SPÖ Tirol beschließt Zukunftsprogramm
Dornauer: "Wollen den kulturellen Wandel"

SPÖ-Chef Georg Dornauer sieht Tirol im "falschen System". | Foto: © Rüggeberg
  • SPÖ-Chef Georg Dornauer sieht Tirol im "falschen System".
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Der Landesparteirat der SPÖ Tirol startet die "Mission 2020".
80 Genossinnen und Genossen - davon 60 Delegierte trafen sich zum Landesparteirat in Kirchberg "Wenn wir als Sozialdemokratie wieder erfolgreich sein wollen, müssen wir die Vordenker und Vorreiter für diese Veränderung, für diesen kulturellen Wandel, für diese neue Gesellschaft sein", erklärte SP-Vorsitzender Georg Dornauer. 
Viele erklärten die Sozialdemokratie am absteigenden Ast. "Wir aber glauben nicht, dass die Sozialdemokratie aus Europa verschwinden wird. Wir haben der Industrialisierung ein Antlitz gegeben, wir werden auch der Digitalisierung eines geben", ist sich Dornauer sicher.
Der Landesparteirat der SPÖ Tirol beschloss ein Maßnahmenpaket für 2020 und die kommenden Jahre.

Partei des Mitredens

„Das Zeitalter des endlosen Wachstums und des unbändigen Kapitalismus ist vorbei und es ist Aufgabe der Sozialdemokratie, den Weg für einen tiefgreifenden kulturellen Wandel vorzuzeigen und vorzugehen“, so der SPÖ Chef. Die SPÖ Tirol wird der Kommerzialisierung und dem zwanghaften Überfluss entgegentreten sowie die Bekämpfung der fortschreitenden Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft aufnehmen. Und: "Wir werden die Partei des Mitredens werden, auch im Hinblick auf die Gemeinderatswahl 2022 und die Landtagswahl 2023."
Dornauer sieht Tirol im "falschen System". "Das sehen wir tagtäglich beim Wohnen, das immer teurer wird, beim Verkehr, der die Belastungsgrenze lange schon überschritten hat, bei den Folgen des Klimawandels, die wir in allen Lebensbereichen spüren und bei der Bildung, in der man sich vom universalen, kritischen Denken schon lange verabschiedet hat.“
Demgegenüber stellt Dornauer ein neues Gesellschaftsbild, bei dem Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität nicht nur gepredigt, sondern gelebt werden.

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