Exklusive Umfrage
Schwarz-Grün im Hoch

Dürfte wohl noch halten: die Koalition zwischen der ÖVP mit Günther Platter und den Grünen mit Ingrid Felipe. | Foto: © Krabichler
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Während die Regierungsparteien weiter zulegen, kommen für SPÖ und FPÖ magere Zeiten.

TIROL. Wenn Tirol am kommenden Sonntag wählen würde, gäbe es nur zwei Sieger: Die ÖVP käme auf mindestens 47 Prozent der Stimmen (bei der LT-Wahl 2018: 44 Prozent).
Die Grünen wären unangefochten auf Platz zwei und könnten ihren Stimmenanteil mit 19 Prozent fast verdoppeln (LT-Wahl 2018: 10 Prozent). "Schwarz-Grün liegt, wie in Österreich generell, weiter im Trend, auch die Grünen performen in Innsbruck gut, und die ÖVP verzeichnet seit Jahren einen Aufwärtstrend mit LH Platter an der Spitze", erklärt Meinungsforscher Anton Leinschitz von GMK in Graz.
Wer käme noch aufs Siegertreppchen: Die NEOS in Tirol würden knapp ein Prozent auf 7 Prozent dazu gewinnen.

Rot und Blau verlieren

Während SPÖ-Chef Dornauer an Bekanntheit extrem zulegen konnte, nützt das derzeit der "neuen SPÖ Tirol" gar nichts. Am Sonntag würden nur mehr knapp 10 Prozent der WählerInnen in Tirol Rot wählen. Gegenüber Februar 2018 ein Verlust von mindestens 7 Prozent und damit auch der Verlust von Platz zwei. "Für die SPÖ läuft es einfach zurzeit bundesweit nicht rund", sagt Leinschitz.
Ibiza, Neuwahl, Straches Debakel und Casino-Affäre – der FPÖ Tirol schaden auch die Zustände in der Bundes-FPÖ massiv. 15,5 Prozent konnte Blau bei der LT-Wahl 2018 einfahren, jetzt wären es maximal 11.

Liste Fritz: spannend

Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint von der Liste Fritz erreichten bei der Landtagswahl 2018 5,5 Prozent. Heuer – wie auch in unserer Umfrage 2018 – käme die Liste Fritz auf vier Prozent und würde damit nicht mehr im Tiroler Landtag vertreten sein. "Aber natürlich kann ein guter und intensiver Wahlkampf hier noch einiges verändern", erklärt GMK-Chef Leinschitz.

Platter, what else?

So wie seit Jahren hat sich bei der Landeshauptmann-Direktfrage nichts verändert. Wenn Tirol seinen Landeshauptmann direkt wählen könnte, wäre Günther Platter unangefochten an der Spitze des Landes. Mit einer weiteren Steigerung gegenüber 2018 würden gleich 59 Prozent der Tiroler Platter direkt wählen. Der Anteil bei den Frauen wäre noch höher: Gleich 62 Prozent votierten für den Zammer Politiker.
Und dahinter? Ingrid Felipe könnte 7 Prozent erreichen, Markus Abwerzger 6, Georg Dornauer und Andrea Haselwanter-Schneider je 2 und Dominik Oberhofer von den NEOS 1 Prozent.
"Günther Platter liegt konkurrenzlos voran und überholt auch die eigene Partei deutlich – seine Arbeit muss also von den Tirolerinnen und Tirolern über Parteigrenzen hinweg goutiert werden, denn 59 Prozent sind auch österreichweit ein sehr gutes Ergebnis für einen Landeshauptmann“, weiß Leinschitz.
Detail: Annähernd gleich viele GrünwählerInnen würden Platter wie Felipe wählen (ca. 35 Prozent). Landeshauptmann Günther Platter scheint auch bei den Grünen durchaus sehr beliebt.

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