Gutes Gesprächsklima Mattle-Söder
"Verkehrswende ist beiden Seiten ein Anliegen"

Antrittsbesuch bei Markus Söder: LH Anton Mattle | Foto: © Bayrische Staatskanzlei
  • Antrittsbesuch bei Markus Söder: LH Anton Mattle
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Die Bayern und die Tiroler hätten gewiss ein sehr gute Verhältnis miteinander. Wenn da nicht der überbordende Transitverkehr wäre. Landeshauptmann Anton Mattle traf CSU-Ministerpräsident Markus Söder in München zum Antrittsbesuch.

„Ich habe Ministerpräsidenten Markus Söder in München getroffen. Mir war es wichtig, dass meine ersten Termine außerhalb Österreichs bei unseren direkten Nachbarn im Süden und Norden stattfinden. Es war insgesamt ein angenehmes Kennenlernen", resümiert Landeshauptmann Anton Mattle.
Laut Auskunft aus dem Landeshauptmannbüro haben beide Politiker versucht, das Verbindende und die guten Beziehungen in vielen Bereichen hervorzustreichen, aber auch Verständnis für die gegenseitigen Positionen zu erwecken. "Zwischen Tirol und Bayern gibt es in vielen Bereichen eine gute Zusammenarbeit, die Menschen in den Grenzregionen leben Tag für Tag unser gemeinsames Europa. Natürlich haben wir beide auch das Thema Transit besprochen", sagt Mattle.

Ziel Verkehrswende

Die Verkehrswende ist beiden Seiten ein Anliegen. Lösungsansätze wie etwa eine Korridormaut, ein intelligentes Verkehrsleitsystem, ein Slot-System und ein Staatsvertrag für ein gemeinsames Verkehrsmanagement werden partnerschaftlich geprüft, um dem Transit gemeinsam die Stirn zu bieten.
In der Transitfrage gab es in den vergangenen Jahre zahlreiche Konflikte, dabei sind die Anrainergemeinden auf Tiroler und bayrischer Seite gleichermaßen von der enormen Belastung betroffen.

"Schimpfen allein ist zu wenig - es geht darum, Bayern als Partner zu wissen, damit wir gemeinsam in Brüssel, Berlin, Rom und Wien stärker auftreten können. Denn die Nationalstaaten stehen in der Pflicht eine Verkehrsentlastung in den Regionen zu unterstützen",

so Mattle. Die Transitproblematik werde aber nicht mit einem Termin gelöst werden können.
"Es war aber gut, als neuer Landeshauptmann auf Bayern zuzugehen. Wir sind übereingekommen, die Spannungen aus der Vergangenheit hinter uns zu lassen und ein neues Kapitel aufzuschlagen. Tirol wird weiterhin alle Maßnahmen, die den Verkehr am Brennerkorridor entzerren und die Belastung reduzieren nach Kräften unterstützen“, erklärt LH Anton Mattle nach seinem Termin bei Ministerpräsident Markus Söder.

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