Aktuelle Regierungssitzung
Gleichstellung von Lehr- und Hochschulausbildung angestrebt

In der aktuellen Tiroler Regierungssitzung war einmal mehr die Attraktivierung der Lehre ein Thema.  | Foto: Pixabay/mlinderer (Symbolbild)
  • In der aktuellen Tiroler Regierungssitzung war einmal mehr die Attraktivierung der Lehre ein Thema.
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  • hochgeladen von Lucia Königer

TIROL. Die aktuelle Regierungssitzung war diesmal besonders durch die Fachkräfteplattform beeinflusst, die sich zur gleichen Zeit im Landhaus einfand. Die Plattform hat grundsätzlich das Ziel, die Lehre als attraktiven, chancenreichen Weg zu positionieren. In der Regierungssitzung wurde über Chancen, Herausforderungen und Entwicklungen am Fachkräftemarkt debattiert. 

Gleichstellung von Lehr- und Hochschulausbildung gefordert

Wie LH Platter erläutert, entscheiden sich viele junge Menschen für eine schulische bzw. wissenschaftliche Ausbildung. Davon erhoffen sie sich bessere Aufstiegschancen und Entwicklungsmöglichkeiten. Als Konsequenz müsse man eine Gleichstellung von Lehr- und Hochschulausbildung anstreben, so der Landeshauptmann. 

„Dafür sind Strukturen nötig, die es beispielsweise ermöglichen, mit einer abgeschlossenen Meisterausbildung ein Hochschulstudium – etwa in Form eines berufspraktischen Masterstudiums – absolvieren zu können.“

LH Platter sprach sich in der Regierungssitzung nun für die Ausarbeitung eines entsprechenden Konzeptes einer neuen dualen Berufsausbildung aus. 

Projekte für Fachkräftesicherung gefördert

Zusätzlich zur Attraktivierung der Lehre beschloss man in der Regierungssitzung die Förderungen von drei Projekten zur Fachkräftesicherung. Insgesamt werden dabei 238.000 Euro in die Hand genommen. Davon werden die Projekte „Talents for Europe – Fachkräfte für Tirol“„Impuls-Qualifizierungsverbund Technik-Turbo Tirol“ und „LAP-Top! Begleitungsangebot zur Lehrabschlussprüfung – 2020“ gefördert. 

Eine Studie, in Auftrag gegeben von der Wirtschaftskammer Tirol und der Industriellenvereinigung,  zum „Internationalen Bildungsangebot in Tirol“ soll zudem die Basis für ein internationales Bildungsangebot in Tirol bilden. In diesem Zusammenhang wiesen LH Platter und LRin Zoller-Frischauf auch auf den neu initiierten "Welcome Service Tirol" hin. Durch diesen werden in Tirol neu angekommene Fachkräfte und deren Familie beim Ankommen und Einleben unterstützt. 

Weitere geplante Maßnahmen

In der Regierungssitzung wurde zusätzlich über das Förderprogramm zur Arbeitsmarktförderung 2020+ diskutiert, dabei soll die Individualförderung ausgebaut werden. Zum Beispiel durch die Erhöhung der Förder-Höchstgrenze beim "Bildungsgeld update" von 3.000 auf 3.500 Euro. 

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