Liste Fritz
Zu wenig Fortschritte bei 5-Euro-Wohnungen

"Acht 5-Euro-Wohnprojekte in sieben Jahren ist keine Bilanz, bei der sich irgendeiner der angesprochenen Verantwortlichen auf die Schulter klopfen braucht", so Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.  | Foto: Liste Fritz
  • "Acht 5-Euro-Wohnprojekte in sieben Jahren ist keine Bilanz, bei der sich irgendeiner der angesprochenen Verantwortlichen auf die Schulter klopfen braucht", so Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
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TIROL. Die Idee der Initiative 5-Euro-Wohnungen war gut, jedoch hapert es gewaltig an der Umsetzung, so die Kritik der Oppositionspartei Liste Fritz. Seit sieben Jahren läuft das Projekt, doch von den großen Vorhaben ist noch nicht viel zu sehen.

8 von 166 geplanten Wohnungen umgesetzt

Prinzipiell sei die Idee der 5-Euro-Wohnungen in Tirol lobenswert, so die Liste Fritz, jedoch wurden in den sieben Jahren, seit denen das Projekt schon läuft, erst acht von insgesamt 166 Wohnungen in ganz Tirol geschaffen. 

"Jede günstige Wohnung ist wertvoll, aber bei dieser Schneckentempo-Umsetzung wird das Versprechen vom leistbaren Wohnen durch Landeshauptmann Platter ein Fall für seine Ur-Urenkel",

so Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint

Die Anfänge des Projekts

Ursprünglich stammt die Idee der 5-Euro-Wohnungen` von einem Landtagsantrag der Liste Fritz vom November 2015 für günstige Übergangswohnungen. Diesen Antrag hat der Landtag einstimmig in abgeänderter Form angenommen, die Gemeinnützigen Baugesellschaften mit einem Konzept beauftragt und daraus sind die ersten 133 gebauten und übergebenen 5-Euro-Wohnungen entstanden. Im kommenden Jahr folgen dann 33 Wohnungen in einem Projekt der Neuen Heimat Tirol in Rum. In allen 5-Euro-Wohnanlagen liegt die Miete pro Quadratmeter Nutzfläche knapp unter 5 Euro, allerdings nur in den ersten Jahren.

Mittels Landtagsanfrage hat die Liste Fritz die Bilanz zum ´5-Euro-Wohnen` im Jahr 2016 und im Jahr 2021 erhoben. Die hochgesteckten Erwartungen der schwarz-grünen Platter-Regierung aus dem Jahr 2016 haben sich bei weitem nicht erfüllt.
Von den in 2016 neun interessierten Gemeinden haben bis dato nur drei eine 5-Euro-Wohnanlage umgesetzt.

"Wenn leistbares Wohnen tatsächlich das politische Ziel dieser Platter-Regierung ist, dann frage ich mich, warum sie nicht mehr Gemeinden für das 5-Euro-Wohnen gewinnen kann",

so Liste Fritz-Sint kritisch und abschließend:

"Acht 5-Euro-Wohnprojekte in sieben Jahren ist keine Bilanz, bei der sich irgendeiner der angesprochenen Verantwortlichen auf die Schulter klopfen braucht!“

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