Girls' Day Mini
Volksschülerinnen schnuppern in "Männerberufe"
TIROL. Der Girls' Day Mini brachte vor Kurzem 22 Schülerinnen der 3. Klasse aus der Volksschule Thaur einige "typisch männliche" Berufe näher. Es wurde geschraubt, lackiert und im Wald erkundet. Frauenlandesrätin Fischer ist überzeugt: „Je jünger das Kind, desto weniger unterscheidet es zwischen ‚typisch männlich’ oder ‚typisch weiblich‘."
Die Aufgaben eines Försters
Im Rahmen des Girl's Day Mini begleitete die Landrätin mit zehn Volksschülerinnen den Waldaufseher Martin Saska in die Wälder. Dort gab es einen Einblick in das vielfältige Aufgabengebiet eines Försters.
Auch die Bildungs- und Arbeitslandesrätin Palfrader ist von der Idee, auch die Volksschulen beim Girls' Day einzubinden, begeistert:
„Je früher Mädchen für die gesamte Bandbreite ihrer beruflichen Möglichkeiten sensibilisiert werden, desto besser kann es ihnen im weiteren Verlauf gelingen, ihren Interessen und Stärken auf die Spur zu kommen“.
Palfrader besuchte mit 12 Schülerinnen eine Spenglerei und Lackiererei.
Weitere 15 Schülerinnen konnten die Werkstätte der ÖBB Infrastruktur besichtigen.
Leitfaden für die praktische Arbeit mit Mädchen und Burschen
Maria Steibl, Geschäftsführerin der amg-tirol berichtet zudem, dass es nun einen Leitfaden "für die praktische Arbeit mit Mädchen und Burschen in der Volksschule" gibt. Der Leitfaden hält Informationen zum Girls' Day Mini bereit aber auch Grundlagen für gendersensible Pädagogik mit dem Schwerpunkt "Berufe".
„Wir legen diese Broschüre allen Pädagoginnen und Pädagogen ans Herz – sie enthält wertvolle Impulse für einen klischeefreien Unterricht zur Berufs- und Arbeitswelt“,
so die Landesrätinnen Fischer und Palfrader.
So sah der Girl's Day diese Jahr für die "großen" Mädchen aus
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.