EU-Wahl
LH Mattle spricht sich für Tirol-Kandidatin Kircher aus

Sophia Kircher ist die Tiroler Kandidatin für die EU-Wahlen. | Foto: VP Tirol
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Am 9. Juni finden die EU-Wahlen statt. Landeshauptmann Mattle spricht sich deutlich für die Tirol-Kandidatin Sophia Kircher aus. Sie wäre die einzige pro-europäische Kandidatin aus dem Westen, mit realistischen Chancen auf den Einzug ins nächste EU Parlament.

TIROL. Erst kürzlich gab die EU-Kommission ihr Statement zur italienischen Klagsdrohung gegen Österreich bekannt. Man forderte beide Parteien auf, zu konstruktiven Gesprächen zurückzukehren. Wenn Italien klagen wolle, müsse es die Klage selber einreichen.

Eine starke Stimme in Europa

Angesichts einer drohenden Transitklage von Italien wäre es umso wichtiger, eine starke Stimme in Europa zu haben, so LH Mattle. Kircher könne diese starke Stimme für Tirol sein. Sie wäre die einzige pro-europäische Kandidatin aus dem Westen, mit realistischen Chancen auf den Einzug ins nächste EU Parlament.

"Es darf definitiv nicht sein, dass alle künftigen EU-Abgeordneten aus dem Osten kommen. Deshalb appelliere ich an die Vernunft aller Bürgerlichen: macht am 9. Juni euer Kreuz bei der ÖVP und der Nummer 4, damit wir auch in Zukunft in Brüssel und Straßburg für die Tiroler Anliegen sensibilisieren können.“

Sophia Kircher steht am 9. Juni zur Wahl.  | Foto: VP Tirol
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Position in Transitfrage bleibt unverändert

Zwar hat die EU-Kommission die Eröffnung eines Vertragsverletzungsverfahren abgelehnt, doch direkt für die Tiroler Maßnahmen hat sie sich auch nicht ausgesprochen. Somit bleibt die Tiroler Position in der Transitfrage nach wie vor unverändert. 

"Wir bleiben gesprächsbereit, wenn es um neue Maßnahmen geht, die die Situation entlang des Brennerkorridors verbessern. Denn die Belastungsgrenze für Mensch, Natur und Infrastruktur ist längst erreicht.",

betont LH Mattle. 
Er erwartet sich ernsthafte Unterstützung für die Regionen bei der effektiven Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene, sowohl von Seiten der europäischen Union als auch von den Regierungen in Berlin und Rom was konkret die Umsetzung des intelligenten Verkehrsmanagementsystems betrifft. Er sagte, dass mit einem grenzüberschreitenden Slot-System der Verkehr entzerrt und die Bewohner entlang der Brennerroute entlastet werden könnten. Mattle fügte hinzu, dass für viele Menschen der Brennerkorridor einfach eine Transitachse sei, aber für sie sei es Lebensraum, wo Familien lebten und es um Gesundheit und Lebensqualität gehe.

Die Ziele Kirchers

Kircher selbst betont, dass sie als Tiroler Vertreterin im Europäischen Parlament für die Anliegen Tirols kämpfen würde, vor allem beim Thema Transit. Ebenso einbringen will sich Kircher auch bei der Ausweitung des Erfolgsprojektes Erasmus. All jene die in einer dualen Ausbildung sind, also etwa eine Lehre absolvieren oder vor einer Meisterprüfung stehen sollen in Zukunft vermehrt die Angebote von Erasmus nutzen und eine gewisse Zeit innerhalb der EU Erfahrungen sammeln. 

Neben dem Verkehr gibt es zahlreiche Themen und Anliegen auf europäischer Ebene, die für Tirol von Bedeutung sind. Doch die Vorteile der EU sind für uns mittlerweile selbstverständlich geworden: Fast 80 Jahre Frieden, Bewegungsfreiheit ohne Passkontrollen und Zoll, das Ende von Roaminggebühren und kein Grenzbalken am Brenner. Hinzu kommen wirtschaftliche Stärke und eine gemeinsame Währung. Darüber hinaus gibt es globale Herausforderungen, die nur durch gemeinsame Anstrengungen bewältigt werden können, wie zum Beispiel der Klimawandel oder die Migration.

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