GemNova
Neue „KIB – Kinder Bildung gem. GesmbH“ nimmt Arbeit auf
Nachdem die GemNova nicht mehr gerettet werden konnte, wurde von der Landesregierung eine neue GmbH gegründet, die sich KIB – Kinder Bildung gem. GesmbH nennt. Mit Schulbeginn soll die neue GmbH ihre Arbeit aufnehmen.
TIROL. Die neue gemeinnützige Tochtergesellschaft der Tiroler Kinder und Jugend GmbH wird "KIB – Kinder Bildung gem. GesmbH" heißen. Die Gründung wurde von LH Mattle in Auftrag gegeben. Das Konzept wurde von der als Eigentümervertreterin des Landes entsandten und damit als Generalversammlung zuständigen Soziallandesrätin Eva Pawlata, Bildungslandesrätin Cornelia Hagele und der Geschäftsführerin der Tiroler Kinder und Jugend GmbH Petra Sansone, welche interimistisch auch die Geschäftsführung in der neu gegründeten Tochtergesellschaft übernehmen wird, ausgearbeitet.
Was sind die Aufgaben der neuen GmbH?
Die unter der Schirmherrschaft des Landes Tirol und in Kooperation mit den Gemeinden gegründete KIB bündelt künftig die Agenden rund um Freizeitbetreuung, Schulassistenz und administrative Assistenz an Tiroler Schulen. Nach dem Konkurs der im 100-prozentigen Eigentum des Tiroler Gemeindeverbandes befindlichen GemNova Dienstleistung GmbH und der dazugehörigen Bildungspool Tirol gem. GmbH schafft das Land Tirol damit ein neues flächendeckendes Angebot für die Unterstützung bei der schulischen Betreuung. Die KIB nimmt mit Schulbeginn im heurigen Herbst ihre Arbeit auf. Mit 1. September werden MitarbeiterInnen regulär beschäftigt. Qualifiziertes Personal wird nach wie vor gesucht – insbesondere die ehemaligen MitarbeiterInnen der Bildungspool Tirol gem. GmbH sollen in der KIB eine neue Anstellung finden.
Bewerbungen für die KIB – gesucht werden aktuell vor allem FreizeitpädagogInnen und Schulassistenzen – sind weiterhin unter personalangebot@tirol.gv.at oder online unter www.tirol.gv.at/umfrage-personalangebot möglich.
„Freizeitpädagoginnen und -pädagogen sowie Schulassistenzen, aber auch administrative Assistenzkräfte, spielen im Lebensraum Schule eine unverzichtbare Rolle. Durch die Gründung der KIB können wir die durch den Wegfall des GemNova Bildungspools entstandene Lücke schließen und sicherstellen, dass das Angebot in gewohnter Professionalität weitergeführt werden kann.“,
betont LH Mattle. Die noch ausstehenden Gehälter werden die Bildungspool-MitarbeiterInnen bereits im August anstelle des Septembers erhalten, wie vergangene Woche zwischen VertreterInnen des Landes, der Arbeiterkammer und dem Insolvenz-Entgelt-Fonds vereinbart wurde.
Schulische Unterstützungsangebote ausbauen
Das Land Tirol beschäftigte bisher selbst keine SchulassistentInnen und FreizeitpädagogInnen. Nun wird mit der KIB die Tiroler Kinder und Jugend GmbH, die sich im Eigentum des Landes Tirol befindet, mit der Aufgabe betraut.
Im Zentrum der Tiroler Kinder und Jugend GmbH stehen Prävention, Beratung, Begleitung und Schutz von Kindern und Jugendlichen. Bisher verfügte sie über drei Fachbereiche: Kinderschutz, soziale Arbeit und Schule sowie „flex – Beratung Begleitung Wohnen“.
„Durch das Angebot der SCHUSO – Schulsozialarbeit Tirol ist die Tiroler Kinder und Jugend GmbH bereits an über 80 Schulen in Tirol aktiv. Künftig werden wir die Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Erziehungsberechtigten und Schulerhalter auch mit Freizeitpädagoginnen und -pädagogen sowie Schulassistenzen weiter unterstützen. Dabei können wir auf bestehende Strukturen und Erfahrungswerte zurückgreifen“,
erklärt GFin Sansone.
Das neue Angebot soll auch eine übergeordnete Koordination beinhalten, welche für Personalagenden verantwortlich zeichnet – vom Recruiting bis zur Personalverrechnung, die gesamte Personaleinsatzplanung und Einteilung, die Unterstützung der Schulerhalter und Schulleitungen sowie die Betreuung der MitarbeiterInnen im Bereich der Schulassistenz, Freizeitbetreuung und administrativen Assistenz. Für den Bereich der Schulassistenz und Freizeitbetreuung wird es auch eine Vertretungslösung geben: So sollen „SpringerInnen“ regionsweise bei Ausfällen als VetreterInnen in den jeweiligen Schulen einspringen, um die Betreuung der SchülerInnen aufrechtzuerhalten.
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