Coronavirus
Gesundheitspolizeiliche Kontrollen am Brenner angelaufen
TIROL. Seit Donnerstag, 13. August, 14:00 Uhr haben die verstärkten gesundheitspolizeilichen Kontrollen am Brenner begonnen. Die Kontrollen richten sich an Balkan-RückkehrerInnen im Grenzraum Brenner.
Balkan-RückkehrerInnen könnten über Brenner ausweichen
Mit diesen gesundheitspolizeilichen Kontrollen soll verhindert werden, dass Balkan-RückkehrerInnen über Tirol ausweichen. Diese Maßnahme wurde notwendig, da es bereits Kontrollen an den Grenzübergängen im Burgenland, der Steiermark und Kärnten gibt. Es besteht die Annahme, dass Balkan-RückkehrerInnen über die Brennerroute den Kontrollen entgehen möchten. Die gesundheitspolizeilichen Kontrollen wurden seitens des Landes Tirol in Abstimmung mit dem Bund beschlossen. Unterstützung erhalten Land Tirol und Polizei dabei von 18 SoldatInnen des Österreichischen Bundesheeres. Gleichzeitig zeigte sich, dass es auch in Tirol positive Testungen gibt, die in Zusammenhang mit einem Kroatien-Urlaub stehen. Insgesamt waren teilweise bis zu 50 Prozent der in den letzten Wochen registrierten Neuinfektionen in ganz Österreich mit ReiserückkehrerInnen aus Risikoländern am Balkan verknüpft.
Reaktion auf steigende Infektionszahlen
„Auf die Entwicklungen bei den Infektionszahlen müssen wir rasch und angemessen reagieren. Mit den intensiveren Schwerpunktkontrollen am Brenner wollen wir unsere erfolgreiche Strategie der Viruseindämmung in Tirol fortführen," so Landeshauptmann Günther Platter. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner lobt in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit der Behörden des Landes Tirol und der Polizei mit dem Bundesheer. „Die Eindämmung der Corona-Pandemie bedarf der engen Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsbehörden und der Polizei. Gemeinsame Kontrollen an den Grenzen sind daher eine wichtige Maßnahme, um die Zahl der Infektionen gering zu halten“, so auch Innenminister Karl Nehammer.
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