßen offen und attraktiv gestaltet werden, ebenso sollten junge Frauen und Mädchen dazu ermutigt werden, sich für Berufsbilder außerhalb der veralteten Klischees zu interessieren. 

"Nur so wird es langfristig auch eine gleiche Bezahlung für alle geben“,

Neben diesen wichtigen Entwicklungen müsse aber auch mehr Wertschätzung für die Care-Arbeit aufgebracht werden, die zum Großteil immer noch von Frauen geleistet wird. Im gesamtgesellschaftlichen Diskurs müsste eine Sensibilisierung stattfinden und alte Strukturen und Rollenbilder aufgebrochen werden.
Der Equal Care Day fällt im übrigen auf den 29. Februar. 

„Care-Arbeit muss nicht nur sichtbar und wertgeschätzt, sondern vor allem auch fair verteilt werden. Nur dann funktioniert die gleichberechtigte Teilhabe am Erwerbsleben“, betonen Frauenlandesrätin Eva Pawlata (l.) und Arbeitslandesrätin Astrid Mair (r.). | Foto: © Land Tirol/Dorfmann
  • „Care-Arbeit muss nicht nur sichtbar und wertgeschätzt, sondern vor allem auch fair verteilt werden. Nur dann funktioniert die gleichberechtigte Teilhabe am Erwerbsleben“, betonen Frauenlandesrätin Eva Pawlata (l.) und Arbeitslandesrätin Astrid Mair (r.).
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Enquete behandelt Frage der Vereinbarkeit

Am 11. März 2024 lädt LRin Pawlata politische EntscheidungsträgerInnen, SozialpartnerInnen, MitarbeiterInnen in Frauen- und Gleichstellungseinrichtungen sowie weitere Interessierte zu einer Enquete im Landhaus ein. Unter dem Titel „Die Auswirkungen des Patriarchats – oder der anhaltende Weg zur Gleichstellung“ steht die Diskussion über die fortbestehenden Herausforderungen bei der Gleichstellung im Fokus, die letztlich auch in der vorherrschenden geschlechtsspezifischen Aufteilung von Sorgearbeit und Berufsleben begründet sind.

„Die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist unmittelbar mit dem ökonomischen Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern verknüpft und es gilt daher sowohl bei Frauen als auch Männern ein Bewusstsein dafür zu schaffen“,

sagt LRin Pawlata. 

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