Wohnen Tirol
Dornauer: „Aktion scharf“ gegen Freizeitwohnsitze ist Augenauswischerei
TIROL. Das Land Tirol will verstärkt gegen illegale Freizeitwohnsitze in Tirol vorgehen, Kontrollen sollen verschärft und einige Gesetze geändert werden. Für Georg Dornauer ist diese Aktion scharf Augenauswischerei.
Probleme beim leistbaren Wohnen bleiben bestehen
Einerseits seien diese Maßnahmen gegen die illegalen Freizeitwohnsitze begrüßenswert, andererseits bleibe das Problem beim leistbaren Wohnen dennoch bestehen, so Georg Dornauer, Landesparteivorsitzender und Klubobmann der SPÖ Tirol. Für ihn ist diese "Aktion scharf" eine reine Alibi-Aktion. Echte Lösungen wie beispielsweise die Baulandmobilisierung gäbe es aber bisher keine.
„Der Schutz der eigenen Klientel steht für die ÖVP ganz klar im Vordergrund. Anders kann ich mir die endlose Aneinanderreihung von Schein- und Beruhigungsmaßnahmen bei einem so dramatischen Problem wie den Wohnkosten in Tirol nicht erklären.“ (Georg Dornauer)
Freizeiteitwohnsitzabgabe nach Kärnter Modell
Eine Freizeitwohnsitzabgabe ist mit hohen bürokratischem Aufwand verbunden. Aus diesem Grund ist das Kärntner Modell der Zweitwohnsitzabgabe effizienter. "Das wäre nicht nur günstiger, sondern auch treffsicherer,“ so Georg Dornauer. In Kärnten muss für Zweitwohnsitze – mit bestimmten, genau festgelegten Ausnahmen – eine Abgabe entrichtet werden. Gemeinden steht es frei, diese Abgaben einzufordern oder nicht. Die Abgabe wird hier nach der Nutzfläche der Wohnung bemessen.
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